Bund der Vetriebenen - überflüssig !

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Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Paul » 01.12.2014, 00:04

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
den Friedensvertrag hat es nicht gegeben, sondern die Vier plus Zwei Abkommen für Deutschland, bei der dann auch die Regierung Kohl die Oder-Neißegrenze anerkennen mußte, um zur Vereinigung Deutschlands zu kommen. Die DDR hatte das glaube ich schon 1950 getan. :wink:
Die Bundesrepublik hatte das auch schon gemacht. Es ging ja darum das die Alliierten und die Staaten, die Gebiete anektiert hatten, diese Grenzgarantien vom vereinigten Deutschland wollten.

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von dieter » 30.11.2014, 10:22

Lieber Barbarossa,
den Friedensvertrag hat es nicht gegeben, sondern die Vier plus Zwei Abkommen für Deutschland, bei der dann auch die Regierung Kohl die Oder-Neißegrenze anerkennen mußte, um zur Vereinigung Deutschlands zu kommen. Die DDR hatte das glaube ich schon 1950 getan. :wink:

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Barbarossa » 30.11.2014, 06:36

Stimmt, in Teheran ging es noch nicht um die deutschen Ostgrenzen und selbst im Potsdamer Abkommen wurden sie noch nicht endgültig festgelegt, sondern dort ging es nur um die Einteilung der Besatzungszonen. Die engültige Ostgrenze sollte im Zuge eines Friedensvertrages festgelegt werden.

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Re: Bund der Vetriebenen, Landmannschaften unbeliebt in PL C

von Titus Feuerfuchs » 30.11.2014, 04:21

Marek1964 hat geschrieben:[...]

Genauso war die Westverschiebung Polens war schon in Teheran 1943 beschlossen worden. Gerne wird behauptet, das sei erst in Potsdam geschehen, nachdem Polen und Sowjets vollendete Tatsachen geschafft haben sollten.


Die Westverschiebung schon, aber nicht das Außmaß derselben. Dass Stalin bei der Vertreibung der unmittelbar östlich der Oder-Neiße-Grenze lebenden Deutschen besonders schnell und gründlich "arbeiten" ließ, um seine 1945 in Potsdam getätigte dreiste Behauptung, in den Ostgebieten gäbe kaum mehr Deutsche, zu untermauern, ist ein historischer Fakt.

Während man sich bzgl. der polnischen Ostgrenze in Theran schnell geeinigt hatte (Curzon-Linie) war das bei der polnischen Westgrenze mitnichten der Fall.
Während die Westalliierten lediglich von einer Annexion Ostpreußens, bzw. maximal Oberschlesiens (Morgenthau) ausgingen, war selbst von Stalin eine Grenzziehung entlang Oder und Glatzer Neiße geplant, was einen Verbleib weiter Teile Schlesiens, Teile der Neumark und Stettins bei Deutschland bedeutet hätte.

Stalins Pläne
Niederschlesien wäre deutsch geblieben

Eine jetzt gefundene Landkarte aus dem Sommer 1944 zeigt Stalins ursprünglichen Plan für die Grenzziehung zwischen Polen und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Die vom Diktator eigenhändig eingezeichnete Linie weicht deutlich vom heutigen Verlauf ab. [...]

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 11214.html
Bild

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 16406.html



Bereits im Frühjahr und Frühsommer 1945 übertrug die Sowjetunion die Verwaltungshoheit der Gebiete, die Polen zugesichert waren, der provisorischen polnischen Regierung, obwohl in Jalta keine Vereinbarung über die polnische Westgrenze zustande gekommen war. Die deutsche Bevölkerung wurde zunächst unkontrolliert, später planmäßig vertrieben oder zur Zwangsarbeit nach Sibirien verschleppt [...]

http://de.wikipedia.org/wiki/Oder-Nei%C ... kriegszeit
Die Glatzer Neiße war während des Zweiten Weltkrieges zwischen den Alliierten zeitweilig als künftiger Grenzfluss zwischen Polen und Deutschland im Gespräch. Dies hätte den Verbleib eines großen Teils Schlesiens einschließlich der Provinzhauptstadt Breslau bei Deutschland bedeutet.[...]
Auf der Konferenz von Jalta wurde die neue Ostgrenze Polens von den Alliierten anerkannt, jedoch zur künftigen Westgrenze wegen der Vertreibung und daraus erwachsender Probleme noch keine Einigung erzielt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Nysa_K%C5%82odzka



Es kann also zusammenfassend festgehalten werden, dass die Westverschiebeung in dem Ausmaß, in dem sie dann tatsächlich stattgefunden hatte, noch nicht in Teheran fixiert worden war.


Marek1964 hat geschrieben: Trösten kann man sich in Polen und Tschechien immerhin damit, dass das alles nur innerdeutscher Wahlkampf ist. DIe Vertriebenenverbände und Landsmannschaften sind Stimmenlieferanten, ihre Anliegen werden deshalb von den Bundesregierungen nicht abgelehnt, allerdings dürfte man sich sehr wohl bewusst sein, dass sie völlig irreal sind.[...]

Ich bitte dich, die Gruppe der Vertriebenen in D ist mittlerweile so klein, dass ihre Bedeutung bei Wahlen vernachlässigbar ist.

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Titus Feuerfuchs » 26.10.2014, 02:16

Marek1964 hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Marek1964 hat geschrieben:[...]

Welche Quelle belegt, dass das Zwischenkriegspolen ein rassistischer Staat war?
Die, die ich gepostet hab'.

Repressives Vorgehen gegen Minderheiten inklusive Antisemitismus ist deiner Meinung nach also nicht rassistisch?
Das Wort rassistisch habe ich nirgendwo gelesen. Bei diesem Wort denkt man an die Nürnberger Rassegesetze oder an Apartheid.

[...]

Woran "man" denkt, weil man seit Jahrzehnten darauf konditioniert worden ist, ist doch völlig irrelevant. Jeder kann Opfer von Rassismus werden, auch Deutsche.

Mich würde aber eine Beantwortung meiner Frage interessieren: Siehst du die Unterdrückung,Benachteiligung, Enteigung und Vertreibung von Minderheiten und Antisemitismus als rassistisch an?

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Titus Feuerfuchs » 26.10.2014, 02:06

Marek1964 hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
kann es nicht möglich sein festzustellen, dass auf alle Seiten Verbrechen geschehen sind :?:
Kann man schon, nur sollte man die Unterschiede in den Dimensionen ebenso festhalten wie dass die Nazi Verbrechen unprovoziert stattgefunden haben.

1) Die Unterschiede zu den Nazi-Verbrechen permanent festzuhalten, ist in etwa so sinnvoll, wie in jedem Post über Religion festzuhalten, dass der Papst katholisch sei. Beides ist nämlich völlig unbestritten.


2) Dass die Naziverbrechen völlig unprovoziert stattgefunden haben, stimmt nur für den Holocaust; für den Krieg aber nur teilweise.
Der höchst unglücklich ausgearbeitete und kommunizierte VV und das äußerst unkooperative Verhalten Polens (deutsche Minderheit, Danzig, Verkehr nach Ostpreußen, Grenzverletzungen,...) lieferten den Antidemokraten -allen voran den Nazis- reichlich Argumente, um einen Krieg scheinbar rechtfertigen zu können.

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von dieter » 25.10.2014, 14:27

Marek1964 hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
kann es nicht möglich sein festzustellen, dass auf alle Seiten Verbrechen geschehen sind :?:
Kann man schon, nur sollte man die Unterschiede in den Dimensionen ebenso festhalten wie dass die Nazi Verbrechen unprovoziert stattgefunden haben.
Lieber Marek,
wenn Du aufrechnen willst, kann ich Dich nicht daran hindern. Man sollte feststellen, das es aufgrund des "Versailler Vertrages" genügend Gebietsabtrungen von Deutschland gegeben hatte und andere Völker wie Tschechen, Polen, Slowaken und Jugoslawen neu hinzukamen, mit vielen Nachteilen für die Minderheiten in diesen Gebieten. :wink:

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Marek1964 » 25.10.2014, 13:10

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Marek1964 hat geschrieben:[...]

Welche Quelle belegt, dass das Zwischenkriegspolen ein rassistischer Staat war?
Die, die ich gepostet hab'.

Repressives Vorgehen gegen Minderheiten inklusive Antisemitismus ist deiner Meinung nach also nicht rassistisch?
Das Wort rassistisch habe ich nirgendwo gelesen. Bei diesem Wort denkt man an die Nürnberger Rassegesetze oder an Apartheid.

Dass die Minderheitenrechte nicht so gewahrt worden sind, wie es gut gewesen wäre, ist indes unbestritten.

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Marek1964 » 25.10.2014, 13:05

dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
kann es nicht möglich sein festzustellen, dass auf alle Seiten Verbrechen geschehen sind :?:
Kann man schon, nur sollte man die Unterschiede in den Dimensionen ebenso festhalten wie dass die Nazi Verbrechen unprovoziert stattgefunden haben.

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von dieter » 25.10.2014, 10:22

Ihr Lieben,
kann es nicht möglich sein festzustellen, dass auf alle Seiten Verbrechen geschehen sind :?:

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Titus Feuerfuchs » 25.10.2014, 02:42

Marek1964 hat geschrieben:[...]

Welche Quelle belegt, dass das Zwischenkriegspolen ein rassistischer Staat war?
Die, die ich gepostet hab'.

Repressives Vorgehen gegen Minderheiten inklusive Antisemitismus ist deiner Meinung nach also nicht rassistisch?


Marek1964 hat geschrieben: Ausserdem sind wikipedia Artikel als Quellen schon überaus problematisch. Jeder kann da schreiben.

Ja, ja, ich weiß, wiki wird von den deutschen Landsmannschaften manipuliert, hatten wir ja schon. :mrgreen:

Hindert dich freilich nicht, dich auch darauf zu berufen, wenn's dir passt...

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Marek1964 » 24.10.2014, 22:57

Renegat hat geschrieben:Hattet ihr nicht einen Extrathread für Vorkriegszeit?
Schon. http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 865#p45865

Hier geht es mir darum, was sogenannte "Fakten" und Quellen und Wertungen sind und davon war in diesem Thread die Rede. Titus interpretiert irgend gern irgend eine Quelle und stellt seine Interpretation als "Fakt" hin. Eben dass das Zwischenkriegspolen ein rassistischer Staat war. Soll er mir einen Historiker nennen, der das so geschrieben hat.

Zu diesem Thema könnte man sicher noch einen weiteren Thread eröffnen, aber ich mach das nicht weil ich in dieser Diskussion nicht fortzufahren gedenke, da ich davon ausgehe, dass es jetzt für den neutralen Leser klar ist.

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Renegat » 24.10.2014, 22:28

Hattet ihr nicht einen Extrathread für Vorkriegszeit?

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Marek1964 » 24.10.2014, 22:01

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Marek1964 hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Tatsachen sind kein Revisionismus, aber gehen wir in medias res:
Wenn Du etwas als Tatsache bezeichnest, ist das noch lange keine Tatsache, sondern häufig genug eine revisionistische Behauptung.
[...]

Diese sog. "revisionistischen Behauptungen" sind - wie dir unschwer entgangen sein dürfte- von mir ausnahmslos mit Quellen belegt worden, aber wen interessieren schon Fakten, wenn sie sich nicht mit der eigenen Meinung unter einen Hut bringen lassen.....
Welche Quelle belegt, dass das Zwischenkriegspolen ein rassistischer Staat war?

Ausserdem sind wikipedia Artikel als Quellen schon überaus problematisch. Jeder kann da schreiben.

Re: Bund der Vetriebenen - überflüssig !

von Titus Feuerfuchs » 24.10.2014, 02:03

Marek1964 hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Tatsachen sind kein Revisionismus, aber gehen wir in medias res:
Wenn Du etwas als Tatsache bezeichnest, ist das noch lange keine Tatsache, sondern häufig genug eine revisionistische Behauptung.
[...]

Diese sog. "revisionistischen Behauptungen" sind - wie dir unschwer entgangen sein dürfte- von mir ausnahmslos mit Quellen belegt worden, aber wen interessieren schon Fakten, wenn sie sich nicht mit der eigenen Meinung unter einen Hut bringen lassen.....

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