Orianne hat geschrieben: Ich diskutierte mit meiner Klasse über dieses Massaker, und ich muss sagen, die moslemischen Kinder fanden die Anschläge in Ordnung, die Christen zum Teil auch, aber die Buddhisten lehnten es ab, Hinduisten habe ich keine.
Das verwundert mich überhaupt nicht. Weltweit sind die Muslime über die Mohammed-Karikaturen verärgert, in Karachi kam es deswegen - wieder einmal - zu Ausschreitungen gegenüber dem französischen Konsulat. Das alles zeigt die völlig unterschiedliche religiöse Mentalität von Christen und Muslimen. Bei uns liegen Religionskriege Jahrhunderte zurück, die Aufklärung brach vor 250 Jahren endgültig die Macht der Kirche. Tod auf dem Scheiterhaufen oder Folterungen von Ketzern verschwanden aus dem Arsenal der Kirchen.
Das alles ist in vielen muslimischen Ländern anders. Dort lebt man noch im tiefsten Mittelalter und bringt Menschen wegen religiöser Vergehen nach wie vor durch Steinigung um, foltert sie oder amputiert Gliedmaßen. Die Todesstrafe ist im islamischen Recht für eine Reihe von Delikten zwingend vorgeschrieben. In den meisten Fällen liegt die Art der Hinrichtung dabei im Ermessen des Schariarichters. Zu diesen Delikten gehören:
* Homosexualität bei Männern
* "Kampf gegen Gott und Verderbenstiften auf Erden". Je nach Schwere des Vergehens ist die Hinrichtung nicht obligatorisch, sondern es sind auch Amputationen oder Verbannung möglich.
* Abfall vom Islam.
* Analverkehr ("fleischlicher Verkehr entgegen dem Gesetz der Natur mit einem Mann oder einer Frau"). In Nordnigeria ist dafür die Steinigung bei Verheirateten vorgesehen bzw. 100 Hiebe bei Unverheirateten.
* Inzest. Verkehr mit Personen, mit denen kein Ehevertrag geschlossen werden dürfte, wird wie Inzest bewertet.
* Sodomie. Derjenige, der sexuellen Kontakt mit einem Tier hatte, und auch das Tier werden getötet.
* Bei einigen Delikten, die mit Auspeitschung oder Amputationen geahndet werden, wird die Todesstrafe bei mehrfacher Wiederholung der Tat verhängt. Weibliche Homosexualität wird beispielsweise mit 100 Peitschenhieben bestraft, beim vierten Male wird die Todesstrafe vollstreckt.
Und so muss man leider konstatieren, dass Muslime vieler Staaten in einer mental
völlig anderen Welt leben als wir im christlichen Abendland. Über entsprechende Reaktionen der muslimischen Welt auf religionskritische Karikaturen darf man sich nicht wundern. Sie sind nach Grundsätzen der Scharia todeswürdig.
Das heißt jedoch nicht, dass wir uns den Geboten des Islam beugen müssten.
[quote="Orianne"] Ich diskutierte mit meiner Klasse über dieses Massaker, und ich muss sagen, die moslemischen Kinder fanden die Anschläge in Ordnung, die Christen zum Teil auch, aber die Buddhisten lehnten es ab, Hinduisten habe ich keine.[/quote]
Das verwundert mich überhaupt nicht. Weltweit sind die Muslime über die Mohammed-Karikaturen verärgert, in Karachi kam es deswegen - wieder einmal - zu Ausschreitungen gegenüber dem französischen Konsulat. Das alles zeigt die völlig unterschiedliche religiöse Mentalität von Christen und Muslimen. Bei uns liegen Religionskriege Jahrhunderte zurück, die Aufklärung brach vor 250 Jahren endgültig die Macht der Kirche. Tod auf dem Scheiterhaufen oder Folterungen von Ketzern verschwanden aus dem Arsenal der Kirchen.
Das alles ist in vielen muslimischen Ländern anders. Dort lebt man noch im tiefsten Mittelalter und bringt Menschen wegen religiöser Vergehen nach wie vor durch Steinigung um, foltert sie oder amputiert Gliedmaßen. Die Todesstrafe ist im islamischen Recht für eine Reihe von Delikten zwingend vorgeschrieben. In den meisten Fällen liegt die Art der Hinrichtung dabei im Ermessen des Schariarichters. Zu diesen Delikten gehören:
* Homosexualität bei Männern
* "Kampf gegen Gott und Verderbenstiften auf Erden". Je nach Schwere des Vergehens ist die Hinrichtung nicht obligatorisch, sondern es sind auch Amputationen oder Verbannung möglich.
* Abfall vom Islam.
* Analverkehr ("fleischlicher Verkehr entgegen dem Gesetz der Natur mit einem Mann oder einer Frau"). In Nordnigeria ist dafür die Steinigung bei Verheirateten vorgesehen bzw. 100 Hiebe bei Unverheirateten.
* Inzest. Verkehr mit Personen, mit denen kein Ehevertrag geschlossen werden dürfte, wird wie Inzest bewertet.
* Sodomie. Derjenige, der sexuellen Kontakt mit einem Tier hatte, und auch das Tier werden getötet.
* Bei einigen Delikten, die mit Auspeitschung oder Amputationen geahndet werden, wird die Todesstrafe bei mehrfacher Wiederholung der Tat verhängt. Weibliche Homosexualität wird beispielsweise mit 100 Peitschenhieben bestraft, beim vierten Male wird die Todesstrafe vollstreckt.
Und so muss man leider konstatieren, dass Muslime vieler Staaten in einer mental [b][i]völlig anderen Welt[/i][/b] leben als wir im christlichen Abendland. Über entsprechende Reaktionen der muslimischen Welt auf religionskritische Karikaturen darf man sich nicht wundern. Sie sind nach Grundsätzen der Scharia todeswürdig.
Das heißt jedoch nicht, dass wir uns den Geboten des Islam beugen müssten.