von elysian » 22.04.2009, 22:39
Erpressung ist die abgenötigte Vermögensverschiebung in Verschaffensabsicht. Hier wäre also allenfalls Nötigung denkbar, die aber auch nicht gegeben ist; jedenfalls solange nicht erwiesen werden kann, dass die Kündigung der Journalistin zur Bedingung gemacht wurde.
Zweitens wirken die Grundrechte als Abwehrrechte gegen den Staat nur mittelbar bei der Auslegung von Generalklauseln zwischen Privaten, nicht aber direkt.
Drittens hebelt dieses Verhalten die Pressefreiheit noch nicht aus. Schließlich hätte das Blatt sich diese "Einmischung" auch verbitten können. Dann hätte das Unternehmen halt schlicht seine Anzeigen gestrichen. Dasselbe Ergebnis hätte man auch ohne ein Gespräch erreichen können. Warum es nun verwerflich ist, dass sich das Unternehmen beschwert, ist nicht ersichtlich. Allenfalls die Folge der Kündigung halte ich für fragwürdig. Wenn man schon kritisieren wollte, dann aber die Verantwortlichen des Blattes!!!!!
Viertens ist mir nicht bekannt, dass die Zeitungen einen Anspruch auf Anzeigenschaltung durch Discounter hätten. Hier handelt es sich um eine freiwillig Vereinbarung, deren Zweck durch ein zwar rechtmäßiges Verhalten vereitelt wird, aber letztlich vereitelt wird. Es muss demnach dem Vertragspartner möglich sein, sich deswegen zurückzuziehen. Dass man den anderen Vertragspartner über solche Überlegungen informiert, ist an für sich noch nicht verwerflich.
Fünftens ist es ja auch nicht so, dass über das Missverhalten der Discounter in der Folge überhaupt nicht berichtet würde.
Sechstens verlieren die Discounter trotz ihres Fehlverhaltens nicht gänzlich ihre Rechte und werden quasi vogelfrei.
Die Kritik ist und bleibt somit absurd.
Wie bereits angedeutet, müsste die Kritik die Presselandschaft treffen.
1. Warum haben sie sich von Anzeigen abhängig gemacht?
2. Warum von wenigen Kunden?
3. Warum lassen sie sich, wenn man das so sehen will, kaufen?
4. Brauchen wir eigentlich viele kleine Zeitungen?
Da fällt mir übrigens ein alter Satz ein: Sag mir, mit wem du gehst und ich sag dir, wer du bist!
Erpressung ist die abgenötigte Vermögensverschiebung in Verschaffensabsicht. Hier wäre also allenfalls Nötigung denkbar, die aber auch nicht gegeben ist; jedenfalls solange nicht erwiesen werden kann, dass die Kündigung der Journalistin zur Bedingung gemacht wurde.
Zweitens wirken die Grundrechte als Abwehrrechte gegen den Staat nur mittelbar bei der Auslegung von Generalklauseln zwischen Privaten, nicht aber direkt.
Drittens hebelt dieses Verhalten die Pressefreiheit noch nicht aus. Schließlich hätte das Blatt sich diese "Einmischung" auch verbitten können. Dann hätte das Unternehmen halt schlicht seine Anzeigen gestrichen. Dasselbe Ergebnis hätte man auch ohne ein Gespräch erreichen können. Warum es nun verwerflich ist, dass sich das Unternehmen beschwert, ist nicht ersichtlich. Allenfalls die Folge der Kündigung halte ich für fragwürdig. Wenn man schon kritisieren wollte, dann aber die Verantwortlichen des Blattes!!!!!
Viertens ist mir nicht bekannt, dass die Zeitungen einen Anspruch auf Anzeigenschaltung durch Discounter hätten. Hier handelt es sich um eine freiwillig Vereinbarung, deren Zweck durch ein zwar rechtmäßiges Verhalten vereitelt wird, aber letztlich vereitelt wird. Es muss demnach dem Vertragspartner möglich sein, sich deswegen zurückzuziehen. Dass man den anderen Vertragspartner über solche Überlegungen informiert, ist an für sich noch nicht verwerflich.
Fünftens ist es ja auch nicht so, dass über das Missverhalten der Discounter in der Folge überhaupt nicht berichtet würde.
Sechstens verlieren die Discounter trotz ihres Fehlverhaltens nicht gänzlich ihre Rechte und werden quasi vogelfrei.
Die Kritik ist und bleibt somit absurd.
Wie bereits angedeutet, müsste die Kritik die Presselandschaft treffen.
1. Warum haben sie sich von Anzeigen abhängig gemacht?
2. Warum von wenigen Kunden?
3. Warum lassen sie sich, wenn man das so sehen will, kaufen?
4. Brauchen wir eigentlich viele kleine Zeitungen?
Da fällt mir übrigens ein alter Satz ein: Sag mir, mit wem du gehst und ich sag dir, wer du bist!