Mit dieser Aussage diskredierst du dich selber. Rot-Rot-Grün will gerade drei Klassen verhindern. Refeudalisierung nennt Jean Ziegler diese neoliberale Entwicklung übrigens.
Erst mal zu Deinem Lieblingswort Neoliberalismus:
zu ihr gehört auch der Ordoliberalismus, also die soziale Marktwirtschaft, die allen Deutschen erhebliche Wohlstandzuwächse brachte.
Soviel auch mal zu dem Märchen von der angeblichen Ausbeutung der Armen. Kamellen von Vorgestern sind frischer als diese Phrasen.
Dann behauptest Du die 3-Klassen-Gesellschaft würde einziehen. Wie eigentlich immer in diesem Forum fehlt jeglicher Beleg. Du hast nicht einmal eine konkrete Definition, was das bedeutet.
Sobald Du ernsthafte Beiträge bietest, will ich Dich gern ernstnehmen. Bis dahin....
Bezweifel ich sehr stark. Lafontaine, Brandts Enkel, ist ja auch bei uns.
Lafontaine hat mit Brandts politischer Vision nichts gemeinsam.
Ansonsten wäre die damalige sozialliberale Regierung nicht zustande gekommen.
Brandt war Anhänger eines freiheitlichen Weltbildes. Das kann ein Lafontaine wahrlich nicht von sich behaupten. Oder vielleicht doch? Immerhin ließ er sich den sog. Palast der sozialen Gerechtigkeit bauen, Bauarbeiten schwarz und ohne Genehmigungen durchführen und seinen Sohn ließ dieser ach so Radikalegalitäre auf einer elitären Privatschule unterrichten....
Und das gesamte Gemeinwesen der USA lässt sich mit einem Mindestlohn beschreiben?
Ich zitier nochmal Deine Frage, dann ergibt sich die Antwort ganz von alleine.
Was ist am Staat a la USA besser?
Wenn man den Mindestlohn befürwortet, muss man hier konsequent sein.
In Dänemark sind es keine 5%. Man muss sich also auch je nach Land fragen ob und inwiefern der Mindestlohn Sinn macht.
Richtig. In Dänemark hat dies seinen Grund aber weniger im Mindestlohn, als in einem Mangel an Arbeitskräften in besser bezahlten Stellen.
Großbritannien hat bekanntlich einen Mindestlohn und dennoch einen ähnlich hohen Anteil und entsprechende Probleme.
http://de.wikinews.org/wiki/Studie:_Aus ... eutschland
Aber welche Probleme von den skandinavischen Ländern, hab ich übersehen?
Mal ein paar Unterschiede, die nicht jedem schmecken:
In Dänemark gibt es einen nur sehr geringen Kündigungsschutz.
Das Tarifsystem ist anders als unser zentralisierter Flächentarif (hierzulande will man unter dem Stichwort Betriebstarif in diese Richtung).
Aber wer sich über HartzIV aufregt, sollte sich, so er Skandinavien liebt, vielleicht diesen Artikel durchlesen:
http://www.handelsblatt.com/politik/nac ... ty;1366683
Mal was anderes: Dänemarks volkswirtschaftliche Leistung macht ungefährt 1/14 der deutschen Leistung. Man könnte und sollte Dänemark besser mit einem Bundesland vergleichen. Und da kommt man zu dem Ergebnis, dass z.B. Baden-Württemberg was Arbeitslosigkeit, Haushalt, etc. anbelangt, in etwa genau so gut abschneidet. Andere Bundesländer dagegen haben deutlich schlechtere Werte. Dass das deutsche System prinzipiell schlecht sei, lässt sich somit nicht belegen.
Im skandinavischen Gesundheitswesen operiert man mit der sog. Priorisierung, wonach der Patient z.B. in eine Warteliste eingetragen wird.
Dieses System ist nicht unproblematisch.
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=57280
Zu diesem Punkt ein Beitrag aus der aktuellen deutschen Debatte:
http://www.zentrale-ethikkommission.de/ ... his=0.1.53
Und hier ein kleiner Überblick:
http://www.sozmed.uni-luebeck.de/Projek ... _prior.htm
(der zeigt, dass die USA nicht völlig verschieden von den Skandinaviern sind; nebenbei bemerkt wohne ich im grenznahen Raum zu Holland und von dort kommt man gerne nach Deutschland, um nach Möglichkeit der Priorisierung zu entgehen; auch britische Bekannte sind not amused)
Ein interessanter Artikel zu der skandinavischen Entwicklung allgemein steht hier:
http://www.sueddeutsche.de/,tt3m2/wirts ... /17/60956/
Eine m.E. nüchterne Betrachtung:
http://www.um.dk/Publikationer/UM/Deuts ... p3/3-1.asp
Und hier Erhellendes zum finnischen System der Alterssicherung. Da kommt einem einiges bekannt bei vor:
http://74.125.39.104/search?q=cache:4VR ... cd=1&gl=de
[quote]Mit dieser Aussage diskredierst du dich selber. Rot-Rot-Grün will gerade drei Klassen verhindern. Refeudalisierung nennt Jean Ziegler diese neoliberale Entwicklung übrigens.[/quote]
Erst mal zu Deinem Lieblingswort Neoliberalismus:
zu ihr gehört auch der Ordoliberalismus, also die soziale Marktwirtschaft, die allen Deutschen erhebliche Wohlstandzuwächse brachte.
Soviel auch mal zu dem Märchen von der angeblichen Ausbeutung der Armen. Kamellen von Vorgestern sind frischer als diese Phrasen.
Dann behauptest Du die 3-Klassen-Gesellschaft würde einziehen. Wie eigentlich immer in diesem Forum fehlt jeglicher Beleg. Du hast nicht einmal eine konkrete Definition, was das bedeutet.
Sobald Du ernsthafte Beiträge bietest, will ich Dich gern ernstnehmen. Bis dahin....
[quote]Bezweifel ich sehr stark. Lafontaine, Brandts Enkel, ist ja auch bei uns.[/quote]
Lafontaine hat mit Brandts politischer Vision nichts gemeinsam.
Ansonsten wäre die damalige sozialliberale Regierung nicht zustande gekommen.
Brandt war Anhänger eines freiheitlichen Weltbildes. Das kann ein Lafontaine wahrlich nicht von sich behaupten. Oder vielleicht doch? Immerhin ließ er sich den sog. Palast der sozialen Gerechtigkeit bauen, Bauarbeiten schwarz und ohne Genehmigungen durchführen und seinen Sohn ließ dieser ach so Radikalegalitäre auf einer elitären Privatschule unterrichten....
[quote]Und das gesamte Gemeinwesen der USA lässt sich mit einem Mindestlohn beschreiben?[/quote]
Ich zitier nochmal Deine Frage, dann ergibt sich die Antwort ganz von alleine.
[quote]Was ist am Staat a la USA besser?[/quote]
Wenn man den Mindestlohn befürwortet, muss man hier konsequent sein.
[quote]In Dänemark sind es keine 5%. Man muss sich also auch je nach Land fragen ob und inwiefern der Mindestlohn Sinn macht. [/quote]
Richtig. In Dänemark hat dies seinen Grund aber weniger im Mindestlohn, als in einem Mangel an Arbeitskräften in besser bezahlten Stellen.
Großbritannien hat bekanntlich einen Mindestlohn und dennoch einen ähnlich hohen Anteil und entsprechende Probleme.
http://de.wikinews.org/wiki/Studie:_Ausweitung_des_Niedriglohnsektors_in_Deutschland
[quote]Aber welche Probleme von den skandinavischen Ländern, hab ich übersehen?[/quote]
Mal ein paar Unterschiede, die nicht jedem schmecken:
In Dänemark gibt es einen nur sehr geringen Kündigungsschutz.
Das Tarifsystem ist anders als unser zentralisierter Flächentarif (hierzulande will man unter dem Stichwort Betriebstarif in diese Richtung).
Aber wer sich über HartzIV aufregt, sollte sich, so er Skandinavien liebt, vielleicht diesen Artikel durchlesen:
http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/das-trugbild-flexicurity;1366683
Mal was anderes: Dänemarks volkswirtschaftliche Leistung macht ungefährt 1/14 der deutschen Leistung. Man könnte und sollte Dänemark besser mit einem Bundesland vergleichen. Und da kommt man zu dem Ergebnis, dass z.B. Baden-Württemberg was Arbeitslosigkeit, Haushalt, etc. anbelangt, in etwa genau so gut abschneidet. Andere Bundesländer dagegen haben deutlich schlechtere Werte. Dass das deutsche System prinzipiell schlecht sei, lässt sich somit nicht belegen.
Im skandinavischen Gesundheitswesen operiert man mit der sog. Priorisierung, wonach der Patient z.B. in eine Warteliste eingetragen wird.
Dieses System ist nicht unproblematisch.
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=57280
Zu diesem Punkt ein Beitrag aus der aktuellen deutschen Debatte:
http://www.zentrale-ethikkommission.de/page.asp?his=0.1.53
Und hier ein kleiner Überblick:
http://www.sozmed.uni-luebeck.de/Projekte/KliEpiMethEthForsch/projekt_prior.htm
(der zeigt, dass die USA nicht völlig verschieden von den Skandinaviern sind; nebenbei bemerkt wohne ich im grenznahen Raum zu Holland und von dort kommt man gerne nach Deutschland, um nach Möglichkeit der Priorisierung zu entgehen; auch britische Bekannte sind not amused)
Ein interessanter Artikel zu der skandinavischen Entwicklung allgemein steht hier:
http://www.sueddeutsche.de/,tt3m2/wirtschaft/artikel/17/60956/
Eine m.E. nüchterne Betrachtung:
http://www.um.dk/Publikationer/UM/Deutsch/Daenemark/enzyklopaedie/kap3/3-1.asp
Und hier Erhellendes zum finnischen System der Alterssicherung. Da kommt einem einiges bekannt bei vor:
[size=59] http://74.125.39.104/search?q=cache:4VRtXeZPII8J:www.deutsche-rentenversicherung.de/nn_14990/sid_FC0F86F11E6B903FA0BFE263C72998DD/SharedDocs/de/Inhalt/04__Formulare__Publikationen/03__publikationen/RVaktuell/2007/heft__4__07__christoph__schnell,templateId%3Draw,property%3DpublicationFile.pdf/heft_4_07_christoph_schnell+%22Alterssicherung+in+Finnland%22&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de [/size]