Die DDR wird in Geschichte kaum behandelt

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Re: Die DDR wird in Geschichte kaum behandelt

von Barbarossa » 07.05.2010, 22:46

BILDUNG:
Schüler sollen DDR besser kennenlernen
Poppe kritisiert „Aufarbeitungsstau“

POTSDAM - An Brandenburgs Schulen soll die DDR-Geschichte eine stärkere Rolle spielen. Statt wie bisher erst in der zehnten Klasse, soll die jüngere deutsche Vergangenheit ab kommendem Schuljahr bereits in den Klassen sieben und acht verpflichtend unterrichtet werden. Das sagte Stephan Breiding, Sprecher des Bildungsministeriums, gestern der MAZ...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... ernen.html

Also mein Sohn ist in der 6. Klasse und ich kann sagen, daß in seiner Schule das Thema DDR bereits angesprochen wurde. Vielleicht ist das von Schule zu Schule unterschiedlich?

von Barbarossa » 13.07.2009, 20:36

MarcoZ hat geschrieben:Beinhaltet das System Nationalsozialismus immer Antisemitismus? Oder kann man sagen das System Nationalsozialismus wurde von Hitler missbraucht?
Einen "Nationalsozialismus", der sich auch selbst so nannte, gab es eigentlich nur in Deutschland. Darüber hinaus gab es aber z. B. auch in der SU unter Stalin (und seinen Nachfolgern) und in Serbien unter Milošević ganz ähnliche Herrschaftspraktiken, wobei in der SU und in Serbien nicht die Juden in der Hauptsache die Verfolgten waren, sondern Angehörige bestimmter Nationalitäten und - besonders unter Stalin - Andersdenkende.
Auch unter den übrigen Ländern in Europa, in denen in den 20er - 70er Jahren faschistische Regime regierten, wurden Juden keinesfalls in dem Maße verfolgt, wie das in Deutschland unter Hitler der Fall war - nicht in Italien unter Mussolini, nicht in Ungarn unter Horthy und auch nicht in Spanien unter Franco - um nur einige Beispiele zu nennen.
So blieben die systematischen Judenverfolgungen ein Symptom des Deutschen Nationalsozialismus unter Hitler.

von MarcoZ » 13.07.2009, 11:37

Beinhaltet das System Nationalsozialismus immer Antisemitismus? Oder kann man sagen das System Nationalsozialismus wurde von Hitler missbraucht?
Wie bei der ursprünglichen Demokratie wo es auch z.B. Sklaven gab und Kriege, als aus heutiger Sicht unangenehme Eigenschaften?

von elysian » 13.07.2009, 06:08

Polit-Onkel hat geschrieben:Die Bundesrepublik ist Rechtsnachfolger der DDR. Wer will sein eigenes Nest historisch beschmutzen?
Das ist der Punkt. Und mich beschleicht die Befürchtung, dass man Hitlers Schergen für die Shoa insoweit dankbar sein muss, als dass dieses Verbrechen die nationalistische Variante des Sozialismus so nachhaltig diskreditierte, dass der große gesellschaftliche Streit von den 68ern bis zum Historikerstreit tatsächlich stattfand.
Ohne die Shoa hätten wir vermutlich dasselbe Trauerspiel erlebt, dass jetzt rund um die DDR aufgeführt wird. Wobei man einschränkend auf die relative Politik(er)verdrossenheit verweisen kann. Andererseits hat diese Debatte damals die Menschen mitunter überhaupt erst politisiert.

von Polit-Onkel » 12.07.2009, 23:39

Die Bundesrepublik ist Rechtsnachfolger der DDR. Wer will sein eigenes Nest historisch beschmutzen?

von elysian » 12.07.2009, 23:07

Ich staune immer wieder, welche deja-vu-Erlebnisse die Nachdiktaturzeiten bieten.....

Die DDR wird in Geschichte kaum behandelt

von Barbarossa » 12.07.2009, 18:39

GESCHICHTE:
Ein Loch, wo die DDR war
Zum Umgang mit dem SED-Staat im Unterricht stellen sich viele Fragen

POTSDAM - Im 20. Jahr nach dem Fall der Mauer ist das mangelhafte Geschichtswissen unter bundesdeutschen Schülern zum pädagogischen und politischen Streitfall geworden. Zahlreiche Zeitzeugen sowie Lehrer und Eltern waren daher am Donnerstagabend ins Potsdamer Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte gekommen, um mit Brandenburgs Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) und dem Autor Rolf Hosfeld über das Thema „Was war die DDR und was wissen die Schüler?“ zu diskutieren.

Das Problem ist spätestens seit 2007 bekannt: Damals gaben im Rahmen einer Studie der Freien Universität Berlin mehr als 70 Prozent der ostdeutschen Schüler an, das Thema DDR sei im Unterricht wenig oder gar nicht behandelt worden. Unter den westdeutschen Schülern bestätigten knapp 65 Prozent ihren schlechten Kenntnisstand. „Das sind erschreckende Zahlen“, sagt Rupprecht, und fügt hinzu, dass es sich um ein strukturelles Defizit handele...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... richt.html

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