von Titus Feuerfuchs » 25.12.2012, 06:37
Barbarossa hat geschrieben:Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Dann muss man das auch so schreiben, weil die EU, va. wie sie zz existiert, eine andere Organisation, auf anderer vertraglicher Grundlage als die aufgezählten Vorgängerorganisationen ist. (Kein Euro, kein Schengen, kein Brüsseler Zentralismus,...)
Zu suggerieren, wie es in den Systemmedien allzugerne getan wird, die EU, wie sie seit wenigen Jahren existiert, sei die Ursache für den 67 Jahre andauernden europäischen Frieden, halte ich für albern.
Warum albern?
Hab ich schon geschrieben. EKGS ist nicht die EU. Der Friede kam nicht durch die EU, denn gab's schon Jahrzehnte vorher. Wird das trotzdem behauptet, ist das eben einfach nur albern, genauso wie Nobelpreisverleihung an die EU.
Viel wesentlicher für den Frieden war der Fall des eisernen Vorhangs, sowie ganz allgemein Demokratie, Freiheit und Wohlstand.
ZZ schürt die EU sogar neue Feindschaften und Ressentiments, wie z.B. am aufkeimenden Deutschenhass in einigen Periphärieländern zu sehen ist.
Barbarossa hat geschrieben:
Schau mal, die Entwicklung zur EU von heute war ein längerer Prozess, der von der EWG/EG ihren Ausgang mahm. Das ganze wird "Europäische Einigung" genannt, der - natürlich durch immer neue Verträge - immer weiter vertieft wurde und auch in Zukunft weitergeführt werden wird. So, wie Deutschland im 19. Jh. langsam zu einem Staat wurde, soll nun ganz Europa allmählich geeinigt werden (abgesehen natürlich von den Kriegen von Bismarck
).
Der Vergleich entbehrt jeder Grundlage. Die Grundlage für des Deutsche Kaiserreich war die deutsche Nation (von den Minderheiten mal abgsehehen, die sich aber trotzdem nicht selten mit D, bzw. Preußen, identifizierten). Diese Grundlage gibt es in der EU überhaupt nicht. Es gibt keine Europäische Nation, sondern einen Haufen gänzlich unterschiedliche Nationen.
Wenn du einen historischen Vergleich möchtest, gebe ich dir zwei brauchbare:
1) Den "Völkerkerker" Österreich-Ungarn
2) Die Sowjetunion
Was mit diesen beiden Riesengebilden, die unterschiedliche Völker wider Willen zusammengepfercht hatten, passierte, ist wohlbekannt
Barbarossa hat geschrieben:Durch diesen Einigungsprozess werden auch Kriege der EU-Staaten untereinander unmöglich gemacht.
Das halte ich für ein Gerücht.
Zudem:
Wer sagt denn, dass Kriege in regulärer Form zwischen Nationalstaaten geführt werden müssen? Das Problem der Zukunft heißt eher Bürgerkrieg (einen Vorgschmack gab es kürzlich in GB)
Barbarossa hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Den Völkern in Europa geht's seit der Implementierung der EU in ihrer jetzigen Form nicht besser als vorher. Es ist eher das Gegenteil der Fall.
Die derzeitigen Krisen sind aber eine Folge der Überschuldung der EU-Länder auf nationaler Ebene. Das wäre auch ohne EU so gekommen, davon kann man ausgehen.
Nein, das ist falsch.
Ich habe darüber schon in anderen Foren Sermone vom Stappel gelassen, daher nur kurz einige Punkte.
1) Eine Währung und Geldpolitik für gänzlich unterschiedliche Volkswirtschaften
2) Wegfall des Ausgleichsventils der Wechselkurse um unterschiedliche Handelsbilanzen auszugleichen, bzw. Schulden mitels Abwertung zu tilgen
3) Motivation zum Schuldenmachen durch billige Hartwährungskredite (was wiederum zur Blasenbuldung führt) und großzügige Alimentation bei Insolvenz
Barbarossa hat geschrieben:
Schlimmer noch: Gäbe es die EU nicht, würden die überschuldeten Länder jetzt z. Z. der Reihe nach in den Staatsbankrott gehen - mit unabsehbaren Folgen für die Weltwirtschft.
Nein, auch das ist schlicht falsch.
Vorausgesetzt, es würde ohne EU in den PIIGS-Staaten zum Staatsbankrott kommen, wär die Auswirkung allenfalls bei Italien relevant.
Staatsbankrotte wären besser und sinnvoller, alls mit neuen Schulden und wirtschaftstötenden Steuern Großbanken zu mästen und die Krise damit weiter zu verschärfen.
Griechenland erfüllt zudem die Merkmale eines Staatsbankrotts.
Es gab in der Geschichte unzählige Staatspleiten, alle wurden überstanden. Sie bieten die Chance auf einen Neubeginn, der wieder eine Perspektive bietet, etwas, was z.B.viele Menschen in Gr nicht mehr haben.
[quote="Barbarossa"][quote="Titus Feuerfuchs"]Dann muss man das auch so schreiben, weil die EU, va. wie sie zz existiert, eine andere Organisation, auf anderer vertraglicher Grundlage als die aufgezählten Vorgängerorganisationen ist. (Kein Euro, kein Schengen, kein Brüsseler Zentralismus,...)
Zu suggerieren, wie es in den Systemmedien allzugerne getan wird, die EU, wie sie seit wenigen Jahren existiert, sei die Ursache für den 67 Jahre andauernden europäischen Frieden, halte ich für albern. :roll: [/quote]
Warum albern? [/quote]
Hab ich schon geschrieben. EKGS ist nicht die EU. Der Friede kam nicht durch die EU, denn gab's schon Jahrzehnte vorher. Wird das trotzdem behauptet, ist das eben einfach nur albern, genauso wie Nobelpreisverleihung an die EU.
Viel wesentlicher für den Frieden war der Fall des eisernen Vorhangs, sowie ganz allgemein Demokratie, Freiheit und Wohlstand.
ZZ schürt die EU sogar neue Feindschaften und Ressentiments, wie z.B. am aufkeimenden Deutschenhass in einigen Periphärieländern zu sehen ist.
[quote="Barbarossa"]
Schau mal, die Entwicklung zur EU von heute war ein längerer Prozess, der von der EWG/EG ihren Ausgang mahm. Das ganze wird "Europäische Einigung" genannt, der - natürlich durch immer neue Verträge - immer weiter vertieft wurde und auch in Zukunft weitergeführt werden wird. So, wie Deutschland im 19. Jh. langsam zu einem Staat wurde, soll nun ganz Europa allmählich geeinigt werden (abgesehen natürlich von den Kriegen von Bismarck :wink: ). [/quote]
Der Vergleich entbehrt jeder Grundlage. Die Grundlage für des Deutsche Kaiserreich war die deutsche Nation (von den Minderheiten mal abgsehehen, die sich aber trotzdem nicht selten mit D, bzw. Preußen, identifizierten). Diese Grundlage gibt es in der EU überhaupt nicht. Es gibt keine Europäische Nation, sondern einen Haufen gänzlich unterschiedliche Nationen.
Wenn du einen historischen Vergleich möchtest, gebe ich dir zwei brauchbare:
1) Den "Völkerkerker" Österreich-Ungarn
2) Die Sowjetunion
Was mit diesen beiden Riesengebilden, die unterschiedliche Völker wider Willen zusammengepfercht hatten, passierte, ist wohlbekannt
[quote="Barbarossa"]Durch diesen Einigungsprozess werden auch Kriege der EU-Staaten untereinander unmöglich gemacht.[/quote]
Das halte ich für ein Gerücht.
Zudem:
Wer sagt denn, dass Kriege in regulärer Form zwischen Nationalstaaten geführt werden müssen? Das Problem der Zukunft heißt eher Bürgerkrieg (einen Vorgschmack gab es kürzlich in GB)
[quote="Barbarossa"]
[quote="Titus Feuerfuchs"]Den Völkern in Europa geht's seit der Implementierung der EU in ihrer jetzigen Form nicht besser als vorher. Es ist eher das Gegenteil der Fall.[/quote]
Die derzeitigen Krisen sind aber eine Folge der Überschuldung der EU-Länder auf nationaler Ebene. Das wäre auch ohne EU so gekommen, davon kann man ausgehen. [/quote]
Nein, das ist falsch.
Ich habe darüber schon in anderen Foren Sermone vom Stappel gelassen, daher nur kurz einige Punkte.
1) Eine Währung und Geldpolitik für gänzlich unterschiedliche Volkswirtschaften
2) Wegfall des Ausgleichsventils der Wechselkurse um unterschiedliche Handelsbilanzen auszugleichen, bzw. Schulden mitels Abwertung zu tilgen
3) Motivation zum Schuldenmachen durch billige Hartwährungskredite (was wiederum zur Blasenbuldung führt) und großzügige Alimentation bei Insolvenz
[quote="Barbarossa"]
Schlimmer noch: Gäbe es die EU nicht, würden die überschuldeten Länder jetzt z. Z. der Reihe nach in den Staatsbankrott gehen - mit unabsehbaren Folgen für die Weltwirtschft.
:wink:[/quote]
Nein, auch das ist schlicht falsch.
Vorausgesetzt, es würde ohne EU in den PIIGS-Staaten zum Staatsbankrott kommen, wär die Auswirkung allenfalls bei Italien relevant.
Staatsbankrotte wären besser und sinnvoller, alls mit neuen Schulden und wirtschaftstötenden Steuern Großbanken zu mästen und die Krise damit weiter zu verschärfen.
Griechenland erfüllt zudem die Merkmale eines Staatsbankrotts.
Es gab in der Geschichte unzählige Staatspleiten, alle wurden überstanden. Sie bieten die Chance auf einen Neubeginn, der wieder eine Perspektive bietet, etwas, was z.B.viele Menschen in Gr nicht mehr haben.