Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

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Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von dieter » 03.09.2014, 09:45

Ihr Lieben,
sie sollten aus Hitlers Geburtshaus ein Museum machen. :wink: :mrgreen:

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Suebe » 02.09.2014, 16:23

Renegat hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Ich dachte auch eher an seinen Neffen.

./.

Das alles wissen Immobilienkaufleute und kalkulieren es in ihre Anlagestrategie ein.
./.
Ich schrieb es oben, in den beginnenden 70ern hat sich die damalige Besitzerin ähnlich an die Medien gewandt. Wenn ich mich richtig erinnere hat sie die Baulichkeit damals Quelle oder Neckermann angetragen...

Das ganze Gezerffe ist wie Renegat schreibt doch lediglich Marketing.

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Renegat » 02.09.2014, 14:42

RedScorpion hat geschrieben:Ich dachte auch eher an seinen Neffen.


Wie dem auch sei; imho ist Hitler eher "normal" als Stalin und Mao, zumindest in der Jugend.



So, hier isses jetz nochma:
http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf-Hitler-Geburtshaus

Das Ding ist, wenn ich das richtig sehe, vor dem 17. Jh. gebaut. Wenn das in D oder der Schweiz stünde, wäre das bestimmt kein Grund, es nicht abzureissen.
Auch in D wäre das 17. Jhd. ein Grund für Denkmalschutz, nur stehen davon ´halt schon viele Häuser rum. Der Staat, in D die Länder, in Ö der Bund kann Gesetze erlassen und überwachen, er kann Fördermittel ausloben, verteilen. Und er kann im Notfall sogar enteignen aber dann muß er entschädigen, wir haben ja einen Rechtsstaat. :D

Das alles wissen Immobilienkaufleute und kalkulieren es in ihre Anlagestrategie ein.
RedScorpion hat geschrieben: Aber Oesterreich als Kulturnation wird da allein aus dem Grund ein paar Gesetzte haben, dass man dies nicht darf...
Wenn Ö da ganz andere Gesetze erfunden hätte, würde mich das sehr interessieren.

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Triton » 02.09.2014, 14:02

RedScorpion hat geschrieben:Ich dachte auch eher an seinen Neffen.
Meinst Du diesen William Patrick, der später in die US Army eintrat, aber im ganzen Leben nichts auf die Reihe brachte?

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von RedScorpion » 02.09.2014, 13:53

Ich dachte auch eher an seinen Neffen.


Wie dem auch sei; imho ist Hitler eher "normal" als Stalin und Mao, zumindest in der Jugend.



So, hier isses jetz nochma:
http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf-Hitler-Geburtshaus

Das Ding ist, wenn ich das richtig sehe, vor dem 17. Jh. gebaut. Wenn das in D oder der Schweiz stünde, wäre das bestimmt kein Grund, es nicht abzureissen. Aber Oesterreich als Kulturnation wird da allein aus dem Grund ein paar Gesetzte haben, dass man dies nicht darf...



LG

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Triton » 02.09.2014, 13:40

RedScorpion hat geschrieben:Kann ich mir bei Mao und Stalin viel schlechter vorstellen, sowas. Hitlers späteres Leben ist keine Reaktion auf ein Leben als geschlagener Hund (Maos auch nicht - aber er gibt's nicht zu; Stalins schon eher).
Stalin hatte in der Verbannung ein freies Leben in den Wäldern, das sehe ich eher als Privilleg an als Hitlers Zeit als Postkartenkrizzler in Wien. Vor allem was die empfundene Würde und Stellung anbelangt.
Außerdem scheiterte Hitler in der Schule, was, wie wir seid Freud wissen, die prägende Zeit für die Persönlichkeitsentwicklung ist (mit 16-18 abgeschlossen). Daher dürfte zum Beispiel seine Abneigung gegen Menschen adliger Herkunft oder gegen nüchterne Realisten herrühren.
RedScorpion hat geschrieben:Und sicherlich ist Hitlers Family und Herkunft usw. interessant, z.T. gar schillernd;
Hitlers Vater war ein beamteter Trunkenbold und Wirtshaushocker, der sich vom Staat aushalten ließ. Schillernd ist wohl was anderes.

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Renegat » 02.09.2014, 13:22

Suebe hat geschrieben: Es ist seit etlichen Jahren die übliche Strategie von Besitzern heruntergekommener Immobilien um den Preis zu "stabilisieren", dass irgendwelche rechtslastige Kreise als Interessenten genannt werden. Wenn dies auch nicht funzt, macht die Parteijugend ein Zeltlager auf dem Grundstück....
Wenn es immer noch nicht funktioniert macht man auch mal einen Kaufvertrag, der gilt im Zweifel dann ja sowieso nicht.
Auf alle Fälle steigt fast immer spätestens jetzt unter dem Druck der Öffentlichkeit die "Stadt". "Landkreis" usw. usf. ein...
Und ich verwette meinen einzigen Hut, dass die rechtslastigen Kreise und der Immobilienbesitzer dann die Kohle untereinander aufteilen.............
Jau, da wirst du recht haben. Den Fall erinnere ich auch ganz, ganz dunkel, war irgendwo im Norden. Bloß heute haben die Kommunen ´eh kein Geld, da müsste schon die EU einspringen. :D
Auf jeden Fall kann man Braunau nur raten "cool" zu bleiben und auf Zeit zu setzen. Den Abriss beschleunigen die Rechtstouristen mit ihren esoterischen Putzarbeiten - so ganz umsonst und außerdem sorgen sie bestimmt für Umsatz in Kneipen etc. :lolno:

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Suebe » 02.09.2014, 13:08

Renegat hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Dem Verfall preisgeben? Gar abreissen (hatte jemand hier geschrieben, dass dies in der öffentlichen Debatte als zumindest nicht völlig ausgeschlossen betrachtet wird)?
./.

Für die man aber auch dauerhaft ein Publikum finden müßte. Sonst ist es rausgeworfenes Geld. Würdest du deshalb regelmäßig nach Braunau fahren, RS?

Da die Diskussion anscheinend erst gemeint ist....

Ich habe über den genannten Fall keinerlei Detailkenntnisse. Erinnere mich aber an eine ähnliche Diskussion über dasselbe Gebäude in den beginnenden 70ern. Als die Baulichkeit auch leer stand.

Es ist seit etlichen Jahren die übliche Strategie von Besitzern heruntergekommener Immobilien um den Preis zu "stabilisieren", dass irgendwelche rechtslastige Kreise als Interessenten genannt werden. Wenn dies auch nicht funzt, macht die Parteijugend ein Zeltlager auf dem Grundstück....
Wenn es immer noch nicht funktioniert macht man auch mal einen Kaufvertrag, der gilt im Zweifel dann ja sowieso nicht.
Auf alle Fälle steigt fast immer spätestens jetzt unter dem Druck der Öffentlichkeit die "Stadt". "Landkreis" usw. usf. ein...
Und ich verwette meinen einzigen Hut, dass die rechtslastigen Kreise und der Immobilienbesitzer dann die Kohle untereinander aufteilen.............

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Renegat » 02.09.2014, 12:27

RedScorpion hat geschrieben:Dem Verfall preisgeben? Gar abreissen (hatte jemand hier geschrieben, dass dies in der öffentlichen Debatte als zumindest nicht völlig ausgeschlossen betrachtet wird)?

Oops, is ja wohl doch noch lange nicht bewältigt, das Thema des NS.

War das nicht Lebenshilfe oder so, das Haus?

Wie dem auch sei; erster Gedanke, wenn man sich die Hütte vor Augen führt: Oha, is ja gar keine Hütte. Hätte Stalin oder Mao bestimmt abreissen lassen, viel zu bourgeois.
Da ich gerade von einer Reise durch geschichtsträchtige Kleinstädte zurückkomme, die etwas abseits der Metropolregionen liegen, sehe ich den Immobilienaspekt.
Nein, in Braunau war ich nicht, denke aber, die Probleme sind überall ähnlich.
Überall denkmalgeschützte Stadthäuser in Kleinstädten, die mangels Bevölkerung/Interesse/Geld nicht mehr genutzt werden und deshalb leer stehen. Sanierung ist meist teurer als Neubau.
Bei dieser Reise sind mir auch einige Fördermittelsanierungen begegnet. Toll, was da in den letzten Jahren teilweise mit ABM und EU-Geld erhalten oder wiederaufgebaut wurde. Das ist aber nur eine Momentaufnahme, denn die sanierten Immobilien werden nicht wirklich genutzt, stehen für ein paar Touristen in der sonst eher leeren Gegend rum. Und die Touristen, die in solchen Regionen Urlaub machen, werden ganz schnell weniger.


RedScorpion hat geschrieben:Und - ja - Hitler in den ersten Lebensjahrzehnten ist eine etwas eigenartige, aber gar nicht unsympathische Person. Die Liebe zur Mutter, doch echte Freundschaft, auch das Bohème-Leben - wer träumt nicht davon?
Kann ich mir bei Mao und Stalin viel schlechter vorstellen, sowas. Hitlers späteres Leben ist keine Reaktion auf ein Leben als geschlagener Hund (Maos auch nicht - aber er gibt's nicht zu; Stalins schon eher).

Und sicherlich ist Hitlers Family und Herkunft usw. interessant, z.T. gar schillernd; könnte man mal vertiefen in der Hütte (z.B., warum sie stehenbleiben durfte, im Ggsatz zu anderen Zeugnissen der Vorfahren Hitlers).
Oder auch, was wie und wo mit Werken mit "Mein Kampf" umgegangen wird, wie die Rechtslage in verschiedenen Länder aussieht, o.ä.

Gibt so viele Sachen, was man machen könnte.
Für die man aber auch dauerhaft ein Publikum finden müßte. Sonst ist es rausgeworfenes Geld. Würdest du deshalb regelmäßig nach Braunau fahren, RS?

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von RedScorpion » 02.09.2014, 12:23

Ja, hab' ich auch so im Kopf.

Gerade umso interessanter, warum ausgerechnet das Geburtshaus stehenbleiben durfte.

Wenn ich recht informiert bin, wurde das Haus ja bisher allgemein so normal benutzt.


Muss ganz ehrlich sagen, dass ich das Theater aber nicht so ganz verstehe. Hitler ist ja kein Ausserirdischer, und mit einigem Recht kann man sogar in Frage stellen, ob er jemals einer Fliege 'was zu Leide getan hat.
Ohne gewaltbereite, millionenfache Mittäter oder gar Haupttäter müsste er niemanden auf dem Gewissen haben (sollte man deren Häuser auch alle abreissen, falls Bomber Command das nicht schon übernommen hat?).

Von daher: So zu tun, als wäre dort der personifizierte Satan Fleisch geworden, ist imho wieder nix als die alte Masche der Deutschen, Verantwortung zu leugnen.
Ich dachte da durchaus schon, man wär da entschieden weiter.


LG

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Orianne » 02.09.2014, 12:07

Ich habe es mir noch einmal überlegt, man sollte das Haus einfach ganz normal nutzen, kein grosses Trara darum machen, vielleicht eine schlichte Tafel wie bei Lenin in Zürich, oder als Gegenbeispiel bei Pestalozzi in Brugg in der Schweiz.

Es gab doch ein Dorf im Waldviertel, wo Hitlers Familie ursprünglich her stammte, dieses Dorf liess er doch platt machen, dann gab es einen Panzerübungsplatz, den die Russen und danach das Bundesheer benutzt(e), oder liege ich da falsch?

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von RedScorpion » 02.09.2014, 11:53

Dem Verfall preisgeben? Gar abreissen (hatte jemand hier geschrieben, dass dies in der öffentlichen Debatte als zumindest nicht völlig ausgeschlossen betrachtet wird)?

Oops, is ja wohl doch noch lange nicht bewältigt, das Thema des NS.

War das nicht Lebenshilfe oder so, das Haus?

Wie dem auch sei; erster Gedanke, wenn man sich die Hütte vor Augen führt: Oha, is ja gar keine Hütte. Hätte Stalin oder Mao bestimmt abreissen lassen, viel zu bourgeois.

Und - ja - Hitler in den ersten Lebensjahrzehnten ist eine etwas eigenartige, aber gar nicht unsympathische Person. Die Liebe zur Mutter, doch echte Freundschaft, auch das Bohème-Leben - wer träumt nicht davon?
Kann ich mir bei Mao und Stalin viel schlechter vorstellen, sowas. Hitlers späteres Leben ist keine Reaktion auf ein Leben als geschlagener Hund (Maos auch nicht - aber er gibt's nicht zu; Stalins schon eher).

Und sicherlich ist Hitlers Family und Herkunft usw. interessant, z.T. gar schillernd; könnte man mal vertiefen in der Hütte (z.B., warum sie stehenbleiben durfte, im Ggsatz zu anderen Zeugnissen der Vorfahren Hitlers).
Oder auch, was wie und wo mit Werken mit "Mein Kampf" umgegangen wird, wie die Rechtslage in verschiedenen Länder aussieht, o.ä.

Gibt so viele Sachen, was man machen könnte.



LG

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Renegat » 02.09.2014, 11:33

Suebe hat geschrieben:
Lia hat geschrieben:Nicht so einfach, die Sachlage.
Das Kind, das dort zur Welt ka, war ja nicht schon der spätere Teufel und Massenmörder. War zufällg diese Stadt- sein Wirken jedoch ging von anderen Orten aus. So ein bisschen kann ich die Braunauer verstehen, die ganz subjektiv das Gefühl haben mögen, ihnen wolle man einen Teil der Schuld anlasten und die Stadt nur durch die Geburt Hitlers identifizieren.
Ist ja nur ein Kind gewesen, dass dort zur Welt kam, nicht schon das personifizierte Böse. Dessen Wirkungsstätten liegen woanders.
./.
Da gibt es ein Filmchen (kein Schhimmer wie man das hier verlinken kann)
von einem Städtchen Ende des 19. Jahrhunderts, das Ortsschild nennt "Braunau Kaiserreich Österreich" ein kleiner Junge spielt mit einem Drachen.
Ein nagelneuer Mercedes, C-Klasse föhrt daher, der kleine Junge spielt weiter mit dem Drachen auf der Straße, der Mercedes wird immer schneller, überfährt den Jungen, der zum Himmel fährt. Aus den Wolken blitzt ein Hakenkreuz plus Rechtsscheitel....
Abspanntext: Mercedes C-Klasse - erkennt Gefahren bevor sie entstehen.

Mercedes hat sich von dem filmchen selbstverständlich distanziert. :twisted:
Das Filmchen hatte ich auch irgendwo im Gedächtnis. :D Daran sieht man einerseits wie geschickt und subtil Werbung arbeitet und vor allem, wie weit die Kenntnis von AHs Geburtsort noch immer im kollektiven Gedächtnis verankert ist. Mag auch am Namen liegen, Braunau paßt ´halt so schön als "Eselsbrücke". :)
Deshalb bitte kein X.tes Mahnmal, sondern dem natürlichen Verfall überlassen. Wir haben in kleineren Städten überall solche Immobilien, die zu teuer zur Sanierung sind, für die sich weder Käufer noch nachher Mieter finden. Warum sollte man für ein Haus Geld in die Hand nehmen, nur weil AH da mal gewohnt hat.

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Orianne » 02.09.2014, 11:25

Re: Geburtshaus von Hitler, wie weiter?

von Suebe » 02.09.2014, 11:14

Lia hat geschrieben:Nicht so einfach, die Sachlage.
Das Kind, das dort zur Welt ka, war ja nicht schon der spätere Teufel und Massenmörder. War zufällg diese Stadt- sein Wirken jedoch ging von anderen Orten aus. So ein bisschen kann ich die Braunauer verstehen, die ganz subjektiv das Gefühl haben mögen, ihnen wolle man einen Teil der Schuld anlasten und die Stadt nur durch die Geburt Hitlers identifizieren.
Ist ja nur ein Kind gewesen, dass dort zur Welt kam, nicht schon das personifizierte Böse. Dessen Wirkungsstätten liegen woanders.
./.
Da gibt es ein Filmchen (kein Schhimmer wie man das hier verlinken kann)
von einem Städtchen Ende des 19. Jahrhunderts, das Ortsschild nennt "Braunau Kaiserreich Österreich" ein kleiner Junge spielt mit einem Drachen.
Ein nagelneuer Mercedes, C-Klasse föhrt daher, der kleine Junge spielt weiter mit dem Drachen auf der Straße, der Mercedes wird immer schneller, überfährt den Jungen, der zum Himmel fährt. Aus den Wolken blitzt ein Hakenkreuz plus Rechtsscheitel....
Abspanntext: Mercedes C-Klasse - erkennt Gefahren bevor sie entstehen.

Mercedes hat sich von dem filmchen selbstverständlich distanziert. :twisted:

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