Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

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Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von PeterX » 12.12.2020, 17:16

Die Himmelsscheibe ist interessant. Sie ist so ein Bißchen das Stonehenge Deutschlands. Damit meine ich nicht, dass es ein Gebäude/Gebilde wäre, sondern dass viele Leute eine Menge darin hinein-interpretieren. Ist es eine Navigationshilfe? Eine astronomische Hilfe? Oder doch etwas ganz Anderes? Vielleicht etwas Religiöses?

Grüße
Peter

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von Barbarossa » 22.11.2020, 12:50

Offenbar ist noch umstritten, aus welcher Zeit die Himmelsscheibe wirklich stammt.
Die Prähistoriker Rupert Gebhard und Rüdiger Krause aus München und Frankfurt zweifeln am bisher angenommenen Alter der Scheibe. Ihrer Ansicht nach stelle der Hortfund keinen "geschlossenen Fund" dar und das Artefakt könne auch etwa 1000 Jahre jünger sein und somit nicht aus der frühen Bronzezeit, sondern aus der Eisenzeit stammen. Mit dem bisher an der Forschung beteiligten Team hätte es noch keinen Austausch von Argumenten gegeben, was sich die beiden Forscher wünschten.
Quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Neuer-Zoff-u ... 85022.html

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von Barbarossa » 24.09.2018, 20:17

Die Aunjetitzer Kultur und die Himmelsscheibe von Nebra

Die Forscher Harald Meller und Kai Michel haben ein Buch herausgebracht mit dem Titel:
,,Die Himmelsscheibe von Nebra.
Der Schlüssel zu einer untergegangenen Kultur im Herzen Europas“
In diesem schreiben die Forscher über den aktuellen Forschungsstand...
im Lexikon weiterlesen: https://geschichte-wissen.de/blog/die-a ... von-nebra/

Mehrere Metallschichten

von dieter » 14.07.2013, 10:17

Rätselhaft ist auch, warum die Scheibe offenbar nicht in einem Guss erstellt wurde. Offenbar wurde sie in mehreren Schritten überarbeitet und immer wieder von unterschiedlichen Herrschern in ihrer Bedeutung umgewidmet.
Immer deutlicher wird auch, und gerade das zeigt die aktualisierte Version von 2010, dass in der Zeit der Himmelsscheibe bereits ein intensives Netz von europ. Handelswegen bestand. Über diese Straßen gelangten wohl auch das Gold und das Zinn nach Nebra. neu ist auch die Erkenntnis, woher aller Wahrscheinlichkeit nach Gold und Zinn herstammen: aus dem südenglischen Cornwall.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von dieter » 13.07.2013, 15:50

Karlheinz hat geschrieben:
Dieter
Doch wer konnte vor rund 400 Jahren bereits eine solche naturwissenschaftlich-mathematische Leistung erbringen?
Meinst du vielleicht vor 4.000 Jahren? Herrn Hansen kenne ich, das Planetarium ist nur rund 500 m von meiner Wohnung entfernt und ich gehe häufig zu seinen Vorträgen. Allerdings hat er zu vielen Punkten immer sehr ausgefallene Ideen. Ob er hier richtig liegt, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Lieber Karlheinz,
ich habe das auf 4000 Jahre berichtigt. "Nobody is perfect", sprach der Igel und sprang von der Bürste. :wink: :mrgreen:

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von ehemaliger Autor K. » 13.07.2013, 15:40

Dieter
Doch wer konnte vor rund 400 Jahren bereits eine solche naturwissenschaftlich-mathematische Leistung erbringen?
Meinst du vielleicht vor 4.000 Jahren? Herrn Hansen kenne ich, das Planetarium ist nur rund 500 m von meiner Wohnung entfernt und ich gehe häufig zu seinen Vorträgen. Allerdings hat er zu vielen Punkten immer sehr ausgefallene Ideen. Ob er hier richtig liegt, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Mond- und Sonnenkalender

von dieter » 13.07.2013, 15:29

Der Astronom Hansen vom Planetarium Hamburg machte eine faszinierende Entdeckung: Aufgrund der Auswertung babylonischer Schriften in dem Piktogramm der Scheibe erkennt er eine Schaltregel, eine Synchronisation von Mond- und Sonnenkalender.
Doch wer konnte vor rund 4000 Jahren bereits eine solche naturwissenschaftlich-mathematische Leistung erbringen :?: Welche Rolle spielten dabei die großen Bronzezeitfürsten, wie der Fürst von Leubingen, der in unmittelbarer Nähe zur Zeit der Himmelsscheibe herrschte :?:
Auf der Oberfläche der Himmelsscheibe befinden sich gleich drei verschiedene Goldchargen.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von dieter » 12.07.2013, 14:29

Neben den Echtheitsanalysen standen für die Forscher weitere Fragen im Raum: Wer hat die Scheibe gefertigt :?: Und warum wurde sie gegossen :?: Welche Bedeutung haben die goldenen Sterne, der Vollmond, der Sichelmmond, die Horizontbögen und der verzierte Bogen, der aussieht wie eine Barke :?: Bilden sie einfach nur Naturbeobachtungen ab oder vermitteln sie ein System, das bereits in der Vorgeschichte das Zusammenspiel von Himmel und Erde erklärt :?:
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von dieter » 11.07.2013, 09:36

Barbarossa hat geschrieben:Kleiner Einwurf von mir dazu:

Ich finde es schon bemerkenswert (zumindest ist das mein Eindruck), daß die prächtigsten, eindrucksvollsten und vor allem mit besonderer Sorgfalt hergestellten/errichteten Gegenstände, Fahrzeuge oder Gebäude eigentlich immer mit der Anbetung von übernatürlichen Kräften bzw. Göttern zu tun haben.
Bei alltäglichen Wohngebäuden/Gebrauchsgegenständen gab man sich meist nicht halb soviel Mühe.
Das finde ich immer wieder erstaunlich. Oder täuscht mein Eindruck?
Lieber Barbarossa,
Sie brauchten die Himmelsscheibe für Aussaat und Ernte ihrer Felder, deswegen auch die Gestirne die dort mit den Plejaden angegeben wurden. :wink:

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von Renegat » 10.07.2013, 19:58

Barbarossa hat geschrieben:Kleiner Einwurf von mir dazu:

Ich finde es schon bemerkenswert (zumindest ist das mein Eindruck), daß die prächtigsten, eindrucksvollsten und vor allem mit besonderer Sorgfalt hergestellten/errichteten Gegenstände, Fahrzeuge oder Gebäude eigentlich immer mit der Anbetung von übernatürlichen Kräften bzw. Göttern zu tun haben.
Bei alltäglichen Wohngebäuden/Gebrauchsgegenständen gab man sich meist nicht halb soviel Mühe.
Das finde ich immer wieder erstaunlich. Oder täuscht mein Eindruck?
Der täuscht wahrscheinlich nicht, wenn du an Kirchen, Tempel und deren Ausstattung denkst. Bei der Himmelsscheibe kann man allerdings nur vermuten, dass sie kultische Bedeutung hatte. Aber das hatten wir irgendwo anders schon mal, :) hier will ich Dieters Ausführungen nicht stören.

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von Barbarossa » 10.07.2013, 19:40

Kleiner Einwurf von mir dazu:

Ich finde es schon bemerkenswert (zumindest ist das mein Eindruck), daß die prächtigsten, eindrucksvollsten und vor allem mit besonderer Sorgfalt hergestellten/errichteten Gegenstände, Fahrzeuge oder Gebäude eigentlich immer mit der Anbetung von übernatürlichen Kräften bzw. Göttern zu tun haben.
Bei alltäglichen Wohngebäuden/Gebrauchsgegenständen gab man sich meist nicht halb soviel Mühe.
Das finde ich immer wieder erstaunlich. Oder täuscht mein Eindruck?

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von dieter » 10.07.2013, 09:58

Den Schmieden ist damals in den Augen der Zeitgenossen Magisches gelungen: die Verschmelzung zweier Stoffe, Kupfer und Zinn, zu etwas Neuem - zu Bronze
Kupfer aus Österreich

Chemiker fanden heraus, dass das Kupfer der Bronzelegierung aus den Alpen aus Mühlbach am Hochkönig in Österreich stammt. Das Film-Team konnte in dem prähistorischen Kupferbergwerk Aufnahmen machen und den Abbau und Verarbeitung des Metalls detailgetreu nachstellen.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von dieter » 10.07.2013, 09:21

Danke, lieber Ralph für dieses schöne Bild der Scheibe. :)

Re: Herr der Himmelsscheibe - Der Jahrtausendfund von Nebra

von Balduin » 09.07.2013, 20:39

Bild
Nebra Scheibe [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], by Own work, from Wikimedia Commons

Vor mehr als 3000 Jahren vergraben

von dieter » 09.07.2013, 14:26

Über mehrere Jahre hinweg hat ein internationales Forscherteam rund um Prof. Meller mit modernen Methoden den bronzenen Jahrtausendfund erforscht. Das ZDF hat die Spurensuche rund um die Himmelsscheibe von Nebra exklusiv begleitet. Seit dem ZDF-Film gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die in der aktualisierten Fassung berücksichtigt wurden.
Mit ausgefeilten Forschungsmethoden konnten der Scheibe bereits einige spannende Befunde entlockt werden. Mit Hilfe eines Birkenholzrests am Schwertgriff des Beifunds wurde das Vergraben der Scheibe auf circa 1600 v. Christus datiert.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

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