von Dietrich » 20.10.2014, 17:30
Aus aktuellem Anlass wollte ich einmal auf etwas aufmerksam machen, dass den meisten vermutlich nicht bekannt ist. Es gibt - oder besser gab - im Nordirak und Ostanatolien eine altansässige jüdische Bevölkerung von etwa 100 000 Menschen, die als ethnische Minderheit in einem geschlossenen Gebiet mit zahlreichen Dörfern siedelte.
Sie führen sich zurück auf die Juden, die die Assyrer im 7. Jh. v. Chr. nach Zerstörung des Nordreichs Israel deportierten. Die Deportation ist in Quellen belegt und die Herkunftsgeschichte nicht unwahrscheinlich. Vermutlich erhielten diese Juden später noch Zuzug von anderen Gruppen. Die kurdischen Juden sprechen neuaramäische Sprachen.
Leider kam es in den 40er und 50er Jahren zu einer Massenauswanderung der kurdischen Jurden nach Israel, sodass heute nur noch eine winzige Minderheit dort siedelt - falls es überhaupt noch welche gibt. Leider wird diese uralte Geschichte und Tradition in Vergessenheit geraten. Die ausgewanderte Generation hängt noch nostalgisch an Kurdistan. Um die Verbindung zu dieser jahrhundertealten Tradition nicht abreißen zu lassen, organisieren sie seit dem Herbst 1973 regelmäßig im Herbst das sogenannte Saharane, ein gigantisches Picknick, zu dem Zehntausende Kurden kommen, tanzen und singen, von Dohul und Zurne begleitet, und bei dem kurdische Gerichte genossen werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurdische_Juden
Aus aktuellem Anlass wollte ich einmal auf etwas aufmerksam machen, dass den meisten vermutlich nicht bekannt ist. Es gibt - oder besser gab - im Nordirak und Ostanatolien eine altansässige jüdische Bevölkerung von etwa 100 000 Menschen, die als ethnische Minderheit in einem geschlossenen Gebiet mit zahlreichen Dörfern siedelte.
Sie führen sich zurück auf die Juden, die die Assyrer im 7. Jh. v. Chr. nach Zerstörung des Nordreichs Israel deportierten. Die Deportation ist in Quellen belegt und die Herkunftsgeschichte nicht unwahrscheinlich. Vermutlich erhielten diese Juden später noch Zuzug von anderen Gruppen. Die kurdischen Juden sprechen neuaramäische Sprachen.
Leider kam es in den 40er und 50er Jahren zu einer Massenauswanderung der kurdischen Jurden nach Israel, sodass heute nur noch eine winzige Minderheit dort siedelt - falls es überhaupt noch welche gibt. Leider wird diese uralte Geschichte und Tradition in Vergessenheit geraten. Die ausgewanderte Generation hängt noch nostalgisch an Kurdistan. Um die Verbindung zu dieser jahrhundertealten Tradition nicht abreißen zu lassen, organisieren sie seit dem Herbst 1973 regelmäßig im Herbst das sogenannte Saharane, ein gigantisches Picknick, zu dem Zehntausende Kurden kommen, tanzen und singen, von Dohul und Zurne begleitet, und bei dem kurdische Gerichte genossen werden.
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Kurdische_Juden[/url]