Geschichte-Wissen Forum

Balduin hat geschrieben:

Cherusker hat geschrieben: Die Merkel ("Kaiserin von Europa") hat auch gestern ein Grußwort zum Ramadan an die Muslime gerichtet. War das Ostern bei den Christen eigentlich auch der Fall ???

Ja, hier:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... el-1739802

Es gibt da zwischen den beiden Reden einen feinen Unterschied. Zu Ostern beschreibt Sie, daß das besondere Tage für die Christen sind, beschreibt aber allgemeine Verhaltensregeln und die Besonderheiten der Pandemie.
Bei der Rede zm Ramadan, spricht sie nur die Muslime an und wünscht Ihnen eine friedvolle, gesegnete und gesunde Zeit. Wo bleiben da, die allgemeinen Verhaltensregeln, z.B. Verzicht der Reisen ? 
Klein aber fein .....ist der Unterschied !  

Ruaidhri hat geschrieben:

Cherusker hat geschrieben:Was hat sich denn eigentlich so großartig zwischen Ostern und Ramadan an den Fallzahlen geändert ??? Wir stehen mit 0,9 Ansteckungen inzwischen schlechter da als Italien 0,7.

Das hat nicht mit Muslimen und deren Glauben zu tun, sondern mit Infektionshotspots wie u.a. Alten- und Pflegeheimen.
wenn Du einen Funken Wissen hättest und Dir nicht die Bretterbox um den Kopf gebunden hättest, wüsstet Du, was der Islam zu Seuchenzeiten sagt. Ein Grund, warum in allen muslimischen Staaten und auch hier klar und deutlich gesagt wurde: Bleibt weg aus den Moscheen.
Man wird auch problemloser an weitere staatliche Einschränkungen halten- und halten können als unterstellt wird.

Leider beweist DU mal wieder, daß DU diesen Sachverhalt nicht begriffen hast. Liegt das vielleicht an Deiner Bretterbox ? Die Moscheen werden auch von den Muslimen aus  Eigenschutz geschlossen, aber aufgrund dieser Annderung, dürfen sich jetzt z.B. in Thüringen wieder bis zu 30 Leute in Räumen aufhalten und so kann der Ramadan in Privaträumen gefeiert werden. Grillfeste und Geburtstagsfeiern bleiben weiterhin untersagt. Damit Du es aber auch verstehst....lautete meine Frage, was sich denn seit Ostern bei der Corona-Pandemie geändert hat, daß man jetzt wieder kleine Versammlungen zuläßt ? Aber sicherlich ist das alles nur ein großer Zufall, daß die Lockerungen genau auf den Beginn des Ramadans fallen ? Der Ramelow hat das bestimmt alles nicht gewußt.....

P.S.
Es stimmt nicht, daß überall in den muslimischen Staaten das Feiern des Ramadans untersagt wurde. So hat eine ägyptische Gelehrtenschule sich eindeutig dafür ausgeprochen.

Cherusker schreibt:

Es stimmt nicht, daß überall in den muslimischen Staaten das Feiern des Ramadans untersagt wurde. So hat eine ägyptische Gelehrtenschule sich eindeutig dafür ausgeprochen.

Das ist von Cherusker nicht korrekt zitiert.
Das Feiern zum Ramadan ist grundsätzlich erlaubt. Allerdings müssen derzeit diese Feier ausnahmslos im familiären Bereich stattfinden.
Das gemeinsame Fastenbrechen im Ramadan ist in diesem Jahr grundsätzlich ausgeschlossen. Das fand bislang immer in einer großen Gemeinschaft statt.
In diesem Jahr fehlt den Gläubigen dieser Zusammenhalt.

Ruaidhri hat geschrieben:

Barbarossa hat geschrieben:Wird mit der Maskierungspflicht nicht auch das sog. Burkaverbot obsolet?

Nein, mit einer Maske kann man immer noch ziemlich gut das Gesicht und die Mimik erkennen...

Also ich kann es nicht.

! --> Ich muss hier jetzt doch einmal eine kleine Ermahnung loswerden. Egal, wer damit jetzt auch angefangen hat: von persönlichen Anfeindungen bitte ich doch dringend abzusehen.

Danke an Barbarossa, der zum wiederholten Male darauf hinweist:

von persönlichen Anfeindungen bitte ich doch dringend abzusehen.

Bei der Gelegenheit möchte ich ergänzend darauf hinweisen, dass unsere Demokratie sich u.a. durch gelebte Meinungsfreiheit auszeichnet. Und das heißt auch immer "Meinungsvielfalt".
Wem das nicht geläufig ist, möge das Grundgesetz einmal durchlesen und ernst nehmen.   

Neuerdings wird in den Medien das "schwedische Modell" als Alternative dargestellt. Eine angestrebte Durchseuchung würde durch Freiwilligkeit und nicht durch Verbote sich bewerkstelligen lassen. Jetzt fragen sich aber auch ein paar Journalisten, ob überhaupt so eine Durchseuchung sinnvoll ist ?

Nehmen wir doch einfach mal Schweden. Die haben z.Zt. 18177 Fälle und 2191 Tote bei 10,3 Mio. Einwohner. Da häufig Äpfel mit Birnen verglichen werden, wird von manchen Leuten einfach gesagt, daß die weniger Tote haben als wir hier in Deutschland. Gemessen auf die Einwohnerzahl stimmt das natürlich nicht !
Auch setzen wir Schweden mal in Relation zu den anderen skandinavischen Staaten. Dänemark hat 8445 Fälle und 418 Tote bei 5,8 Mio. Einwohner, bei Norwegen sehen die Zahlen so aus 7499 / 201 / 5,3 Mio und bei Finnland mit 4477 / 186 / 5,5 Mio .
Nehmen wir Dänemark, Norwegen und Finnland zusammen, dann haben wir 16,6 Mio Einwohner und 805 Tote. Da sieht dann Schweden aber verdammt schlecht aus.....
Mittlerweile gibt es im "sozialistischen" Schweden auch schon kritische Stimmen.

Die Todesrate ist tatsächlich enorm hoch. Das verwundert mich sogar ein wenig. Vielleicht testen die Schweden auch nicht so viel?
Laut Expertenwissen liegt die Todesrate bei den Corona-Infizierten insgesamt bei etwa 0,5% - erwiesenermaßen.

Ich hadere nach wie vor mit der Maskenpflicht. Es ist eben im Grunde ein Bruch unserer Kultur.
Hier übrigens ein Song von Udo Jürgens, der sich auch am Thema Masken abgearbeitet hat: https://m.youtube.com/watch?feature=share&v=HHryEbwBs7g

Aber stimmt auch - schon in unserer Sprache wird für enttarnen auch das Wort ,,demaskieren'' verwendet. Maskieren bedeutet also mindestens etwas Geheimnisvolles oder sogar Negatives.

Also , lieber Cherusker . Schweden wird vielleicht von einer sozialistischen Regierung geführt , aber das Land ist doch kapitalistisch .

„Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr wegen ihres Alters oder wegen schwerer Vorerkrankungen sowieso tot wären.“

Boris Palmer, Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/boris-palmer-und-corona-ich-weiss-nicht-wie-ich-mich-fuer-fakten-entschuldigen-koennte-16745899.html


Das fasse ich mit einem Wort zusammen: Menschenverachtend! 

Ich werde jetzt einmal so richtig zynisch.

In der vorigen Woche sprach ein "Neunmalkluger" bezüglich der Corona-Toten von einem sozialverträglichen Ableben.

Dazu folgendes:
Ein Familienmitglied hatte vor etwa 15 Jahren eine schwere und extrem teure, von einer Krankenkasse bezahlten Herzoperation. Inzwischen hat diese sich mehrfach für die öffentliche Hand amortisiert durch seine berufliche Tätigkeit und extrem hohe Steuerzahlungen.

Er gehört jetzt zu einer Risikogruppe mit Vorerkrankung. Sein Ableben würde für den Staat erhebliche Steuerausfälle bedeuten.
Sozialverträglich? Nur, wenn er bleibt.   

Der Palmer ist von den Grünen, oder?
Hab gerade mal gegoogelt, inzwischen rudert er bei seiner Aussage wieder zurück und entschuldigt sich. Sowas ist für mich dann aber auch nicht glaubwürdig.

Heute morgen war eine kurze Nachricht in den Zeitungen, mit denen Palmer seine Äußerung relativiert.
Er will das so nicht gemeint haben.
Besser wäre, er würde sagen, was er denn gemeint hat.

Die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen scheint zu sinken. Es gab in Berlin an diesem Wochenende große Demonstrationen von zehntausenden Menschen, die die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus offen ablehnen. Die Demos wurden von der Polizei aufgelöst, weil die Hygieneauflagen nicht eingehalten wurden (was bei solchem Anliegen vorauszusehen war).
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 70a8d741d5

Diese Bezeichnung ,,Covidioten'', die etwa die SPD-Vorsitzende Esken verwendete, ist allerdings unter aller Kanone.

In den Armenvierteln in Indien soll das Virus bereits soweit durch sein (ca. 60%) dass die Herdenimmunität bereits wirkt. Von riesigen Todeszahlen hat man dort nichts gehört. Aus Brasilien aber schon und auch aus den USA hört man eher Beunruhigendes.
Ich bin wirklich hin und hergerissen zwischen den verschiedenen Meldungen, die so reinkommen. Wollen wir die Herdenimmunität durch gegenseitige Ansteckung, dann sollte man sämtliche Einschränkungen über Bord werfen. Die bisherigen Maßnahmen und Kosten wären dann aber auch umsonst gewesen.
Es darf sich dann aber auch niemand beschweren, wenn u. U. viele Leute mit schwachem Immunsystem auf der Strecke bleiben. (!!!)
Das ist tatsächlich eine gesellschaftliche Frage: Gehen wir das Risiko ein oder nicht?
Schweden geht es ein, allerdings bei einer viel kleineren Bevölkerung als Deutschland und prozentual sind die Zahlen dort viel höher.
Die Krankenhäuser werden dann auch nicht alle Patienten versorgen können. Das hat in Norditalien nicht funktioniert und auch nicht in Teilen Frankreichs. - Auch noch ein wichtiger Aspekt.