Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

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Putsch im Sudan:

von WDPG » 12.04.2019, 13:44

Nach Protesten hat nun die Armee im Sudan Langzeitpräsident al-Baschir abgesetzt. Die Armee möchte nun, laut Presseartikeln eine Übergangsphase von 2 Jahre um dann eine Demokratie aufzubauen. Führender Kopf soll Awad Ibn Auf sein, der bisher schon Verteidigungsminister und Vizepräsident war.
Al-Baschir regierte den Sudan seit 1993 mit autoritären Mitteln.

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von dieter » 05.04.2015, 14:50

Lieber Barbarossa,
ich bin auch für die Trennung von Staat und Kirche. die sollen ihre Kirchensteuer selbst einziehen.
Wie willst Du das machen, mit den Sanktionen, wenn ein Staat die Charta der Menschenrechte unterschrieben hat und sich nicht daran hält :?: Im UN-Sicherheitsrat wird es darüber keine Einigung geben. :roll: Auch die USA, Russland und China verstoßen geben die Menschenrechte. :evil: :twisted:

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von Barbarossa » 04.04.2015, 18:56

dieter hat geschrieben:...
was ist an der Lehre von Jesus falsch. Sie Propagiert die Nächsten- und Feindesliebe. der Buddhismus hat dieselben Grundsätze. Die UN-Menschenrechtscharta kennt keiner, selbst Staaten, die sie unterschrieben haben, halten sich nicht daran. :evil: :twisted:
Dann muss dafür gesorgt werden, dass die von der UN verbrieften Menschenrechte bekannter werden.
Wer die Charta unterschrieben hat, ist auch daran gebunden - anderenfalls drohen Sanktionen.
Christliche Grundsätze würden in nichtchristlichen Ländern niemals akzeptiert werden. Egal auch, wie human diese Grundsätze sein mögen. Das ist der springende Punkt.
Aber selbst in Ländern, in denen eine christlichen Bevölkerung dominiert, muss es eine Gesetzgebung geben, die über den Konfessionen steht, um eine Trennung von Kirche und Staat zu garantieren. Alles andere wäre ein Rückfall ins Mittelalter bzw. Frühe Neuzeit.
Da wirst du mir sicher zustimmen.

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von dieter » 04.04.2015, 16:23

Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
dann muß man halt die Menschheit ändern und der Lehre von Jesus Nachdruck verleihen und nicht nur davon reden. :roll:
"Lehre von Jesus?"
Wie wäre es mit der UN-Menschenrechtscharta?
Sie sollte allgemein verbindlich sein. Man kann nicht in Ländern, die von Islam, Budhismus, Hinduismus o.a. geprägt sind, mit Jesus kommen.
:?
Lieber Barbarossa,
was ist an der Lehre von Jesus falsch. Sie Propagiert die Nächsten- und Feindesliebe. der Buddhismus hat dieselben Grundsätze. Die UN-Menschenrechtscharta kennt keiner, selbst Staaten, die sie unterschrieben haben, halten sich nicht daran. :evil: :twisted:

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von dieter » 04.04.2015, 16:19

Lieber WDPG.
sie haben Erdöl und zwar an der Grenze zwischen Südsudan und dem Nordsudan, da sist es auch zu grenzkonflikten gekommen. :roll:

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von WDPG » 04.04.2015, 13:21

Sebastian Materne hat geschrieben:Ich bin gespannt, wie sich die neue Nation schlägt und werde sie sicherlich durch meine Arbeit auch immer mal wieder beobachten können. Von Herzen wünsche ich in der neuen Ära aber nur das Beste!
Mittlerweile (das Posting auf das ich mich hier beziehe ist ja auch schon eine Weile her) wissen wir leider das aus einer Ära die gut ist für die Menschen dort auch nicht viel geworden ist. Finde das Thema Afrika wirklich extrem interessant, gebe aber zu, dass ich mich auch erst in die Geschichte von ein paar Staaten etwas eingelesen habe, der Sudan und der Südsudan gehören nicht dazu.

Deshalb kann ich mich nur auf die Medienberichte verlassen und hier sah es so aus als wäre man Anfangs guter Hoffnung gewesen das hier ein halbwegs funktionierender Staat im Entstehen sei. Leider fiel dieser bald schon wieder in Machtkämpfe. Schade da hat man die Chance vertan mal eine Art Vorbild für andere afrikanische Staaten zu sein, was ich so weiß verfügt man ja sogar über Bodenschätze, man hätte also ganz guter Vorraussetzungen gehabt.

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von dieter » 02.10.2014, 14:35

Paul hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Paul,
sind die Nuba keine Christen :?:
Während die Nuba ganz im Süden überwiegend Christen und auch Naturreligiöse sind, gibt es in den Nuba Bergen neben diesen beiden Gruppen auch moslemische Nuba und die arabisierte Minderheit, welche sich als Herren des Landes verstehen. Deshalb wollen auch die moslemischen Nuba vom Sudan weg.
Der Restsudan wird sicherlich noch einige Territorien in die Unabhängigkeit entlassen müssen, aber auch der Südsudan ist vom ethnisch motivierten Zerfall bedroht. Dinka, Nuba und Nuer sind die größten Völker im Süden, neben vielen kleinen Völkern.
Lieber Paul,
eine Zersplitterung des Gebietes bringt aber auch nichts. :wink:

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von Harald » 02.10.2014, 13:37

Kaum hat der Südsudan die Unabhängigkeit erreicht, brechen Kämpfe zwischen Dinka und Nuer aus. Wenn diese mal beendet sind, werden die Schilluk einen eigenen Staat verlangen. Es ist zum Verzweifeln.

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Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von Paul » 02.10.2014, 12:45

dieter hat geschrieben:Lieber Paul,
sind die Nuba keine Christen :?:
Während die Nuba ganz im Süden überwiegend Christen und auch Naturreligiöse sind, gibt es in den Nuba Bergen neben diesen beiden Gruppen auch moslemische Nuba und die arabisierte Minderheit, welche sich als Herren des Landes verstehen. Deshalb wollen auch die moslemischen Nuba vom Sudan weg.
Der Restsudan wird sicherlich noch einige Territorien in die Unabhängigkeit entlassen müssen, aber auch der Südsudan ist vom ethnisch motivierten Zerfall bedroht. Dinka, Nuba und Nuer sind die größten Völker im Süden, neben vielen kleinen Völkern.

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von dieter » 02.10.2014, 10:01

Lieber Paul,
sind die Nuba keine Christen :?:

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von Paul » 01.10.2014, 20:50

Der Krieg in den Nuba Bergen zwischen dem Sudan und den Nuba geht weiter. Es war sicher ein Fehler, das die Nuba Berge nicht zum unabhängigen Südsudan kamen.

http://translate.googleusercontent.com/ ... zXtEgZyA7A

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von Paul » 22.04.2014, 11:01

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
anscheinend sind die ethnischen Konflikte auch im Südsudan unter den Stämmen gößer als man erwarten konnte. :evil: :twisted:
Hier kommt dann noch ein religiöser Konflickt hinzu. Die Christen im Südsudan sind nach der langen Unterdrückung durch Islamisten wahrscheinlich sehr fundamentalistisch und islamfeindlich. Ein kleiner Teil hatte aber den Islam angenommmen.

In den Nuba Bergen, die noch zum Nordsudan gehören, ist die Situation total gemischt. Auch die moslemischen und naturreligiösen Nuba wollen ihre Unabhängigkeit, aber ein Teil der südlichen christlichen Nuba gehört schon zum Südsudan.
Die Grenzkonflickte auch ums Öl sind auch nicht geklärt. Beide Sudan sind jetzt Vielvölkerstaaten, mit Sezessionstendenzen.

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von dieter » 22.04.2014, 10:06

Lieber Barbarossa,
anscheinend sind die ethnischen Konflikte auch im Südsudan unter den Stämmen gößer als man erwarten konnte. :evil: :twisted:

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von Barbarossa » 22.04.2014, 07:58

In der vergangenen Woche ist es im Südsudan zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Bei einem Angriff von Anhängern von Ex-Vizepräsident Riek Machar auf eine Moschee sind 200 Zivilisten getötet und mehr als 400 weitere verletzt worden. Vor Ort stationierte UN-Friedenstruppen hätten zahlreiche Zivilisten retten können.
Artikel lesen: >> Neue Gewalt im Südsudan - Aufständische richten Massaker an <<
(n-tv.de)

Re: Zur Lage in Darfur/Sudan, Südsudan und Tschad

von Peppone » 29.08.2012, 09:03

Barbarossa hat geschrieben:Ziel der heutigen Politik sollte es sein, Kriege gänzlich zu verhindern oder wenigstens schnell zu beenden. Sie sollten heute kein Mittel der Politik mehr sein.
Wirst du in Afrika nicht hinbekommen. Da herrscht innerhalb von Staaten zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen meistens das Faustrecht. Die Staaten untereinander machen´s teilweise auch nicht anders (siehe die Rolle Ruandas im Kongo oder Nord-/Südsudan).

Beppe

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