von ehemaliger Autor K. » 16.09.2014, 12:24
Speers Kindergarten
Albert Speer hatte in sein Rüstungsministerium eine ganze Reihe junger Männer aufgenommen und mit wichtigen Positionen betreut. Auf Grund ihres Alters nannte sie Hitler „Speers Kindergarten“.
Aus ihnen stammten eine Reihe wichtiger Manager der Nachkriegszeit, deren Namen stellvertretend stehen für das Wirtschaftswunder der fünfziger Jahre.
Neckermann, der Versandhauskönig.
Nordhoff, der legendäre Manger des VW-Konzerns, der ihn zu einem der führenden Unternehmen der Automobilbranche machte.
Wilhelm Zanger, Chef von Mannesmann-Röhren.
Schlieker, später Besitzer der Hamburger Schlieker-Werft.
Sie alle waren hauptsächlich Technokraten, befehlsgewohnt, autoritär. Sie agierten aber in einem völlig anderen Umfeld als heutige Manager. Damals waren die Arbeitnehmer sehr gefügig, akzeptierten ihre Chefs als unfehlbare „Halbgötter“, gegen die Widerspruch undenkbar war.
Nordhoff von VW genoss eine fast religiöse Verehrung bei der Belegschaft. Auf Fotos ließ er sich als lichte Führungsgestalt riesengroß im Vordergrund abbilden, während die gesamte Arbeiterschaft auf dem Hof antreten musste und nur im Hintergrund als gewaltige, diffuse Masse zu sehen ist.
Sie hatten es damals leichter als heutige Manager, der Markt expandierte unaufhörlich mit zweistelligen Wachstumsraten, vor allem der Export wuchs von Jahr zu Jahr an. Gelegentliche Fehler konnten die Firmen besser verkraften, während sie heute tödlich sein können. Auch hat die Konkurrenz erheblich zugenommen. An den heutigen Manager werden ganz andere Anforderungen gestellt als in den fünfziger Jahren. Das Wunder von damals ist nicht reproduzierbar.
[b]Speers Kindergarten[/b]
Albert Speer hatte in sein Rüstungsministerium eine ganze Reihe junger Männer aufgenommen und mit wichtigen Positionen betreut. Auf Grund ihres Alters nannte sie Hitler „Speers Kindergarten“.
Aus ihnen stammten eine Reihe wichtiger Manager der Nachkriegszeit, deren Namen stellvertretend stehen für das Wirtschaftswunder der fünfziger Jahre.
[i]Neckermann, der Versandhauskönig.
Nordhoff, der legendäre Manger des VW-Konzerns, der ihn zu einem der führenden Unternehmen der Automobilbranche machte.
Wilhelm Zanger, Chef von Mannesmann-Röhren.
Schlieker, später Besitzer der Hamburger Schlieker-Werft.
[/i]
Sie alle waren hauptsächlich Technokraten, befehlsgewohnt, autoritär. Sie agierten aber in einem völlig anderen Umfeld als heutige Manager. Damals waren die Arbeitnehmer sehr gefügig, akzeptierten ihre Chefs als unfehlbare „Halbgötter“, gegen die Widerspruch undenkbar war.
Nordhoff von VW genoss eine fast religiöse Verehrung bei der Belegschaft. Auf Fotos ließ er sich als lichte Führungsgestalt riesengroß im Vordergrund abbilden, während die gesamte Arbeiterschaft auf dem Hof antreten musste und nur im Hintergrund als gewaltige, diffuse Masse zu sehen ist.
Sie hatten es damals leichter als heutige Manager, der Markt expandierte unaufhörlich mit zweistelligen Wachstumsraten, vor allem der Export wuchs von Jahr zu Jahr an. Gelegentliche Fehler konnten die Firmen besser verkraften, während sie heute tödlich sein können. Auch hat die Konkurrenz erheblich zugenommen. An den heutigen Manager werden ganz andere Anforderungen gestellt als in den fünfziger Jahren. Das Wunder von damals ist nicht reproduzierbar.