von Barbarossa » 10.02.2013, 23:13
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
weil wir uns als Kulturnation sehen, haben wir das Recht einen Menschen wegen seines "asiatischen Aussehens" abzulehnen. Eine Ungeheuerlichkeit.
Übrigends die meisten Menschen, die freiwillig in die USA gekommen sind, waren weißfarbige Menschen aus Europa. Die Afroamerikaner kamen unfreiwillig als Sklaven aus Afrika.
Renegat hat geschrieben:Respekt Dieter, da muß ich dir direkt mit "so isses" beipflichten. Deine weißfarbige Wortschöpfung gefällt mir auch.
Welchen Unterschied der Nationencharakter für die Akzeptanz von Deutschen ausmacht, die nicht weißfarbig, aschblond und sonstwie durchschnittlich aussehen, wird Barbarossa sicher noch erklären.
Da habe ich wohl einige Unruhe erzeugt. Zu beachten bei dem was ich immer so schreibe ist, daß ich zunächst selten Werte, sondern erstmal nur versuche, den Istzustand festzustellen. Möglicherweise klingen daher einige Sachen etwas nüchtern. Aber ich habe festgestellt, daß man den Überblick über die Dinge verliert, wenn man zu emotional auf Ereignisse oder Fakten reagiert.
Im Falle der vermeintlichen oder vielleicht sogar tatsächlichen Ablehnung eins Ministers, der irgendwie nicht "deutsch aussieht", hast du ja die USA mit Deutschland verglichen und ich habe auf den wichtigsten Unterschied zwischen beiden Ländern hingewiesen. Aber selbst in den USA gibt es Rassismus. Auch bei der letzten US-Wahl kam mir zu Ohren, daß ein Republkaner niemals einen Schwarzen wählen würde. Wenn das Thema in den USA schon ein so wichtiges Thema ist, wie muß es erst in einer Nation sein, die sich klar als eine schon über 1000 jahre alte Kultur begreift? Natürlich wird jemand, der asiatisches Aussehen oder eine dunkle Hautfarbe hat, auf den ersten Blick erst einmal als "fremd" angesehen - und zwar selbst dann, wenn es dessen Urgroßvater war, der sich einst im Land ansiedelte. Aber dieses Fremdeln ist eigentlich eine Eigenschaft, die man schon in einem sehr frühen Kindesalter mitbekommt, wird bei einem Menschen, der dann auch noch so aussieht, wie jemand von einem fremden Kontinent, noch zusätzlich verstärkt, denke ich jetzt einfach mal.
Und das war sicher das, was Hahn meinte: Jede Toleranz hat irgendwo seine Grenze. Wenn die bloße Einwanderung noch akzeptiert wird, ist dann eine politische Mitbestimmung zu akzeptieren? Wenn auch darauf die Antwort ja lautet, läßt man sich von so jemandem aber auch regieren? Auch die Toleranz hat verschiedene Stufen.
[quote="dieter"]Lieber Barbarossa,
weil wir uns als Kulturnation sehen, haben wir das Recht einen Menschen wegen seines "asiatischen Aussehens" abzulehnen. Eine Ungeheuerlichkeit. :evil: Übrigends die meisten Menschen, die freiwillig in die USA gekommen sind, waren weißfarbige Menschen aus Europa. Die Afroamerikaner kamen unfreiwillig als Sklaven aus Afrika. :twisted:[/quote]
[quote="Renegat"]Respekt Dieter, da muß ich dir direkt mit "so isses" beipflichten. Deine weißfarbige Wortschöpfung gefällt mir auch. :)
Welchen Unterschied der Nationencharakter für die Akzeptanz von Deutschen ausmacht, die nicht weißfarbig, aschblond und sonstwie durchschnittlich aussehen, wird Barbarossa sicher noch erklären.[/quote]
Da habe ich wohl einige Unruhe erzeugt. Zu beachten bei dem was ich immer so schreibe ist, daß ich zunächst selten Werte, sondern erstmal nur versuche, den Istzustand festzustellen. Möglicherweise klingen daher einige Sachen etwas nüchtern. Aber ich habe festgestellt, daß man den Überblick über die Dinge verliert, wenn man zu emotional auf Ereignisse oder Fakten reagiert.
Im Falle der vermeintlichen oder vielleicht sogar tatsächlichen Ablehnung eins Ministers, der irgendwie nicht "deutsch aussieht", hast du ja die USA mit Deutschland verglichen und ich habe auf den wichtigsten Unterschied zwischen beiden Ländern hingewiesen. Aber selbst in den USA gibt es Rassismus. Auch bei der letzten US-Wahl kam mir zu Ohren, daß ein Republkaner niemals einen Schwarzen wählen würde. Wenn das Thema in den USA schon ein so wichtiges Thema ist, wie muß es erst in einer Nation sein, die sich klar als eine schon über 1000 jahre alte Kultur begreift? Natürlich wird jemand, der asiatisches Aussehen oder eine dunkle Hautfarbe hat, auf den ersten Blick erst einmal als "fremd" angesehen - und zwar selbst dann, wenn es dessen Urgroßvater war, der sich einst im Land ansiedelte. Aber dieses Fremdeln ist eigentlich eine Eigenschaft, die man schon in einem sehr frühen Kindesalter mitbekommt, wird bei einem Menschen, der dann auch noch so aussieht, wie jemand von einem fremden Kontinent, noch zusätzlich verstärkt, denke ich jetzt einfach mal.
Und das war sicher das, was Hahn meinte: Jede Toleranz hat irgendwo seine Grenze. Wenn die bloße Einwanderung noch akzeptiert wird, ist dann eine politische Mitbestimmung zu akzeptieren? Wenn auch darauf die Antwort ja lautet, läßt man sich von so jemandem aber auch regieren? Auch die Toleranz hat verschiedene Stufen.