von Barbarossa » 28.07.2013, 22:24
Hier nun mein Bericht über die Demo in Berlin:
Meine letzte Demo, an der ich teilnahm, ist ja nun schon eine Weile her - also 1990 war so die letzte. Doch angesichts des derzeitigen NSA-Überwachngsskandals hatte ich das Gefühl, wieder etwas tun zu müssen und war am 27. Juli 2013 wieder bei einer Demo. Es ging also gegen Prism und für die Whistleblower. Ich fuhr 12.20 Uhr in Hohen Neuendorf mit der S-Bahn los und kam bereits 13.05 Uhr am Bahnhof Kottbusser Tor im Stadtbezirk Berlin-Kreuzberg an. Der Treffpunkt sollte ursprünglich genau an diesem Bahnhof sein, wurde aber wegen der dortigen Bautätigkeiten aus Sicherheitsgründen von der Polizei nicht genehmigt, so dass der neue Demo-Start zum Heinrichsplatz verlegt wurde - einige 100 m vom Bahnhof entfernt. Die Startkundgebung der Demo begann um 14.20 Uhr auf der bis 14.45 Uhr mehrere Redner z. T. emotionsgeladene Reden hielten.
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Natürlich wurden die Überwachungspraktiken der Geheimdienste scharf kritisiert und Straffreiheit für die Whistleblower Snowden und Manning gefordert. Dabei wurde auch ein Bogen zu Gustl Mollath geschlagen, der in Deutschland ebenfalls unter fadenscheinigen Gründen festgehalten wird. Ein Satz, der bei dieser Kundgebung noch recht häufig wiederholt wurde, war:
"Die Gedanken sind nicht mehr frei."
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Das Abspielen eines Audiobeitrags zum Abschluss der Start-Kundgebung wurde von den Demonstranten zunächst lautstark verhindert, weil die Hitze an diesem Tag für alle langsam unerträglich wurde. Man wollte erstmal losmarschieren - der Beitrag wurde aber später noch gebracht.
Zwischendurch gab es in der Rudi-Dutschke-Str./Ecke Charlottenstr. von 15.40-15.55 Uhr weitere Ansprachen von Rednern sowie den aufgeschobenen Audiobeitrag. Die Inhalte der Reden wiederholten sich häufig. Jedoch wurde diesmal sogar noch ein Bogen zur Tötung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gezogen, was außer mir noch weitere Demonstranten kritisierten, wie z. B. auch ein mir micht bekanntes junges Paar direkt neben mir. Zudem versuchten mehrere Leute immer wieder ihre Zeitschrift "Der Spartakist" zu verteilen. Auch mir wurde ein Exemplar angeboten, was ich jedoch sehr bestimmt anlehnte. Die Kommunisten waren nach meiner Beobachtung die einzigen, die politische Schriften zu verteilen versuchten. Sonst gab es nur noch Flyer für verschiedene Veranstaltungen. Leider ist es immer noch so, dass gerade Kommunisten die Bevölkerung in ihrem Sinne zu indoktrinieren versuchen, was ich aber auch nicht anders kenne. Von den Parteien demonstrierten, den Fahnen nach zu urteilen, Angehörige der Grünen, der Piratenpartei und der Linkspartei bei der Demo mit.
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Danach ging es dann weiter zum Brandenburger Tor, an dem wir um 16.30 Uhr ankamen.
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Hier gab es dann die Abschlusskundgebung, wiederum mit verschiednen Rednern und auch mit einer Sängerin. Die Veranstalter gaben zudem bekannt, dass man in Berlin etwa 2000 Demonstranten gezählt habe - laut einer offiziellen Meldung war von 600 Demonstranten die Rede, was ich jedoch bezweifle.
In jedem Falle kam ein ansehlicher Protestzug zustande, auch wenn ich auf sehr viel mehr Teilnehmer gehofft hatte.
- Protestzug - Blick nach vorn
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- Protestzug - Blick zurück
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Denn wichtig genug ist das Thema für eine echte Massendemo. Insgesamt bin ich aber der Meinung, dass es wichtig war, ein Zeichen gegen die übertriebene Überwachung der Medien gesetzt zu haben.
Hier nun mein Bericht über die Demo in Berlin:
Meine letzte Demo, an der ich teilnahm, ist ja nun schon eine Weile her - also 1990 war so die letzte. Doch angesichts des derzeitigen NSA-Überwachngsskandals hatte ich das Gefühl, wieder etwas tun zu müssen und war am 27. Juli 2013 wieder bei einer Demo. Es ging also gegen Prism und für die Whistleblower. Ich fuhr 12.20 Uhr in Hohen Neuendorf mit der S-Bahn los und kam bereits 13.05 Uhr am Bahnhof Kottbusser Tor im Stadtbezirk Berlin-Kreuzberg an. Der Treffpunkt sollte ursprünglich genau an diesem Bahnhof sein, wurde aber wegen der dortigen Bautätigkeiten aus Sicherheitsgründen von der Polizei nicht genehmigt, so dass der neue Demo-Start zum Heinrichsplatz verlegt wurde - einige 100 m vom Bahnhof entfernt. Die Startkundgebung der Demo begann um 14.20 Uhr auf der bis 14.45 Uhr mehrere Redner z. T. emotionsgeladene Reden hielten.
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Natürlich wurden die Überwachungspraktiken der Geheimdienste scharf kritisiert und Straffreiheit für die Whistleblower Snowden und Manning gefordert. Dabei wurde auch ein Bogen zu Gustl Mollath geschlagen, der in Deutschland ebenfalls unter fadenscheinigen Gründen festgehalten wird. Ein Satz, der bei dieser Kundgebung noch recht häufig wiederholt wurde, war:
"Die Gedanken sind nicht mehr frei."
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Das Abspielen eines Audiobeitrags zum Abschluss der Start-Kundgebung wurde von den Demonstranten zunächst lautstark verhindert, weil die Hitze an diesem Tag für alle langsam unerträglich wurde. Man wollte erstmal losmarschieren - der Beitrag wurde aber später noch gebracht.
Zwischendurch gab es in der Rudi-Dutschke-Str./Ecke Charlottenstr. von 15.40-15.55 Uhr weitere Ansprachen von Rednern sowie den aufgeschobenen Audiobeitrag. Die Inhalte der Reden wiederholten sich häufig. Jedoch wurde diesmal sogar noch ein Bogen zur Tötung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gezogen, was außer mir noch weitere Demonstranten kritisierten, wie z. B. auch ein mir micht bekanntes junges Paar direkt neben mir. Zudem versuchten mehrere Leute immer wieder ihre Zeitschrift "Der Spartakist" zu verteilen. Auch mir wurde ein Exemplar angeboten, was ich jedoch sehr bestimmt anlehnte. Die Kommunisten waren nach meiner Beobachtung die einzigen, die politische Schriften zu verteilen versuchten. Sonst gab es nur noch Flyer für verschiedene Veranstaltungen. Leider ist es immer noch so, dass gerade Kommunisten die Bevölkerung in ihrem Sinne zu indoktrinieren versuchen, was ich aber auch nicht anders kenne. Von den Parteien demonstrierten, den Fahnen nach zu urteilen, Angehörige der Grünen, der Piratenpartei und der Linkspartei bei der Demo mit.
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Danach ging es dann weiter zum Brandenburger Tor, an dem wir um 16.30 Uhr ankamen.
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Hier gab es dann die Abschlusskundgebung, wiederum mit verschiednen Rednern und auch mit einer Sängerin. Die Veranstalter gaben zudem bekannt, dass man in Berlin etwa 2000 Demonstranten gezählt habe - laut einer offiziellen Meldung war von 600 Demonstranten die Rede, was ich jedoch bezweifle.
In jedem Falle kam ein ansehlicher Protestzug zustande, auch wenn ich auf sehr viel mehr Teilnehmer gehofft hatte.
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Denn wichtig genug ist das Thema für eine echte Massendemo. Insgesamt bin ich aber der Meinung, dass es wichtig war, ein Zeichen gegen die übertriebene Überwachung der Medien gesetzt zu haben.