von Balduin » 04.12.2009, 14:07
Es ist wirklich schade um die Netzzeitung, die auf dem deutschen Markt einzigartig ist, aber ich kann auch den Eigentümer verstehen. Online-Projekte finanzieren sich noch nicht. Ein Beispiel: auf Geschichte-Wissen.de werden Google-Anzeigen eingeblendet: Vergleiche ich dieses kleine Projekt nun mit der Netzzeitung, so können die Werbeeinnahmen nicht zu einer Gewinnspanne reichen! Einzig auch aus dem Factum, dass Werbung verpönt ist: Wieviele User haben einen Werbeblocker, bzw. klicken Werbung überhaupt an?
Die Netzzeitung beschäftigt(e) eine Redaktion! Das sind immense Kosten - Giganten wie Spiegel.de haben noch den Vorteil einer Print-Ausgabe und der reichweitenstarken Bekanntheit des Angebots.
Die Finanzierung von Online-Projekten ist allgemein ein großes Problem. Die einzige Nachrichten-Webseite, die mWn mit Gewinn arbeitet ist Murdochs WSJ.com, da die Inhalte nur über ein Abo erreichbar sind und vor allem exklusive Inhalte an eine exklusive Kundschaft verkauft werden.
Vor allem muss man bedenken, dass ein solches Projekt enorm viel Aufwand und Energie benötigt. Die Netzzeitung muss mit Schwergewichten wie Spiegel, Tagesschau, Focus und Stern konkurrieren - über ziemlich die selben Nachrichten, geliefert von der DPA... In einem solchen Markt kommt es einzig auf Schnelligkeit an.
Ich ziehe unweigerlich Parallelen zu Geschichte-Wissen selbst: Durch vorhandenes Kapital könnten Aufgaben und Herausforderungen gemeistert werden, die im aktuellen Zustand nicht möglich sind. Eine Finanzierung im Internet fällt jedoch schwer - wer zahlt denn für Dinge, die er anderswo umsonst bekommt?
Lapidar gesagt: Würde ich für die Nutzung des Forums und der Webseite eine Gebühr von mtl. 1 € verlangen, wären die Besucherzahlen sehr schnell bei 1: Mir...
Dass dies kein Einzelproblem ist, zeigt Facebook, StudiVZ, Zeno.org...
Um nochmal zur Netzzeitung zurückzukommen: Ein Abo-Modell hätte funktioniert, mit exklusiven und stark recherchierten Inhalten mit Dossiers, Übersichten, Statistiken etc. Dazu ausgewählte Kommentare von namhaften Journalisten. Der Aufwand könnte jedoch nicht refinanziert werden.
Ich wage die These, dass die Umsonst-Kultur im Internet Qualität zerstört
Es ist wirklich schade um die Netzzeitung, die auf dem deutschen Markt einzigartig ist, [b]aber[/b] ich kann auch den Eigentümer verstehen. Online-Projekte finanzieren sich noch nicht. Ein Beispiel: auf Geschichte-Wissen.de werden Google-Anzeigen eingeblendet: Vergleiche ich dieses kleine Projekt nun mit der Netzzeitung, so können die Werbeeinnahmen nicht zu einer Gewinnspanne reichen! Einzig auch aus dem Factum, dass Werbung verpönt ist: Wieviele User haben einen Werbeblocker, bzw. klicken Werbung überhaupt an?
Die Netzzeitung beschäftigt(e) eine Redaktion! Das sind immense Kosten - Giganten wie Spiegel.de haben noch den Vorteil einer Print-Ausgabe und der reichweitenstarken Bekanntheit des Angebots.
Die Finanzierung von Online-Projekten ist allgemein ein großes Problem. Die einzige Nachrichten-Webseite, die mWn mit Gewinn arbeitet ist Murdochs WSJ.com, da die Inhalte nur über ein Abo erreichbar sind und vor allem exklusive Inhalte an eine exklusive Kundschaft verkauft werden.
Vor allem muss man bedenken, dass ein solches Projekt enorm viel Aufwand und Energie benötigt. Die Netzzeitung muss mit Schwergewichten wie Spiegel, Tagesschau, Focus und Stern konkurrieren - über ziemlich die selben Nachrichten, geliefert von der DPA... In einem solchen Markt kommt es einzig auf Schnelligkeit an.
Ich ziehe unweigerlich Parallelen zu Geschichte-Wissen selbst: Durch vorhandenes Kapital könnten Aufgaben und Herausforderungen gemeistert werden, die im aktuellen Zustand nicht möglich sind. Eine Finanzierung im Internet fällt jedoch schwer - wer zahlt denn für Dinge, die er anderswo umsonst bekommt?
Lapidar gesagt: Würde ich für die Nutzung des Forums und der Webseite eine Gebühr von mtl. 1 € verlangen, wären die Besucherzahlen sehr schnell bei 1: Mir...
Dass dies kein Einzelproblem ist, zeigt Facebook, StudiVZ, Zeno.org...
Um nochmal zur Netzzeitung zurückzukommen: Ein Abo-Modell hätte funktioniert, mit exklusiven und stark recherchierten Inhalten mit Dossiers, Übersichten, Statistiken etc. Dazu ausgewählte Kommentare von namhaften Journalisten. Der Aufwand könnte jedoch nicht refinanziert werden.
[b]Ich wage die These, dass die Umsonst-Kultur im Internet Qualität zerstört[/b]