Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

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Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von Cherusker » 10.12.2015, 19:07

Triton hat geschrieben:
Wenn man in der Geschichte zurückschaut wird man schnell bemerken, dass eine Politik des billigen Geldes langfristig noch nie zu mehr Wohlstand geführt hat.
So haben sich die Amerikaner und Engländer nach dem II.Weltkrieg refinanziert. :wink: :mrgreen: Nur so konnten sie die Staatsschulden abbauen. Und es hat funktioniert....

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von Triton » 09.12.2015, 22:43

Von der Politik gewollte Nullzinsen bei gleichzeitiger Inflation ist nichts anderes als eine Vermögensteuer auf Finanzguthaben. Eben nur raffiniert gemacht ohne Umgehungsmöglichkeiten.

Wenn man in der Geschichte zurückschaut wird man schnell bemerken, dass eine Politik des billigen Geldes langfristig noch nie zu mehr Wohlstand geführt hat. In Griechenland läuft es übrigens mehr als besch..., durch Terror und Flüchtlinge ja nicht mehr interessant.

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von Paul » 09.12.2015, 13:27

Natürlich können jetzt Aktien und Immobilienblasen entstehen. Wir werden uns dauerhaft an niedrige Zinsen und Renditen gewöhnen. Die Staatsverschuldung kann ja nur auf Kosten der Anleger ertragen werden. Auch die Finanzminister der weniger verschuldeten Staaten freuen sich dennoch darüber. Für die Konjuktur sind niedrige Zinsen auch besser. Zu einem richtigen Boom führt das billige Geld dennoch nicht. Die günstige Refinanzierung wird aber auch nicht an die Investoren weiter gegeben.

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von Scurinter » 09.12.2015, 11:36

Auf jeden Fall besser, als nur zu jammern, dass man keine Zinsen mehr bekommt. So viel Fachwissen braucht man dafür eigentlich auch nicht. Man darf sich als Änfänger eben nicht auf hochriskante Einlagen einlassen

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von Cherusker » 09.12.2015, 11:31

Scurinter hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
festzuhalten bleibt, dass die Zinsen in Deutschland so niedrig sind wie noch nie. Der deutsche Sparer ist hierbei der Dumme und nicht die deutsche Regierung. :evil: :twisted:
Ein Hoch auf den Aktienhandel, der einem noch die Möglichkeit bietet, sein Geld zu vermehren :D
Bei Aktien bekommt man auch eine Dividende. :wink: Sucht man sich jetzt so einen Dividendenfonds heraus, dann ist der langfristig wesentlich besser gelaufen als alle Sparbücher, Festgelder, Tagesgelder usw.. :wink:

Bsp:
TOP DIVIDENDE
Auflage im Frühjahr 2003
Seit Auflage wurde eine durchschnittliche Wertentwicklung von 10,8 % p.a. erzielt ! :shock:
Seit Auflage liegt die durchschnittliche Ausschüttungsrendite bei 3,6 % p.a. (bezogen auf den durschnittl. tägl. Nettoinventarwert) !
Diese Jahr wurde eine Rekord-Dividende von 3€ pro Anteil gezahlt. Man sollte sich daher darüber einmal beraten lassen, ob sowas nicht auch in Frage kommt? :wink:

In den letzten 20 Jahren konnten Anleger in deutsche Aktienfonds eine jährliche Rendite von 8,1% erzielen.
Die historische Verlustwahrscheinlichkeit für Aktieninvestments bei einer Haltedauer von 20 Jahren beträgt 0 % !

Aber trotzdem setzen die Deutschen beim Sparen auf die lahmsten Pferde. :crazy: 2,016 Billionen € horten die Deutschen auf Sparbüchern, Giro-, Tages- und Festgeldkonten. Aufgrund der Niedrigzinsphase entgehen dem deutschen Sparer seit 2010 ca. 6,8 Mrd. €.
Der Höhenflug des DAX findet mit immer weniger deutschen Anlegern statt. Mehr als jede 2.Aktie der 30 DAX-Konzerne liegt in den Händen ausländischer Investoren. :shock: Komisch, aber auf die Produkte der DAX-Konzerne, z.B. Mercedes, vertrauen die Deutschen ! :mrgreen:

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von Scurinter » 09.12.2015, 11:12

dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
festzuhalten bleibt, dass die Zinsen in Deutschland so niedrig sind wie noch nie. Der deutsche Sparer ist hierbei der Dumme und nicht die deutsche Regierung. :evil: :twisted:
Ein Hoch auf den Aktienhandel, der einem noch die Möglichkeit bietet, sein Geld zu vermehren :D

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von CARLOS » 15.08.2015, 21:42

"festzuhalten bleibt, dass die Zinsen in Deutschland so niedrig sind wie noch nie. Der deutsche Sparer ist hierbei der Dumme und nicht die deutsche Regierung." Dieter

Richtig, dieter. Es muss imemr wieder gesagt werden. Es schädigt vor allem die Spare mit kleinem Einkommen, nützt aber denen, die über mehr Geldmittel verfügen und Immobilien kaufen. Damit öffnet sich die soziale Schere, meh Ungleichheit in der Vermögensverteilung. Die Bausparkasse Wüstenrot lehnt 25% der Darlehensgesuche ab, wegen möglichem Kreditausfall. Ein Hinweis darauf, dass selbst bei diesen niedrigen Zinsen Familien mit kleinerem Einkommen kein Wohungseigentum bilden können. Seit 2001 sind die Baupreise um 40% gestiegen. Die Mieten für neu errichteten Wohnraum steigen. Blasenbildung bis jetzt noch nicht, aber die Niedrigzinsphase geht weiter in Europa.

In den USA läuft sie diesen Herbst wohl aus. Dann könnte/wird es höhere Zinsen geben, was wiederum den Außenwert des Euro sinken lässt. Geld sucht den besten Anlagezins. Die Einfuhren könnten sich verteuern. Dazu kommen Unsicherheiten beim Export nach China. Das Konjunkturklima könnte rauer werden.

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von dieter » 15.08.2015, 14:30

Ihr Lieben,
festzuhalten bleibt, dass die Zinsen in Deutschland so niedrig sind wie noch nie. Der deutsche Sparer ist hierbei der Dumme und nicht die deutsche Regierung. :evil: :twisted:

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von CARLOS » 14.08.2015, 16:11

Vielen Dank Barbarossa für deine Antwort, für deine Meinungsäußerung in einer heiklen Frage. Recht behalten möchte ich nicht. Besser wäre es ich würde falsch liegen und durch die Realität widerlegt werden. Eine Demotivatiom der Nettozahler könnte hingenommen werden. Aber den Solidaritätsgedanken ad absurdum zu führen ist unverzeihlich.

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von Barbarossa » 13.08.2015, 18:36

Ich denke, du hast recht CARLOS.
Nun ist es ja wenigstens so, dass sich Deutschland wie auch die USA als eine Nation verstehen. Das ist in der EU nicht der Fall. Die Versuchung, Geld zu kassieren und es dann einfach zu verprassen, könnte imho im Falle der EU sogar noch größer sein. In jedem Fall steigert der Länderfinanzausgleich nicht Anstrengungen, wirtschaftlich solider zu werden und demotiviert u. U. zudem noch die Nettozahler.

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von CARLOS » 13.08.2015, 18:05

Lieber Dietrich,
natürlich waren die Unterschiede in der wirtschaftlicher Effizienz der Eizelstaaten der Eruozone von Beginn an bekannt. Man hoffte aber .dass Vertragsverpflichtungen eingehalten würden. Das war der Fehler.

Deine Frage zu den Geldtransfers im US-Währungssystem. In den USA wird ein horizontaler Finanzausgleich wie in Dtld, bei dem alle Länderhaushalte auf 100% des Durchschnittswertes aufgefüllt werden nicht praktiziert. Bundesstaaten können aber in Sonderfällen zweckgebundene "federal grants" (Bundeszuweisungen ) erhalten. US-Bundesstaaten können auch pleite gehen. Das nicht nur selten. Kalifornien war vor einigen Jahren pleite. Im Vordergrund steht in den USA bei den zweckgebundenen Zuweisungen des Bundes an Einzelstaaten der Leitgedanke des föderalen Wettbewerbs. So können Einzelstaaten Steuern erheben.

Das deutsche System zeigt, was aus dauerhaften Transfers werden kann, wenn sie ohne Auflagen undnicht zweckgebunden gegeben werden und Eigenanstrengungen gar nicht gemacht werden. Einige Bundesländer sind ein regelrechter Subventionssumpf geworden. In einem westdt. Stadtstaat, der Dauerempfänger ist, liegt die Arbeitslsosigkeit extrem hoch, geht die soziale Schere immer weiter auseinander. Große Geldgeschenke auf Dauer führen eben nicht zu einem sozial ausgewogenen Status in der Einkommensentwicklung . Es fehlt die Bereitschaft zur Eigenanstrengung. Das dt. System des horizontalen Finanzausgleichs wird zur Zeit nur noch von drei Bundesländern mit Geld ausgestattet. Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Drei von 16 zahlen. Dies System auf Europa übertragen führt zu den Folgen, die du beschreibst. Wen ndies System sich durchsetzt, haben wir in Europa bald mehrere Griechenlands

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von Dietrich » 13.08.2015, 14:35

CARLOS hat geschrieben:. Der Euro sollte Europa einigen, so die Hoffnung. Stattdessen verstärkt er nur den Streit innerhalb Europas. Ich habe nicht den Eindruck, dass solche Studien wie die des Hallenser Instituts für eine Lösung der Probleme sinnvoll sind: :evil:
Dabei war absehbar, dass die Staaaten Südeuropas niemals die finanzielle,ökonomische und administarive Effizienz der Mittel- und nordeuropäischen Staaten erreichen würden. Die nun von einigen erhobene Forderung nach einer Vergemeinschaftung der Schulden bedeutet nichts anderes, als dass Staaten wie Deutschland, die Niederlande oder Österreich die Schulden der Südeuropäeer betahlen sollen. Das kann den Steuerzahlern in disen Ländern aber nicht zugemutet werden.

Wie hier eine Lösung des Proböems aussehen soll, weiß ich nicht. Wie machen das eigentlich die USA mit ihren Bundesstaaten, wie lenkt man dort die Geldströme? Auch da gibt es reiche und arme Bundesstaaten.

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von CARLOS » 13.08.2015, 10:01

"Der niedrige Kurs war zu Zeiten der von Dir zitierten Schwäche der deutschen Wirtschaft. Man konnte sowieso den Kurs der DM nicht mehr als marktbewertet bezeichnen, vor dem Euro gab es ja längst feste Wechselkurse.

An der Schweiz sieht man, welche Probleme hohe Wechselkurse verursachen. Triton[/quote]

Lieber Triton, Zustimmung, die Schweiz hat Probleme mit dem hohen Wechselkurs.

Vergleich: Die DM ist seit den 60ern oft aufgewertet worden, besonders als die Goldpreisbindung des Dollars Anfang der 70er aufgehoben wurde und der Dollar floatete. Die dt. Wirtschaft hat überlebt. Der ersten Aufwertung Anfang der 60er Jahre (Kurs damals 1USD = 4,20DM) gingen lange sehr hitzige Debatten voraus, ob die Wirtschaft das verkraften könne. Sie hat später noch ganz andere Abwertungen verkraftet. Auch die Schweiz wird es verkraften, mit Kratzern auf dem lack :shock:

In den 80er Jahren wurde das EWS (Europ. Wechselkurssystem, die so gen. Währungsschlange) in der EG (heute EU) eingeführt, Die Wechselkurse der europ. Währungen sollten nur in einer bestimmten Bandbreite schwanken dürfen (2,2% oder so). Verließen die Wechselkurse diesen Zielkorridor, musste auf- oder abgewwertet werden. Die Wechselkurse im EWS wurden praktisch von Frankfurt aus (Dt. Bundesbank) gesteuert. Dies System funktionierte gut. Die Wirtschaften der europ. Länder konnten sich anders als in der Währungsunion mit dem Euro durch Abwertung ihrer Währung leichter anpassen. In der Eurozone gibt es aber feste Wechselkurse. Das System ist ist starr. Die einzelnen Länder der Eurozone , die über ihre Verhältnisse gelebt haben, müssten ihr Lohnniveau senken, um wiede rüber die Preise wieder wettbewerbsfähig zu werden, müssten Reformen durchführen. Diese Anpassung erfolgte im System des EWS automatisch. In der Eurozone dagegen geht es nur mit Turbulenzen und dem Streit über Hilfspakete und Rettungsschirme. Was nicht anderes heißt, dass andere Staaten für die Misswirtschaft bestimmter Länder aufkommem müssen

Leider wurde das EWS auf Drängen Frankreichs abgeschaftt. Die Vorherrschaft der Dt. Bundesbank sollte in Europa gebrochen werden. Die DM sollte weichen.

Der Euro bietet Vorteile, kein Zweifel. Aber er erfordert strikte Einhaltung von Regeln im Haushaltsrecht und der Höhe der Staatsverschuldung. Dagegen wird permanent verstoßen.

Solange es keine einheitlche solide Wirtschaftspolitik und ein Europa als politische Einheit gibt, steht de Euro immer zur Debatte. Das dritte Hilfspaket für Griechenland wird dann nicht das letzte sein. Europa darf nicht ein europa der Trickser und Schummler sein. Der Euro sollte Europa einigen, so die Hoffnung. Stattdessen verstärkt er nur den Streit innerhalb Europas. Ich habe nicht den Eindruck, dass solche Studien wie die des Hallenser Instituts für eine Lösung der Probleme sinnvoll sind: :evil:

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von CARLOS » 13.08.2015, 10:01

Triton hat geschrieben:
CARLOS hat geschrieben: Triton, der Außenwert des Euro liegt derzeit um 1,11€. Er ware schon wesentlich höher (ca 1,36), aber zu Beginn dieses Jhds auch schon schon mal bei 0,83€ (zit aus dem Gedächtnis).
Der niedrige Kurs war zu Zeiten der von Dir zitierten Schwäche der deutschen Wirtschaft. Man konnte sowieso den Kurs der DM nicht mehr als marktbewertet bezeichnen, vor dem Euro gab es ja längst feste Wechselkurse.

An der Schweiz sieht man, welche Probleme hohe Wechselkurse verursachen.

Re: Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

von Triton » 12.08.2015, 21:20

CARLOS hat geschrieben: Triton, der Außenwert des Euro liegt derzeit um 1,11€. Er ware schon wesentlich höher (ca 1,36), aber zu Beginn dieses Jhds auch schon schon mal bei 0,83€ (zit aus dem Gedächtnis).
Der niedrige Kurs war zu Zeiten der von Dir zitierten Schwäche der deutschen Wirtschaft. Man konnte sowieso den Kurs der DM nicht mehr als marktbewertet bezeichnen, vor dem Euro gab es ja längst feste Wechselkurse.

An der Schweiz sieht man, welche Probleme hohe Wechselkurse verursachen.

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