Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

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Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Barbarossa » 27.03.2016, 15:53

Völlig skurril, ja.
Der eigentliche Knackpunkt zwischen Russland und der Ukraine ist wohl, dass Kiew die erste historische Hauptstadt des ersten russischen Staates (Kiewer Rus) war. Heute ist es die Hauptstadt der Ukraine. Aber solche Wege nimmt die Geschichte eben. In der deutschen Geschichte haben z. B. die Habsburger und die Luxemburger sehr bedeutende Kaiser gestellt. Heute gehören beide nicht mehr zu Deutschland.

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Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Ruaidhri » 27.03.2016, 13:42

Aneri hat geschrieben:Die Mongolen haben nur wenig die Frage nach die Existenz der Ukrainer als Nation in genannten Jahrhundert thematisiert. Der Vorsitzender des mongolische Parlaments sagte, dass sie bereit sind, den Opfer bzw. ihre Familien zu entschädigen. Sie benötigen dazu nur vollständige Liste von denen.
Das ist mal wenigstens eine schlagfertige, gewitzte Antwort auf ein- wenn es denn stimmt- wirklich unsagbar dummes, freches Ansinnen.

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Aneri » 27.03.2016, 12:20

In Mai letztes Jahres hat Ukraine offiziell den Brief an Mongolien rausgeschickt, in dem Ukraine verlangt von den Mongolen Kompensation für die Niedermachung des Kiews durch Goldene Horde in 13 Jahrhundert(!) :crazy: .

Die Mongolen haben nur wenig die Frage nach die Existenz der Ukrainer als Nation in genannten Jahrhundert thematisiert. Der Vorsitzender des mongolische Parlaments sagte, dass sie bereit sind, den Opfer bzw. ihre Familien zu entschädigen. Sie benötigen dazu nur vollständige Liste von denen.

Quelle: http://regnum.ru/news/polit/2088997.html

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Barbarossa » 23.01.2016, 10:27

Die OSZE setzt ihre Beobachtermission zur Überwachung der Vereinbarungen von Minsk fort, wird dabei aber nicht selten behindert, und zwar nach Aussage der Beobachter öfter von den Separatisten, als von den ukrainischen Regierungstruppen. Nicht immer geht eine solche Mission mit den Worten zu Ende:
"Okay, war nett Sie kennengelernt zu haben. Ich werde nun berichten, dass Sie uns den Zutritt verwehrt haben."
- "Das macht uns nicht sehr traurig."
- "Sagen Sie bitte noch den Namen des Brigadekommandeurs, der Ihnen das befohlen hat."
- "Kann ich sagen."
- "Okay, auch das ist eine Information. Vielen Dank für die Verletzung von Minsk, wir fahren weiter."
- "Kommen Sie wieder! Aber rufen Sie vorher an!"


Zum Teil waren Beobachter auch schon offener Gewalt ausgesetzt oder wurden gar illegal festgesetzt. "Allein zwischen dem 5. und 11. Januar wurden wir 22 Mal behindert, und das vor allem in den Gebieten außerhalb der Regierungskontrolle." - berichtet der Vizechef der OSZE-Beobachtermission, Alexander Hug...

Artikel lesen: http://www.deutschlandfunk.de/osze-im-u ... _id=343255

Vielen Dank für die Verletzung von Minsk... - Der war wirklich gut.

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Barbarossa » 12.12.2015, 23:07

Aneri hat geschrieben:...
Und Barbarossa, wenn Du liest nur die Quellen, die schon deine Meinung entsprechen, dann offensichtlich willst du nicht die mindestens annähernd Wahrheit wissen. Was betrifft die freie Presse hierzulande, da bin ich in dem Punkt desillusioniert. Nur herrschen hier andere Unterdrückungsmechanismen als z.B. in Russland. Man stellt einen öffentlich blos, wie z.B. in NDR Bericht war begleitet in Vordergrund platzierten Mein Kampf und den Buch vom Albrecht Müller. Es sind die altbewährte Mechanismen von Propaganda. Mein zeigt Einen moralisch verwerflich, dass kein ihm Hand zu Begrüßung ausstrecken kann, um sich selbst nicht zu beschmutzen.

Was betrifft Russland, dann gibt es viel mehr freie Presse als du denken mag...
Mag sein, dass es auch in Russland noch Reste von freiem Journalismus gibt, nur leider hört und liest man aber zu viel von Einschüchterungen oder gar Morden an solchen Reportern, die Putin und seiner Regierung zu unangenehm werden. Das erzählen ja auch diese Reporter selbst - sofern sie das noch wagen. Dass sowas mehr als nur ein bisschen stutzig macht, wirst du sicher verstehen.

Übrigens spreche ich im Zusammenhang mit den Mdien in demokratischen Ländern nicht von Propaganda, sondern eher von Kampagnen - die gibt es durchaus. Nur diese sind zeitlich begrenzt und zu einem späteren Zeitpunkt erfährt man dann auch mal, inwieweit bei einer Kampagne übertrieben wurde oder auch Falschmeldungen (sprich: Enten, die es auch schon so lange gibt, wie es Zeitungen gibt) in die Welt gesetzt wurden.
In Diktaturen oder zumindest teilweise autoritären Ländern ist Propaganda das richtige Wort, bei der die Bevölkerung nie die Wahrheit erfährt - oder erst dann, wenn die Diktatur gestürzt wurde. Das ist bei solchen Demokratisierungsprozessen ja immer wieder der Fall gewesen, dass dann mit einem mal die ganzen Wahheiten ans Tageslicht kamen und man sich von diesen Informationen geradzu erschlagen fühlte. Das war in der DDR nach dem Sturz Honneckers genau so. Daher kenne ich das. Aber das war auch in Spanien nach Franco so oder in Chile nach Pinochet oder auch in Argentinien nach der Militärdiktatur. Man kann die Liste sicher beliebig fortsetzen und auf alle Ostblockländer ausweiten.

In Ländern mit freien Medien läuft das anders, denn da werden sogenannte "Enten" viel schneller aufgedeckt - nicht erst nach dem Sturz eines Diktators.


Übrigens gibt "Reporter ohne Grenzen" jährlich ein Bericht darüber heraus, wie sich deren Arbeit in welchen Ländern gestaltet. Es gibt auch eine Rangliste vom 12. Februar 2015 und da findet man von 180 Staaten:

- Russland auf dem 152. Platz
- die Ukraine auf dem 129. Platz
da stehen sogar Länder besser da, von denen man das gar nicht erwartet hätte, wie
- Katar = 115. Platz oder
- Vereinigte Arabische Emirate = 120. Platz
Die USA stehen mit dem 49. Platz auch nicht gerade glänzend da,
und Deutschland steht auf dem 12. Platz.
Spitzenreiter (= 1. Platz) ist Finnland.
Gratulation!

siehe: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fi ... t_2015.pdf

weitere Infos: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/2015/

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Aneri » 12.12.2015, 08:29

Dietrich, du bist derjenige, bei dem die oft wiederholte offizielle Propaganda hat kräftige Wurzeln geschlagen.

Und Barbarossa, wenn Du liest nur die Quellen, die schon deine Meinung entsprechen, dann offensichtlich willst du nicht die mindestens annähernd Wahrheit wissen. Was betrifft die freie Presse hierzulande, da bin ich in dem Punkt desillusioniert. Nur herrschen hier andere Unterdrückungsmechanismen als z.B. in Russland. Man stellt einen öffentlich blos, wie z.B. in NDR Bericht war begleitet in Vordergrund platzierten Mein Kampf und den Buch vom Albrecht Müller. Es sind die altbewährte Mechanismen von Propaganda. Mein zeigt Einen moralisch verwerflich, dass kein ihm Hand zu Begrüßung ausstrecken kann, um sich selbst nicht zu beschmutzen.

Was betrifft Russland, dann gibt es viel mehr freie Presse als du denken mag. Nur leider kannst du nicht lesen, und bei Dir hat auch sehr oft wiederholte Teilwahrheit bzw. verzerrte Wahrheit die Wurzeln geschlagen. Du müsstest lesen die Novaja Gazeta, über die ich übrigens von dir erstmal gehört habe. Sputnik lese ich fast immer. Es sind nur kleine Meldungen. Sie bemühen sich keine Bewertung abzugeben, wobei sicher der Auswahl von Meldungen allein ist schon eine Manipulation. Es gilt aber für alle Medien - ausnahmslos.

Im übrigen aber möchte ich hier zum Thema Journalismus ein Schlussstrich zu ziehen. Es geht hier um Ukraine. Hier ein bizarrer Vorfall in ukrainischen Parlament. Zum Lachen.

PS: es heißt nicht, dass russische Duma von den gewaltsamen Tumulten freigesprochen wird. Ich bin aber gespannt, ob es in Tageschau gezeigt wird.

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Dietrich » 20.10.2015, 14:39

Aneri hat geschrieben:Der folgender Artikel aus Freitag (entschuldige, vielelicht für Dich auch schon zu links :( )empfehle ich dir, Dietrich, besonders. Es ist gut beschrieben, wie aus der Fetzen der Mißständer, die tatsächlich vorhanden sind, wird ein Problem medial aufgearbeitet, dass es keinesfalls vorhandenen Zuständen entspricht.
Die Diskriminierung und Drangsalierung Honosexueller in Russland ist eine unbestreitbare Tatsache. Jämmerlich daran ist, dass die Vorurteile in der russischen Bevölkerung noch vom Staat angestachelt werden.
Putin betreibt staatliche Diskriminierung

Es wird auch künftig keinen Christopher Street Day in Russland geben. Schon früher waren öffentliche Veranstaltungen von und für Homosexuelle kaum möglich, bald werden sie komplett verboten sein. Das besagt ein neues Gesetz, das sogenannte Homosexuellen-Propaganda im Beisein von Kindern verbietet. Präsident Wladimir Putin hat es inzwischen unterzeichnet, wie am Sonntag bekannt wurde.

Und dieses Gesetz hat weitreichende Folgen: Es verbietet bereits das Sprechen über gleichgeschlechtliche Liebe im Beisein von Kindern, zumindest wenn die Wertung positiv oder neutral ist. Wer dagegen verstößt, muss bis zu 2.500 Euro Strafe zahlen, Firmen und Organisationen sogar 25.000 Euro. Medien, die positiv oder neutral über Homosexualität berichten, können für drei Monate geschlossen werden. Ausländer, die sich dieses neu definierten Vergehens schuldig machen, können verhaftet werden und müssen Russland verlassen.
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Putin hatte zwar mehrfach betont, Homosexuelle sollten in Russland nicht diskriminiert werden. Das Gesetz ermöglicht aber genau das: staatlich geförderte Diskriminierung von Homosexuellen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... iminierung

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Orianne » 20.10.2015, 10:27

Ruaidhri hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Ich habe auch ein kleines Problem mit eingen deiner Links, Aneri. Denn wenn man sogenannte Informationen aus der Presse eines Landes entnimmt, in dem es so gut wie keine Pressefreiheit gibt und alle Artikel einzig den Zweck verfolgen, die Politik Putins zu rechtfertigen, dann kann man eigentlich nicht davon ausgehen, gut informiert zu sein.
Solange man das nicht als Wahrheit im Gegensatz zur einseitig berichtenden Westpresse deklariert, ist ja nicht falsch, auch diese Quellen zu kennen. Man muss sie aber richtig einordnen können.
Darum auch meine zunehmende Skepsis gegenüber der Pegida-Bewegung, die ebenfalls klare pro-russische Forderungen stellt. Hier gibt es anscheinend auch eine Beeinflussung.
Gedanklich- programmatisch sind die eh nicht so weit auseinander.
Ich habe mit diesen Links absolut kein Problem, ich nehme immer beide Ansichten, und dann mache ich mir mein eigenes Bild, so habe ich es bis jetzt immer gehalten.

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Ruaidhri » 19.10.2015, 18:55

Barbarossa hat geschrieben:Ich habe auch ein kleines Problem mit eingen deiner Links, Aneri. Denn wenn man sogenannte Informationen aus der Presse eines Landes entnimmt, in dem es so gut wie keine Pressefreiheit gibt und alle Artikel einzig den Zweck verfolgen, die Politik Putins zu rechtfertigen, dann kann man eigentlich nicht davon ausgehen, gut informiert zu sein.
Solange man das nicht als Wahrheit im Gegensatz zur einseitig berichtenden Westpresse deklariert, ist ja nicht falsch, auch diese Quellen zu kennen. Man muss sie aber richtig einordnen können.
Darum auch meine zunehmende Skepsis gegenüber der Pegida-Bewegung, die ebenfalls klare pro-russische Forderungen stellt. Hier gibt es anscheinend auch eine Beeinflussung.
Gedanklich- programmatisch sind die eh nicht so weit auseinander.

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Barbarossa » 19.10.2015, 17:54

Ich habe auch ein kleines Problem mit eingen deiner Links, Aneri. Denn wenn man sogenannte Informationen aus der Presse eines Landes entnimmt, in dem es so gut wie keine Pressefreiheit gibt und alle Artikel einzig den Zweck verfolgen, die Politik Putins zu rechtfertigen, dann kann man eigentlich nicht davon ausgehen, gut informiert zu sein. Das ist bei RT genauso, wie bei Sputnik (der auch nicht der Sputnik aus der Gorbatschow-Ära ist). Und selbst die Junge Welt aus Deutschland entnimmt anscheinend Artikel kritiklos aus ITAR TASS.
Da muss man sehr vorsichtig sein, denn der Ukraine-Konflikt wird nun mal auch medial geführt, weil Putin möglichst viele Anhänger auch im Ausland um sich zu scharen versucht. Darum auch meine zunehmende Skepsis gegenüber der Pegida-Bewegung, die ebenfalls klare pro-russische Forderungen stellt. Hier gibt es anscheinend auch eine Beeinflussung.
Im Prinzip haben wir bereits seit einiger Zeit einen neuen "Weltkrieg" - einen Weltkrieg der Medien.

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Aneri » 19.10.2015, 17:14

Der folgender Artikel aus Freitag (entschuldige, vielelicht für Dich auch schon zu links :( )empfehle ich dir, Dietrich, besonders. Es ist gut beschrieben, wie aus der Fetzen der Mißständer, die tatsächlich vorhanden sind, wird ein Problem medial aufgearbeitet, dass es keinesfalls vorhandenen Zuständen entspricht.

"Nackte Angst - Russische Jagd auf Schwule" (28.08.2015 in Freitag)

Dieser Artikel interessiert mich insbesondere, weil er aufdeckt, wie Propaganda funktioniert. In dieser Hinsicht besonders interessant der Kommentar von ehemaligen Nutzer. Ich kopiere ihn hier vollständig:
Ich möchte ihm gern mit Argumenten, mit knallhart recherchierten Fakten gegen sein Russland-Bashing weiterhelfen:

Der seit dem scheußlichen Mord an Matthiew Shepard als LGBT-Aktivist engagierte US-Menschenrechtler Brian M. Heiss hat sich im Jahre 2013 darüber gewundert, dass er plötzlich zunehmende Berichte über ein russsisches "Anti-Gay-Gesetz" in den US-Medien lesen konnte, ohne dass ihm auf seine Anfragen hin, irgendeiner der betreffenden Journalisten den Inhalt des Gesetzes zitieren konnte.

Daraufhin hat er sich entschlossen, selbst alles gründlichst zu recherchieren. Die Tatsachen, auf die er bei seiner Recherche gestoßen ist, haben ihn ob der verbreiteten US-Medien-Lügengeschichten derart erschüttert, dass er das folgende gründlichste und best recherchierte 72-seitige Papier erstellte. Voll mit Fakten, Zahlen, Statistiken und Gesetzestexten zur vergleichenden Analyse der Menschenrechtslage von Schwulen und Lesben in Russland und in den USA.

Alle Zahlen, Tabellen und Gesetzestexte sind akribisch mit Quellennachweisen in diesem Dokument aufgeführt.

Jeder sollte sich die 72 Seiten durchlesen, damit er versteht, welche Propaganda aus einem Land heraus geführt wird, nämlich den USA, in welchen ein derart homophobes Klima besteht, dass zwischen 2010 und 2014 zu 4476 (fast 4500) Straftaten gegen Homosexuelle führte, darunter 25 (fünfundzwanzig) Morde allein im Jahre 2013.

Und das gegenüber einem Land, für welches Brian Heiss die folgenden 100fach (einhundertfach) geringeren Zahlen ermittelte.

Er erwartete nämlich, dass er in Russland, weil ja dort "das gesellschaftliche Klima durch ein sogenanntes Anti-Gay-Gesetz mit mörderischer Absicht vergiftet werden soll", vielfach schlimmere Anzahlen vorfinden würde. Er war total verblüfft, dass seine Recherchen das krasseste Gegenteil ergaben - und er betont, dass schon ein einziges Verbrechen gegen Homosexuelle eines zu viel ist - dass im gleichen Zeitraum in Russland 40 (vierzig) Straftaten gegen Homosexuelle begangen wurden, darunter seit vielen Jahren im Jahre 2013 ein Mord, nämlich der an Wladislaw Tornowoi.

Er vergleicht die direkten Rechte für Homosexuelle, Bisexuelle und Transgender anhand der Gesetzeslage in vielen Bundesländern der USA mit der Gesetzeslage in Russland und fand heraus, dass Russland die eindeutig fortschrittlichere Gesetzeslage in Bezug auf folgende Fragen hat:

- Ist Homosexualität strafbar? (seit 1993 in Russland die Strafbarkeit abgeschafft, in 12 US-Bundesstaaten heute noch, und zwar verbrämt als "Anti-Sodomie-Gesetze")

- Ist Jobverlust allein wegen der sexuellen Orientierung verboten? ( in Russland ausdrücklich lt. Verfassung und Arbeitsgesetzgebung verboten, in den USA kein gesetzlicher Schutz)

- Dürfen bekennende Homosexuelle in der Armee dienen? (In Russland seit 2003, in den USA wurden bis 2011 die riesige Anzahl 14500 Armeeangehörige wegen ihrer sexuellen Orientierung gefeuert, bis das Gesetz im Jahre 2011 geändert wurde.

- Dürfen Transgender ihre Dokumente wie Geburtsurkunden, Diplome usw. ändern lassen? (in Russland ja, seit 1993 volle Transgenderrechte, in den USA in vielen Bundesländern nur unter erschwerten Bedingungen, in einigen Bundesländern gar nicht).

usw. usf. geht es immer so weiter.

Was für eine Irsinnspropaganda wurde hier betrieben!
Studie von US-LGBT-Aktivisten Brian M. Heiss

Etwas vom Thema weg, doch im Grunde zeigt es das Mechanismus: nehmen einen unter Beschuss. Irgendwas davon wird doch Wurzeln anschlagen...

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Aneri » 19.10.2015, 16:58

Es ist nicht immer neutral, aber in der Zeit der offensichtlichen medialen Verblödung hilft es Gegenseite mal anzuhören.
Übrigens über diesen "Tumult" war auch in Mainstream Medien berichtet worden. Interessant ist die Folge.
Die von dir hier mit Vorliebe zitierte "Junge Welt" ist eine politisch linke, marxistisch orientiertem Zeitung.
Also unberührbaren... :crazy:
Der ebenfalls von dir gern zitierte "Sputnik" ist ein Nachrichtenportal, das 2014 vom staatlichen russischen Medienunternehmen Rossija Sewodnja gegründet wurde. Der Name des Unternehmens ist der russisch-internationalen Zeitschrift Sputnik entlehnt, die sich als publizistisches Sprachrohr der Sowjetunion verstand.
Und?! Es ist guter Gegengewicht zu heimischen Propaganda. So kann man irgendwo in der Mitte auch Wahrheit finden. :mrgreen:

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Dietrich » 19.10.2015, 15:08

Aneri hat geschrieben:31. August war vor ukrainischen Parlament ein gewaltsamer Tumult, bei denen vier Polizisten durch aus der Menge geworfene Handgranaten getötet wurden. Man sieht in Swoboda die Organisatoren. Swoboda ist offenbar einen Schritt zu weit gegangen und jetzt wird gegen sie ermittelt.
Die von dir hier mit Vorliebe zitierte "Junge Welt" ist eine politisch linke, marxistisch orientiertem Zeitung.

Der ebenfalls von dir gern zitierte "Sputnik" ist ein Nachrichtenportal, das 2014 vom staatlichen russischen Medienunternehmen Rossija Sewodnja gegründet wurde. Der Name des Unternehmens ist der russisch-internationalen Zeitschrift Sputnik entlehnt, die sich als publizistisches Sprachrohr der Sowjetunion verstand.

Soviel zu einer neutralen und nicht tendenziösen Berichterstattung. :lol:

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Aneri » 19.10.2015, 09:54

31. August war vor ukrainischen Parlament ein gewaltsamer Tumult, bei denen vier Polizisten durch aus der Menge geworfene Handgranaten getötet wurden. Man sieht in Swoboda die Organisatoren. Swoboda ist offenbar einen Schritt zu weit gegangen und jetzt wird gegen sie ermittelt.
Flirt mit der Wahrheit
Ukraine ermittelt wegen Schüssen auf Maidan gegen Funktionäre der neofaschistischen Swoboda-Partei
Von Reinhard Lauterbach, 16.10.2015
Tatsächlich lagen solche Berichte aber schon kurz nach den Ereignissen vor. Das WDR-Magazin »Monitor« hatte schon Ende Februar 2014 Belege dafür recherchiert, dass auf die Demonstranten anscheinend von hinten geschossen worden war. Die BBC hatte zum Jahrestag des Machtwechsels im Februar sogar einen der Schützen – mit unkenntlich gemachtem Gesicht und verzerrter Stimme – vor die Kamera geholt.

Der an der Universität Ottawa arbeitende Politikwissenschaftler Ivan Katchanovski hat diese und viele andere Belege in einer akribischen Studie systematisiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei dem Massaker am 20. Februar um eine Falsche-Flaggen-Operation ukrainischer Nationalisten gehandelt habe...
weiterlesen: http://www.jungewelt.de/2015/10-16/015.php

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:arrow: Zitat gekürzt, wegen Urheberrechte
[Mod.]

Re: Ukraine-Konflikt: Geschichte und Berichterstattung

von Aneri » 28.09.2015, 10:08

Sehr gut recherchierter Artikel über die Personen, die im Hintergrund der politischen Verflechtungen agieren. Sehr lesenswert.
Wenn das BÖSE im Namen des Guten unterwegs ist – die perfiden Machtspiele der selbsternannten “Auserwählten” in der Ukraine

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