Gesellschaft ohne Bargeld?

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Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Barbarossa » 02.06.2021, 08:45

1995 habe ich einen Neuwagen mit Barzahlungsrabatt gekauft - für immerhin 26.000 DM Ich habe das dann zwar trotzdem auf das Geschäftskonto überwiesen, weil es mir wirklich nicht ganz geheuer war, so viel Geld mit mir herumzutagen, aber der Händler hat mich schon etwas schief angeschaut. Er hätte es tatsächlich lieber bar in Scheinen gehabt. Aber das war wie gesagt 1995.

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Balduin » 01.06.2021, 21:11

Wer zahlt denn 20.000,00 € bar? Das ist doch in 99 % der Fälle Schwarzgeld. Es geht hier ja um ungewöhnlich hohe Summen. Alltagsgeschäfte sollen natürlich weiter mit Bargeld möglich sein.

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Barbarossa » 01.06.2021, 18:03

Ja, ich muss sagen, mir ist auch alles suspekt, was die Bargeldzahlung einschränkt.
Organisierte Kriminalität hin oder her. Es ist für mich trotzdem nicht in Ordnung, deswegen gleich alle Bürger zu gängeln.

Zitat: ,,...Auszahlungen vom Konto sanktionieren, z.B. sie haben letzte Woche Fleisch gekauft und eine Inlandsflugreise gebucht, dann können sie es jetzt nicht schon wieder. Also wird ein Limit eingesetzt.''
In dem Fall gäbe es für mich nur noch eine Reise: raus aus Deutschland. Und solange nicht zurückkommen, bis der Überwachungs- und Gängelungsstaat gestürzt wäre. Wäre ja nicht der erste Staat, den ich in meinem Leben stürzen sehen würde. ;-)

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Cherusker » 01.06.2021, 10:48

Wie sollen denn später die Politiker ihre Nutten bezahlen ?  :mrgreen:
Spaß beiseite.....mit der bargeldlosen Zahlung läßt sich hervorragend nachprüfen, was derjenige Bürger alles so gekauft und wann er es gekauft hat. :shock:
Man muß auch mal in die Zukunft denken. Würde ein totalitärer Überwachungsstaat entstehen, dann könnten die prima den Bürger gängeln, wenn er nicht dem Wunschbild entspricht. :wink: D.h. die Auszahlungen vom Konto sanktionieren, z.B. sie haben letzte Woche Fleisch gekauft und eine Inlandsflugreise gebucht, dann können sie es jetzt nicht schon wieder. Also wird ein Limit eingesetzt.

Heutzutage werden schon viele Daten erfaßt und nicht immer werden anscheinend die gemachten Zusagen eingehalten, siehe Lauterbachs "Versprecher" mit der Corona-App. :wink:
Mit bargeldloser Zahlung und dem i-phone läßt sich der Bürger gut kontrollieren. Man weiß genau, wo er war und was er gekauft hat. :mrgreen: Gerade Klimaschutz-CO2-Jünger tendieren zu solchen Überlegungen. Jeder bekommt sein CO2-Konto und wenn man das überschritten hat, dann wird man bestraft, siehe China mit ihrem Punkte-Konto. :roll:
Deswegen Bargeld ist eine Form von Freiheit !  

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Kunjing » 01.06.2021, 00:47

Das größte Problem (eine Meinung von mir):

Das die Banken die Kartenzahlern bestrafen, indem sie Bearbeitungsgebüren oder wie sie es nenen, nehmen. D.h. jeder Bürger der mit Karte bezahlt, bezahlt am Ende des Jahres etwa 100 Euro mehr, als einer der mit Bargeld zahlt (Die Summe habe ich nicht mehr im Kopf).
Desweiteren profitieren die Staaten davon, wenn das Bankgeheimnis fällt, bzw. sich bestimmte Personen, kontrollieren können, was man sich kauft, wo man täglich ist und so weiter. Wie auch bei Deutschlandkarte und Co. gerne gemacht wird. Und es kann sein, das manche Bereiche keine Kundschaft, oder sehr geringen Kundschaftszulauf haben werden. Oder würdet Ihr in einen S**shop mit Karte bezahlen. Es soll auch schon vorgekommen sein, das mehr abgebucht wurde als gefordert ursprünglich.

Was sollen Obdachlose machen? Hätten Sie mal eine EC-Karte ?

Ich weiß nicht, wie es in den Ländern wie Frankreich handhaben.

Außerdem: Man kann die Kontrolle verlieren über sein Geld, da man nicht weiß, bei einem Stadtbummel, wie viel habe ich noch. Außerdem haben schon einige Banken die Kontoauszugsdrucker abgeschaft, weil die sich nicht Rentieren. Dann müßte man jedesmal Online schauen, was auch wieder den Bösen Menschen zuspielt, die sich mit Software und auch Kartendiebstahl zuspielen, bzw. Manipulation der Kartenlesegeräte der Läden wie Discounter.
Ich selbst habe nur 3x mit Karte bezahlt, sonst nur mit Bargeld.

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Marianne E. » 31.05.2021, 22:43

Bargeldverbot?
Das kann ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Wenn jemand "shoppen" geht, über genügend Geld verfügt, kauft viel und teuer ein und bezahlt mit Karte. Im Normalfall.
Wenn ich ein Auto oder ein Haus o.ä. kaufe, überweise ich. Das ist der Normalfall.

Aber den Umgang mit etwas verbieten, was mir gehört und wofür ich gearbeitet habe, ist Gängelei.
Wer will das? Die Banken, damit sie nicht mehr zählen müssen. Paradox.

Wenn das Bargeldverbot gesetzlich geregelt wird, um Geldwäsche zu erschweren, ist das zum Vergessen, es gibt zahlreiche andere Wege.


Und ganz am Rande: Geld macht sinnlich.

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Balduin » 31.05.2021, 20:52

Ich finde das Bargeldverbot ab einem bestimmten Betrag richtig. Da überwiegen für mich die Vor- deutlich die Nachteile.

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Barbarossa » 31.05.2021, 18:50

Nicht die Abschaffung des Bargeldes, aber eine Obergrenze für Bargeldzahlungen sind jetzt im Gespräch. So plant einerseits die Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht), dass Banken bei Bargeldeinzahlungen ab 10.000 € einen Nachweis über die Herkunft des Geldes verlangen müssen. Ist es nicht die Hausbank, dann soll die Grenze sogar bei 2.500 € liegen, so der Plan.
Die EU-Kommissarin McGuiness geht noch weiter. Nach ihren Vorstellungen soll es sogar in allen 27 EU-Mitgliedsländern überhaupt eine Obergrenze für Bargeldzahlungen von 10.000 € geben. Als Grund dafür wird wieder einmal die Geldwäsche krimineller Kreise genannt, die sich allein in Deutschland jährlich auf 100 Mrd. € belaufen soll.

Einschränkungen bei der Bargeldzahlung gibt es bereits bei knapp der Hälfte von EU-Ländern. In Griechenland etwas liegt die Obergrenze sogar bei 500 €. In Frankreich müssen Beträge über 1000 € per Überweisung oder Kreditkarte bezahlt werden - für Ausländer liegt die Obergrenze bei 10.000 €, in Italien sind es höchstens 2999 € und in Polen 15.000 €.
Quelle: ,Oranienburger Generalanzeiger' - Printausgabe v. heute

Die lassen sich immer mehr einfallen.
Ich habe z. B. 1995 mein erstes ,,Westauto'' mit einem Barzahlungsrabatt gekauft. Sowas entfiele dann auch.

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Feldwebel57 » 13.12.2018, 15:25

Ich habe viel mit älteren und kranken Menschen zu tun . Man kann sich nicht vorstellen , was diese jetzt schon für Probleme mit den Zahlungsmöglichkeiten haben . Aber die neuen Methoden werden uns überrollen , ob wir wollen oder nicht . Wenn wir dagegen anrennen , ist das wie Maschinenstürmerei .

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Ruaidhri » 17.08.2018, 23:09

In anderen Ländern ist der fast bargeldlose Zahlungsverkehr schon lange üblich, aus Frankreich kenne ich das seit den den 80ern, in Schweden kann man kaum noch mit Bargeld zahlen und auch in Dänemark und England geht es dahin.
Werden wir uns dran gewöhnen müssen.
Mich ärgert mindestens genauso, dass online banking demnächst nur mit photo- tan gehen soll, hab schon ein altes Smartphone reaktiviert, weil ich auf dem im täglichen Gebrauch nichts von Bank, paypal usw. haben will.

Re: Gesellschaft ohne Bargeld?

von Paul » 01.08.2018, 06:42

Insbesondere bei Abbuchungen ist dem Betrug die Tür weit geöffnet. Kleinbeträge fallen nicht unbedingt auf. Mir wurde jahrelang die KFZ Steuer für einen Fiat 126 abgebucht, den ich schon verkauft hatte. Dies war ein Fehler. Abbuchungen von Hörspielanbietern gehörten in den Bereich Betrug.

Gesellschaft ohne Bargeld?

von Barbarossa » 31.07.2018, 16:32

Gestern habe ich eine Reportage gesehen, die mich erschreckt hat. Offenbar geht der Trend dahin, dass die Banknoten ganz abgeschafft werden. In Schweden ist es schon so, dass es vielerorts ohne Karte gar keine Bezahlmöglichkeit mehr gibt. Das ist etwas, was ich bei meinen Reisen nach Afrika auch schon mit Entsetzen feststellen musste: Bei der Bezahlung des Visums wird man gezwungen, eine Kreditkarte zu verwenden. Wer keine hat und vielleicht auch keine bekommt, hat die ,,Arschkarte'' gezogen. Das ist eigentlich eine klare Einschränkung von persönlichen Freiheiten - hier: der Reisefreiheit.
Und zu den Banknoten:
Für mich wäre es auf keinen Fall akzeptabel, wenn die Banknoten ganz abgeschafft werden würden. Es wäre sogar völlig unvorstellbar. Das hat für mich individuelle Gründe, denn einen Teil, manchmal sogar einen großen Teil meines Lohnes lasse ich mir von meinem Arbeitgeber als Vorschuss in Bar auszahlen, je nachdem, wieviel Geld ich vor dem eigentlichen Zahltag brauche. Das ist jeden Monat verschieden. Ohne Bargeld entfiele diese Möglichkeit und ich hätte dann ein echtes Problem und ich müsste mir echt etwas einfallen lassen. Vielleicht sogar auswandern - nach Afrika vielleicht? Ergo, das geht für mich gar nicht. 
Ein anderer Aspekt ist natürlich dieser Datensammelrausch, den ich auch sehr kritisch sehe. 
In einem Überwachungsstaat könnte ich auf gar keinen Fall leben. Dann müsste ich sogar auf jeden Fall auswandern.

Wie seht ihr das?

Zum Fernsehbeitrag: https://www.ardmediathek.de/tv/Reportag ... d=54628598

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