Wölfe breiten sich weiter aus

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smileys
:shifty: :shh: :problem: :lolno: :eh: :crazy: :clap: :angel: :wtf: :D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen:
Mehr Smileys anzeigen

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Wölfe breiten sich weiter aus

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Ruaidhri » 24.01.2018, 17:24

Barbarossa hat geschrieben:Was ich mich allerdings frage ist, warum die Züchter keine Entschädigung beim Land beantragen. Es soll angeblich so etwas geben. Davon ist im Artikel nichts zu lesen.
Die Entschädigungen sind ein Trost, allerdings nur ein schwacher finanzieller. Gerade bei solchen Züchtern, die den Aufwand und den Einsatz  bei artgerechter Weidehaltung nicht scheuen, ist der mentale Frust groß. Auch, weil man mögliche Zuchttiere verliert, die das Kapital in doppeltem Sinne sind.
Ich weiß schon, was es heißt, nur einen E-Zaun um Felder zu ziehen, damit die Sauen draußen bleiben, nicht gerade billig und sehr arbeitsintensiv, kein Freizeitvergnügen.
Einen wolfssicheren Zaun zu bauen, der dann, wie bewiesen, doch nichts nutzt, ist trotz Förderung vom Land teuer und sehr sehr mühselig. Die investierte Zeit zahlt niemand.

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Barbarossa » 23.01.2018, 15:01

Cherusker hat geschrieben:Wobei man allerdings sagen muß, daß solche Züchter von Rindern auch in der Lage sein sollten einen geeigneten Zaun zu bauen. 
Zitat aus dem Artikel: 
Doch weil die Übergriffe zunehmen und eine wolfssichere Einzäunung des 30 Hektar großen Weidelandes im Fiener Bruch nicht praktikabel ist, hat sich das Ehepaar Matthies schweren Herzens dazu entschlossen, die Rinderhaltung nach 25 Jahren aufzugeben.
Das hat bei ihm aber wohl auch nicht nur finanzielle Gründe, Zitat:
Die Rinder wurden in der Vergangenheit unruhiger, zertrampelten in Panik die Weidezäune. Die Mutterkühe konnten ihre Kälber nicht vor den Wölfen schützen. Tagelang war ihr lautes Wehklagen über den Verlust des Nachwuchses zu hören. In einigen Fällen verschwanden ganze Kälber spurlos...
Ein anderer Züchter berichtet, Zitat:
Trotz stromführender Zäune sind Wölfe mehrfach in seine Herde eingebrochen. Gerissen wurden sogar mehrere Monate alte Absetzer mit 200 Kilo Lebendgewicht. Deshalb fordert das Oberhaupt eines Familienbetriebes als letztes Mittel den Abschuss mehrerer Tiere, die als Dobbrikower Rudel bekannt sind...
Was ich mich allerdings frage ist, warum die Züchter keine Entschädigung beim Land beantragen. Es soll angeblich so etwas geben. Davon ist im Artikel nichts zu lesen.

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Ruaidhri » 23.01.2018, 14:00

Cherusker hat geschrieben:Wobei man allerdings sagen muß, daß solche Züchter von Rindern auch in der Lage sein sollten einen geeigneten Zaun zu bauen.
Wolfssichere Zäune um entsprechende Flächen sind sehr sehr teuer und kosten sehr viel Arbeit, die nicht bezahlt wird. Dass Wölfe angeblich sichere Sperren überwinden, kann man nachlsen.Nicht überall übrigens sind  Wolfs- Zäune möglich und angebracht. Z.B. auf unseren Deichen, um die Schafe zu schützen, die den Deich schützen.
Das Wolfsmanagement muss die rosarote Brille abnehmen und wirklich handeln( lassen), damit es überhaupt nicht erst Abschüssen kommen muss.
Ist aber mal wieder typisch deutsch: Entweder- Oder statt gerecht hinzusehen, wo wieviele Wölfe  in welchem Kulturlandschaftsbiotop vertretbar sind. Von Abschuss halte ich erst als allerletzter Maßnahme etwas, wird aber aus unterschiedlichen Ursachen immer mal Fälle geben, wo es sein muss.
Komm jetzt nur keiner, der erzählt, mehr Wölfe könnten das Wildschwein-Problem lösen, das ist absurd. Der Wolf soll sich ruhig an den Gestreiften ssatt essen- wenn die Bache ihn oder das Rudel denn lässt. Klug, wie die Wölfe sind, suchen sie leichtere Beute.

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Cherusker » 23.01.2018, 11:47

Wobei man allerdings sagen muß, daß solche Züchter von Rindern auch in der Lage sein sollten einen geeigneten Zaun zu bauen. 

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Barbarossa » 23.01.2018, 10:56

In Brandenburg leiden immer mehr Tierzüchter unter den Übergriffen auf ihre Herden durch Wölfe. Ein Rinderzüchter gibt jetzt nach 25 Jahren seiner Tätigkeit auf. Seit November letzten Jahres wurden insgesamt 7 Angus-Kälber gerissen. Den Schaden beziffert der Züchter auf 6000 Euro. Auch andere Zuchtbetriebe leiden unter Angriffen und es wurde bereits der erste Antrag gestellt, Wölfe abzuschießen. Weitere könnten folgen.
Quelle: http://www.maz-online.de/Lokales/Brande ... ur-Aufgabe

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Ruaidhri » 03.10.2017, 19:32

CARLOS hat geschrieben:Allerdings bleibt es offen, nach welchen Kriterien diese Bissspuren einem Wolf zuzuordnern wären.
Es gibt schon Hinweise in den Biss-Spuren, wenn es denn Wölfe gewesen sind. Wolfsgebiss ist zwar Canidengebiss, gibt aber Unterschiede zum Canis familiaris, und auch die Art des Risses und des Bisses sind meist zu unterscheiden. Sicherheit bringt nur eine DNA- Untersuchung, so noch möglich.
CARLOS hat geschrieben:Dagegen gibt es sehr viele verwilderte große griechische Schafhütehunde in der Region auch in Strandnähe.
Das wäre fast wahrscheinlicher,so wanderlustig Wölfe auch sind.. Stimmen die Berichte, hat das Opfer ja auch nichts von angreifenden Wölfen, sondern von wilden Tieren gesagt, die griechischen Hütehunde und Herdenschutzhunde sehen auch für Laien  nicht wolfsähnlich aus.
Ausgeschlossen wieder ist nicht, dass Wölfe wie Hunde sich an einem regungslos daliegenden Menschen vergreifen.

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von CARLOS » 29.09.2017, 17:01

Paul hat geschrieben:In Griechenland wurde wahrscheinlich eine britische Flüchtlingshelferin von Wölfen getötet und gefressen. Sie hat kurz vor ihrem Tod Verwandte angerufen. Ihre Überresten entsprechen einem Wolfsopfer.

Wetzlarer Neue Zeitung vom 29.9.17
Es stimmt., dass sie vor ihrem Tode Verwandte in Großbritannien angerufen hat und wilde Tieren erwähnte, die sie angreifen. Der Kontakt brach dann ab. Dass es Wolfsbissspuren sein sollen hat ein griechischer Veterinär festgestellt. Allerdings bleibt es offen, nach welchen Kriterien diese Bissspuren einem Wolf zuzuordnern wären. Wölfe gibt es in der Gegend schon, aber weiter im Landesinneren. Gewöhnlich nähern sich Wälfe nicht den Stränden. Dagegen gibt es sehr viele verwilderte große griechische Schafhütehunde in der Region auch in Strandnähe. Eingehende  Untersuchungen werden erwartet.

Bericht in der Stuttgarter Zeitung vom 29.9.2017
----------------------------------------------------
:arrow: Zitat berichtigt
[Mod.]

Zur Erklärung der Editorfunktion: hier klicken

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Barbarossa » 29.09.2017, 16:51

Das ist wirklich übel. Als Wolfsfutter möchte man wirklich nicht enden. 
Das ist aber auch kein typisches Verhalten für Wölfe.

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Paul » 29.09.2017, 14:37

In Griechenland wurde wahrscheinlich eine britische Flüchtlingshelferin von Wölfen getötet und gefressen. Sie hat kurz vor ihrem Tod Verwandte angerufen. Ihre Überresten entsprechen einem Wolfsopfer.

Wetzlarer Neue Zeitung vom 29.9.17

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Ruaidhri » 04.05.2016, 18:31

Kluge Frage, die wir uns im Hundeforum auch stellen. Ich hatte gehofft, dass Du im Faden weiter liest, Paul!
Die Lausitzer Population, zu der alle in D und Dänemark identifizierten Wölfe gehören, ist aus Polen eingewandert, die polnischen Wölfe wurden als Referenz genommen, die Lausitzer als Referenz für das Munsteraner Rudel, so mein Wissensstand, den ich korrigiere, wenn sich anderes ergibt.
 Sowohl aus Polen wie aus Finnland und Russland ist bekannt, dass eine unbekannte Zahl von Hybriden existiert- wie übrigens auch aus den USA und Kanada bestätigt.
In der Frühzeit des Lausitzer Rudels gab es einen Hybrid-Wurf. Ein Welpe wurde in ein Gehege verbracht, von den anderen nimmt man an, sie seinen gestorben. Und wenn sie nicht gestorben sind...
Das Munsteraner Rudel, ebenfalls genetisch auf die Lausitzer zurückgeführt, müsste jetzt die F6 Generation sein.
F1-F4 Hybriden stehen- warum auch immer, unter dem gleichen Schutz wie die echten Wölfe- wenn es die noch gibt.
Selbst die Biologen und die Hundezüchter haben jetzt ziemlich viele Fragen.
Typ- Varianten kennen wir auch von durchgezüchteten Hunderassen, kann nicht nur bei äußeren Merkmalen passieren, sondern auch im Wesen.  Also auch bei Wölfen, auffallend nur die Varianz-Breite gerade in den Folge-Generationen.
Einfacher macht es die Dinge nicht, im Gegenteil, wenn es Wolf-Hund Hybriden geht.
Wenn sich die Vermutungen bestätigen, ist da imho etwas ziemlich schief gelaufen, mit noch nicht absehbaren Konsequenzen. Abgesehen vom "Betrug am Publikum", canis lupus x canis familiaris ist nunmal kein Wolf, auch nicht in den folgenden Generationen, und mal gar nicht, wenn sich Hybriden mit anderen Hybriden paaren- die Wahrscheinlichkeit ist nun nicht so gering, nach den Meldungen.
Guckst Du mal, ob Du hier mehr dazu findest, wie gearbeitet wird?
Ich schaff das so schnell nicht.
http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=15150

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Paul » 04.05.2016, 16:49

Wölfe "reinrassig zu erhalten ist natürlich eine schwere Aufgabe. Die Frage ist, wie wurde er genetisch untersucht? Die Mitochondrienuntersuchung ist natürlich sehr unsicher. Sie sagt nur aus, wer die Mutter war. Bei Bildern aus Rumänien von angeblichen Wölfen war die Hundeeinmischung noch leichter zu erkennen. Wie soll das auch ausbleiben, wenn Hunde und Wölfe im selben Müll der Großstädte nach Futter suchen.

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Ruaidhri » 04.05.2016, 16:05

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Ruaidhri » 30.04.2016, 13:33

Die Sicherung kostet sehr viel Geld, sowohl den Eigentümer als auch den Steuerzahler. Sämtliche Koppeln sichern zu wollen, weil möglicherweise ein oder mehrere Wölfe auftauchen, geht wohl kaum. Ginge z.B. bei uns auf den Deichen nicht, wo weidende Schafe Teil des Küstenschutzes sind. Zäune ja- aber die Deichlinie wolfssicher einzuzäunen, ist hirnrissiger, gefährlicher Unsinn.
Und steht das noch in irgendeiner Relation zu den Summen, die wir für Kindergärten, Schulen, etc (nicht) ausgeben?
Was ist mit anderen, riesigen Flächen, die renaturiert werden, wo aber "Nutztiere" zum Erhalt beitragen? Kilometerlange hohe, untergrabungssichere E-Zäune- prima naturnah! Inzwischen haben sich angeblich sichere Zäune als überwindbar herausgestellt, blöd sind sie nicht, die grauen Jäger.
Sind ja nur Nutztiere, wen schert es, wegen die gerissen werden- mehr als ein Wolf fressen kann?
Sollte er aber Pech haben und einen tödlichen Tritt abbekommen oder der Herdenschutzhund einen Wolf abtun, muss bestimmt das Pferd, das Rind, der HSH wegen Gefahr für den Wolf getötet werden.
So lange wir in einer Kulturlandschaft leben, in der dem Räuber leichtere Gelegenheit zum Sattwerden gegeben sind als die Jagd auf Wild, wird es immer wieder, bei zunehmender Zahl und Ausdehnung der Populationen, immer wieder zu Konflikten kommen.Wir leben nunmal nicht in Kanada oder im Yellowstone.
Inzwischen geben sogar Wolfsexperten zu, dass sie eben längst nicht alles wissen, was Varianten des Wolfsverhaltens in dicht besiedelten Gebieten betrifft.
Der Wolf wird total überhöht, angebetet, erhält eine im Grunde sogar naturferne, inzwischen widerlegte schablonenhafte Einordnung, die seiner Intelligenz, seinem anpassungsfähigem Wesen eben nicht gerecht werden.
Erfahrungen aus anderen Ländern, die nicht nur positiv waren, werden ausgeblendet- dumm- und dümmer als der kluge Wolf, aber absolut nicht böse Wolf erlaubt. Der bleibt nunmal nicht scheu und fern der Zivilisation, wenn er keine unangenehmen Erfahrungen macht, sondern nutzt sie.
Vergrämen kann funktionieren, aber so manche Tierart lernt verdammt fix, auf die sanfte Tour wird das nicht durchgehend funktionieren.)
Rotkäppchen? Angriffe auf erwachsene Menschen zwecks Nahrungserwerb oder Ressourcenverteidigung würde ich mal in D ausschließen, Angriffe auf begleitende Hunde sehe ich als möglich an, je mehr der Wolf uns in die Siedlung und Siedlungsnähe käme. Da wirken andere Mechanismen.
Ob kleine Kinder bei zunehmendem Abbau der Menschenscheu nicht doch aus reinem Greifreflex, wie ihn Caniden haben, zu Schaden kämen, vermag noch niemand 100% zu bejahen- aber eben auch nicht auszuschließen.
So weit sich der Wolf als Teil der Natur managen lässt, muss das mit Verstand und in Relation zu anderen Bedürfnissen geschehen.
Der Einsatz der Waffe, nach Auslotung aller Umstände, wie im Falle Kurti geschehen, ist die letzte und traurigste aller Maßnahmen.
Nachklang:
Wie widerlich sind jetzt eigentlich die Hetzkampagnen bis hin zu Morddrohungen auf FB gegen Mitglieder des ljv Niedersachsen, die nichts, aber so etwas von gar nichts mit Kurtis Ableben zu tun haben?
Von Peta gar nicht zu reden, einfach nur widerlich und krank.

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Barbarossa » 30.04.2016, 10:28

Das größte Problem im Zusammenhang mit den Wölfen ist wohl, dass sie Nutztiere reißen. Hierzu eine aktuelle Meldung:

Seit 2007 wurden in Brandenburg 470 Schafe gerissen - inzwischen greifen sie aber auch Rinder an und töten Kälber, beklagt der Landesbauernverband und fordert eine bessere finanzielle Unterstützung für Landwirte. Seit 2010 sind auch 13 Kälber Wölfen zum Opfer gefallen, allerdings sind sie meist unzureichend gesichert worden.
Artikel lesen: http://t.maz-online.de/Brandenburg/Baue ... Kaelber-an

Re: Wölfe breiten sich weiter aus

von Ruaidhri » 29.04.2016, 13:41

Und wer hütet hier die Seeadler? Die Schleiereulen, Eisvögel und Otter?
Schafft in der Landschaft Ruckzugsräume für Rebhuhn, Schnepfe und - endlich da- sogar Bekassinen? Investiert Geld in Renaturierung?
Wer macht in Zusamenarbeit mit Uni und Ministerium nächtliche Hasenzählungen?
unliebsames Ergebnis: Aber der Hasenbestand , überhaupt der Niederwild-Bestand ist bei uns, anders als in anderen Regionen, höchst erfreulich. Wie der der Seeadler und Eulen, und das ist eben nicht nur dem NABU zuzurechnen.
Schade fürs Vorurteil, aber nachweisbar.
Diese dumme Pauschalverurteilung und Generalverdächtigung, wir seien alle Wolfshasser und überhaupt nur aufs Ballern aus, geht mir auf den Geist. Aber klar, jeder Muslim ist Terrorist, jeder AfD-Wähler Rassist, alle Hundehalter lassen ihre Hunde auf die Straße k.... Wie wäre es denn mal mit mit echter Recherche, was die Mehrzahl der Revierinhaber wirklich leistet? Was Grundtenor und Anliegen ist?
Ne, einfacher ist es, von den unumstrittenen real existierenden und medial benannten schwarzen Schafen auf die Gesamtheit zu schließen.
Da wir definitiv jetzt mindestens einen Wolf im Radius haben, hoffe ich, der lässt die Heidschnuckenam Dorfrand und die Gnadenbrot-Ponys weiter draußen in Ruhe, sollte er vor dem 1.Mai den alten, lahmenden Bock greifen, den die Revierpächter entnehmen wollen- soll er. Und glaub mal, alle würden fasziniert zusehen und es dem Wolf gönnen, nur ihre Vierbeiner sichern.
Muss jetzt eh jeder Hundehalter, Brut- und Setzzeit-und eben Wolf in der Nähe- so wirklich getarnt hat der unsrige sich auch nicht immer. Lichtscheu ist er nicht.
Nochmal zum Thema Anfüttern:
Das dümmste, was passieren kann, derlei absichtlich zu tun.
Problem: Je dichter die Besiedlung, desto mehr werden, wie für den Fuchs auch Abfälle "anfüttern" und für ein ungewolltes Maß an Vertrautheit sorgen. Komposthaufen und Biotonnen locken.
Hausgeflügel und anderes Getier vor Fuchs und Marder, Katzen und Greifen zu schützen, ist einigermaßen machbar.
Gevatter Wolf ist da schon eine andere Nummer. Im Garten muss ich ihn, bei aller Bewunderung, nicht haben.
Sehe ich akut nicht so als wahrscheinlich, dass wir von Wolfsrudeln belagert werden, aber dass Besuche noch mehr werden, weil die Tiere klug und anpassungsfähig sind.
So ganz einfach ist es nicht, einen nicht ganz kleinen Beutegreifer mit viel Hirn, der gern in sozialen Verbänden lebt, in einer Kulturlandschaft vom bequemen Nahrungserwerb fern zu halten und gegebenfalls die Ressource wehrhaft zu verteidigen.
Das macht sie dem Menschen ziemlich ähnlich.

Nach oben