Demos gegen überhöhte Mieten

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Re: Demos gegen überhöhte Mieten

von Cherusker » 22.07.2019, 22:29

Jedes Jahr kommen mindestens 200.000 Menschen zu uns. D.h. umgerechnet 2 Städte mit 100.000 Einwohnern. :shock: Diese neuen Mitbürger zieht es zum großen Teil in die Großstädte, z.B. Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Köln..... Günstiger Wohnraum wird somit knapp (auch die Studenten sind davon betroffen) und Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis ! :wink:  Eine Enteignung von Wohnungsgesellschaften hilft auch nicht, da das nur eine sozialistische Lösung ist, die dem Tropfen auf dem heißen Stein gleicht. :mrgreen: In Berlin hat man diese Wohnungen erst an Wohnungsgesellschaften verkauft, um sie dann Jahre später zu enteignen ?  :mrgreen: :crazy: 

Re: Demos gegen überhöhte Mieten

von Ruaidhri » 19.04.2019, 19:22

Ganz drastisch: das problem des mangels an bezahlbarem Wohnraum gab es schon vor 2015, wurde aber nicht angegangen. dann kamen die Flüchtlinge, und die Diskussion deckte freundlicherweise alle Versäumnisse, die es vorher gab, zu.
fehler der klammen Kommunen: den Wohnungsbestand an Huschrecken zu verkaufen.
Noch mehr Fehler:den ländlichen Raum mit der Infrastruktur abzuhängen, denn dass soagr  international arbeitende Firmen außerhalb der Städte florieren, sehe ich bei uns- dafür muss aber die Infrastruktur passen. Schnelles Internet, für die, die in die Städte müssen, gute ÖPNV- Anbindungen, usw.usw.
Geht in S-H in die richtige Richtung, wird hier manchem furchtbar schmerzen, aber Jamaika funktioniert ziemlich gut.

Re: Demos gegen überhöhte Mieten

von Barbarossa » 09.04.2019, 09:26

Dennoch scheint dass Problem die Ballungsräume in ganz Deutschland zu betreffen. Die Demos haben es ja gezeigt, dass es den Leuten wirklich reicht.
Es scheint aber auch so zu sein, dass es die Menschen tatsächlich in die Großstädte zieht - wir es also momentan mit einer Landflucht zu tun haben. Der Grund könnte sein, dass die Infrastruktur im ländlichen Raum nicht gut genug ausgebaut ist, so dass dort viele nicht bleiben wollen. Über zu langsames Internet oder Funklöcher gab es bspw. schon eine ganze Reihe von Dokus im Fernsehen. Da ist es dann kein Wunder. Und wenn das so ist, dann können die Großstädte so viel bauen, wie sie wollen - es wird nie ausreichen, fürchte ich. Es muss der ländliche Raum gefördert werden, damit die Menschen auch dort bleiben wollen.
Das ganze jetzt nur an den Flüchtlingen festmachen zu wollen, greift da vielleicht doch etwas kurz. Ich denke, die 2 Mill. Geflüchteten sind da nur noch ein zusätzlicher Tropfen, der das Fass noch stärker zum überlaufen bringt.

Re: Demos gegen überhöhte Mieten

von Feldwebel57 » 08.04.2019, 21:54

Es gibt auch Städte , die dringend Mieter suchen , bitte ignoriere das nicht .
Nicht überall herrschen Dresdener oder Münchener Zustände .

Re: Demos gegen überhöhte Mieten

von Cherusker » 08.04.2019, 21:43

Wo sind all die Flüchtlinge in den Großstädten geblieben, die vorher in Heimen untergebracht waren ?  :wink:Die Einwohnerzahl in Deutschland ist eigentlich über die Jahre konstant geblieben. Ab 2015 haben wir fast 2 Mio. Menschen dazubekommen. :shock:Jetzt kann sich doch jeder den Reim darauf machen, warum es in den Großstädten keine günstigen Wohnungen mehr gibt ..... auf dem Lande findet man sie.  :mrgreen: Wer aber viel Geld für die Miete ausgeben will, der findet auch noch genügend Wohnraum in den Großstädten. :wink: 

Re: Demos gegen überhöhte Mieten

von Feldwebel57 » 08.04.2019, 19:00

Ich gebe Barbarossa Recht . Mit Genossenschaften habe ich gute Erfahrungen gemacht , nicht aber mit privaten Vermietern .
Wohnungsbaugenossenschaften gab es bei uns schon etwa 1900 . Es ist also keine Erfindung der Neuzeit .

Re: Demos gegen überhöhte Mieten

von Feldwebel57 » 07.04.2019, 21:12

Warum eigentlich entsteht ein Nährboden für Mietwucher ?
Wir haben viel Industrie usw. , Arbeitskräftemangel - aber die Vermieter suchen Mieter und bieten viele Geschenke für einen Mietvertrag .

Demos gegen überhöhte Mieten

von Barbarossa » 07.04.2019, 00:46

In vielen Städten Deutschlands hat es heute Demonstrationen gegen überhöhte Mieten gegeben, die für Normalbürger nicht mehr bezahlbar sind. In Berlin hat zudem eine Volksinitiative zur Vergesellschaftung von Wohnungen privater Wohnungsgesellschaften begonnen.
Das Thema wird kontrovers diskutiert. Die FDP meint etwa, dass sich durch Enteignung dieser Gesellschaften die Lage nicht verbessert, mit dem Argument, dass dadurch keine Wohnung mehr entsteht, sondern im Gegenteil weniger gebaut werden.
Quelle: https://www.facebook.com/34148665964559 ... 319578525/

Meine Meinung:
Fest steht aber auch, dass mit Wohnraum schon immer sehr viel schindluder getrieben wurde. Da wurden auch ganze Wohnblöcke leer stehen und verfallen gelassen, nur um die Mietpreise insgesamt durch Verknappung in die Höhe treiben zu können.
Außerdem wurden Sozialwohnungen privatisiert und dem Spekulantentum überlassen, was wohl der größte Fehler auf staatlicher Seite war. Darum kann bauen auf Teufel komm raus nicht die einzige Lösung sein. Statt dessen muss zwar gebaut werden - auch günstig gebaut, aber eine Sozialwohnung muss auch immer eine Sozialwohnung bleiben, und zwar solange, wie das Haus steht. Privatvermietung von Wohnungen würde ich gern eher zur Ausnahme machen und statt dessen das durchaus liberale Konzept der Genossenschaft favorisieren.

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