Vollständig gegen Corona geimpft - und was nun?

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Re: Vollständig gegen Corona geimpft - und was nun?

von Barbarossa » 02.12.2021, 00:03

Mich erschüttern gerade auch die langen Schlangen von Impfwilligen, die jetzt im Fernsehen gezeigt werden. Da wollen sich die Menschen schon impfen lassen und müssen nun solche Strapazen auf sich nehmen.
Meine Auffrischung Ende September in meiner Hausarztpraxis ging ganz schnell.

Re: Vollständig gegen Corona geimpft - und was nun?

von Cherusker » 01.12.2021, 14:36

Geimpft sein, sogar geboostert sein, reicht nicht mehr aus. :shock: In einigen Bundesländern gilt für die Gastronomie, Friseurläden, usw. nur noch 2G+, d.h. man muß auch noch getestet sein ! :roll:
Das kann man dann wohl als "Lockdown light" bezeichnen. :wink: Wer stellt sich für eine halbe Stunde bei einem Testzentrum an, um dann für eine halbe Stunde einen Kaffee zu trinken ? :mrgreen:
Außerdem gibt es auf dem Lande in vielen Orten gar keine Testmöglichkeit. Um zu so einem zu gelangen, müßte man dann die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen (wenn man kein Auto hat) und da kommt man dann aber nur "getestet" herein. :mrgreen:

Außerdem beklagen wieder viele Tester (Apotheker, Ärzte, usw.) die mangelnde Versorgung mit Tests, die erstmal wieder in China bestellt werden müssen. Das kann dann wieder mind. 2 Wochen dauern. :crazy: :roll:

Die Theorie hört sich gut an, die Praxis ist wieder katastrophal. :mrgreen:

Wie immer beweist die Politik ihre Unfähigkeit. Das Corona-Virus scheint die Politiker jeden Winter zu überraschen ? :crazy:

Re: Vollständig gegen Corona geimpft - und was nun?

von Barbarossa » 01.12.2021, 00:06

Für diesen Winter denke ich das auch.
Ansonsten muss man eben feststellen, dass einfach noch zu wenige Leute geimpft sind. Ich hoffe, die Zahl der Geimpften geht jetzt noch nach oben, wenn jetzt fast überall 2G gilt. Das ist ja dann gewissermaßen schon sanfter Druck. Vielleicht braucht es dann auch keine Impfpflicht.

Re: Vollständig gegen Corona geimpft - und was nun?

von Balduin » 28.11.2021, 18:49

Ich bin auch ratlos. Wahrscheinlich wird an neuen Kontaktbeschränkungen kein Weg vorbei führen.

Re: Vollständig gegen Corona geimpft - und was nun?

von Barbarossa » 27.11.2021, 23:46

Ich hatte höchstwahrscheilich die britische Variante des Coronavirus.
In einem Bericht des ZDF vom 14.04.2021 hieß es, dass die britische Variante zu dieser Zeit etwa 90% der Covid-Infektionen ausmachte.
siehe: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... g-100.html

Mir ging dieser Tage noch so durch den Kopf - der Schnelltest war zwar noch nach 9 Tagen der (mutmaßlichen) Infektion negativ und nach 12 Tagen brach Covid dann aus. Aber ich habe in diesen 12 Tagen auch niemanden aus meiner Familie angesteckt, mit denen ich stundenlang in einem Zimmer verbracht hatte. Ich war also in dieser Inkubationszeit nicht infektiös.

Aktuell:
Inzwischen gehen die Zahlen wieder steil nach oben. Es ist die noch ansteckendere Delta-Variante, die für die jetzt schon 4. Corona-Welle sorgt. Am 25.11.2021 - also vorgestern - hat die Zahl der an oder mit Covid-19 Verstorbenen in Deutschland die 100.000er Marke überschritten.
siehe: https://www.deutschlandfunk.de/mehr-als ... d-110.html
Und in diese 4. Welle hinein kommt jetzt eine neue Virus-Variante aus Südafrika - Omikron. Es scheint noch ansteckender zu sein, als Delta und hat in Südafrika bereits die Delta-Variante verdrängt. Es ist unklar, wie gut die aktuellen impfstoffe gegen diese noch aggressivere Variante wirken.

Nur zur Erinnerung: Bei ,,meiner'' britischen Variante hat der Aufenthalt von nur einer Viertel-Stunde im (schlecht durchlüfteten) Haus ausgereicht, um mich zu infizieren.

Vollständig gegen Corona geimpft - und was nun?

von Barbarossa » 04.11.2021, 12:39

Also ich hatte im April diesen Jahres Covid-19, bin genesen und habe mich Ende September impfen lassen. Ich gelte damit als vollständig geimpft - und zwar mit den notwendigen Zertifikaten.

Der Verlauf von Covid-19 im April war kurz (ich hatte eine Woche lang starke Symptome), aber nach meinem Empfinden doch schon ziemlich heftig. Ich hatte 39° Fieber (teilweise noch knapp darüber) und alles, was bei mir am Fieber sowieso immer noch so dranhängt - also Schwindelgefühl, Übelkeit, Kopfschmerzen - sowas.
Und ich hatte für wenige Tage auch einen teilweisen Geschmacksverlust. Bei mir war das so - bei Schokolade hatte ich dann gar keinen Geschmack mehr - Obstsalat konnte ich dagegen gut schmecken. Das war schon eigenartig.
Die Erkrankung selbst habe ich gut überstanden. Nach einer Woche war das Fieber wieder weg - aber einige Tage fühlte ich mich danach noch etwas schwach. Besonders am Tag, als ich wieder aufstand, da habe ich es nur eben gerade so hinbekommen, mich zu rasieren und zu duschen. Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, weil ich mich immer wieder schnell hinsetzen musste.

Auch von den Schnelltests bin ich seit dem übrigens nicht mehr so recht überzeugt.

Hntergrund - mein Covid-19-Verlauf:
Meine mutmaßliche Ansteckung mit dem Virus (es war die einzige Möglichkeit, wo ich mich infiziert haben könnte) war am Montag, dem 22. März 2021. (Am Montag, dem 15. März hatte ich übrigens meine Bandscheiben-OP, am Donnerstag, dem 18. März bin ich wieder entlassen worden – ich hatte dann also gleich zwei Genesungsprozesse gleichzeitig!!!)
Als ich hörte, dass ich mit einer infizierten Person Kontakt hatte (wenn auch nur aus einigen Metern Entfernung, aber im Haus! Und: Ich war auch nur etwa 15 min. im Haus!!!), war ich ziemlich beunruhigt. Ich machte dann also am Dienstag, dem 30. März einen Schnelltest – der war negativ. (Ich habe das auch alles mit Fotos dokumentiert – die habe ich noch gespeichert).

Am Freitag Abend, 02. April (Karfreitag!) brach dann – inzwischen Widererwarten – doch noch Fieber aus. Ich hatte sofort 39°! Ich ging dann in eine freiwillige Quarantäne – quasi ein Quarantäneraum mit den größtmöglichen Sicherheitsvorkehrungen, die man in einem Haus ergreifen kann. Ich machte dann am Samstag, den 3. April nochmal einen Schnelltest – der war nun positiv (übrigens als einziger). Da lag ich dann eine Woche lang flach – Samstag, der 10. April war der erste Tag ohne Fieber – am Freitag war es schon nicht mehr so hoch. Am Sonntag bin ich dann langsam wieder aufgestanden.
An diesem Samstag, dem 10. April habe ich auch nochmal einen selbst-Schnelltest gemacht – der war schon wieder negativ. Auch ein weiterer Schnelltest am Dienstag, dem 13. April in einer offiziellen Teststation fiel negativ aus.

Es hatte sich auch keine weitere Person bei uns im Haus angesteckt.
Die Sicherheitsvorkehrungen, wie:
- alles, was man angefasst hatte, desinfizieren;
- wer das Quarantänezimmer betritt, muss Maske tragen;
- und für gute Durchlüftung des Zimmers sorgen

das hat genützt.

Wie gesagt – mit diesen Schnelltests ist das irgendwie komisch. Die zeigen wohl nur Covid an, wenn man schon Symptome hat. (Meine Hausärztin zeigte sich davon übrigens auch gar nicht überrascht, als ich ihr das schilderte.) Und wenn die Symptome dann so stark sind, wie bei mir, dann kann man auch nicht mehr irgendwo hin, um einen PCR-Test zu machen. In ein Krankenhaus wollte ich aber nicht – so schlimm war es nach meinem Empfinden dann doch nicht.

Nach dieser Covid-Geschichte wollte ich dann wenigstens noch die eine empfohlene Impfung, ca. 6 Monate nach der Erkrankung. Ich habe dann Ende September in meiner Hausarztpraxis die Impfung mit einem Impfstoff von Biontech/Fizer erhalten. Die Impfung habe ich sehr gut vertragen – außer einem leichten Druckschmerz für wenige Tage an der Impfstelle war da gar nichts an Nebenwirkungen.

Und nun?
Gewisse Einschränkungen gelten auch für mich, als Genesen/Geimpfter weiter – besonders das Maske tragen. Es scheint auch immer noch nicht geklärt zu sein, inwieweit man das Virus dennoch weitergeben kann. Da hat die Forschung wohl noch viel Arbeit vor sich.

Hier ein Artikel zum aktuellen Forschungsstand:
https://www.deutschlandfunk.de/impfdurc ... 41#Koennen

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