Herkunft der Ungarn und Szekler
Verfasst: 14.08.2015, 13:56
Auf ihrem Weg in das Karpatenbecken sind die Ungarn etwa um 500 n. Chr. vom südöstlichen Ural durch die Steppengebiete Südrusslands nach Westen gezogen. Diese Wanderung dauerte mehrere Jahrhunderte, in deren Verlauf die Magyaren besonders in Südrussland langjährige Kulturkontakte mit turkstämmigen Völkern hatten, die ein Steppennomadentum pflegten oder halbnomadisch lebten. Es ist also wenig verwunderlich, dass die Ungarn ihrerseits ein Reiternomadentum ausbildeten.
Über die ethnische Zusammensetzung der Magyaren sagt das jedoch wenig aus. Vermutlich gliederten sich einem ugrischen Stammeskern im Verlauf der Wanderung chasarische, petschenegische und vielleicht sogar iranische Splitter an. In welchem Ausmaß, vermag heute keiner mehr zu sagen.
Da die Magyaren jedoch ihre finno-ugrische Sprache beibehielten, kann man folgern, dass das finno-ugrische Element dominant blieb. Andere ethnische Splitter - z.B. slawische Bevölkerungruppen, die schon vor Ankunft der Ungarn im Donaubecken saßen - wurden im Lauf der Zeit assimiliert und verloren ihre ethnische Identität.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang das Volk der Szekler, das inmitten der Ungarn lebt, und dessen Herkunft völlig ungekkärt ist. Erwogen wird u.a. hunnische, awarische, petschenegische oder kumanische Herkunft, doch bleibt das ganze ein bis heute umstrittenes Problem. Vielfach wird jedoch eine turkstämmige Herkunft vermutet, was im Zusammenhang mit den Petschenegen und Kumanen stehen könnte, die im 10. und 11. Jh. Steppenreiche in Südrussland gründeten und deren Reiterkrieger bis zu den Karpaten vordrangen. In den Quellen tauchen die Szekler zu Beginn des 12. Jh. auf und es ist denkbar, dass sie an der Seite der Ungarn an der Landnahme beteiliigt waren.
Auf jeden Fall haben die rund 700 000 Szekler ihre Identität bis heute bewahrt und sind stolz auf ihre Geschichte als Grenzwächter im Auftrag der ungarischen Könige, unter denen sie zahlreiche Privilegien genossen.
Über die ethnische Zusammensetzung der Magyaren sagt das jedoch wenig aus. Vermutlich gliederten sich einem ugrischen Stammeskern im Verlauf der Wanderung chasarische, petschenegische und vielleicht sogar iranische Splitter an. In welchem Ausmaß, vermag heute keiner mehr zu sagen.
Da die Magyaren jedoch ihre finno-ugrische Sprache beibehielten, kann man folgern, dass das finno-ugrische Element dominant blieb. Andere ethnische Splitter - z.B. slawische Bevölkerungruppen, die schon vor Ankunft der Ungarn im Donaubecken saßen - wurden im Lauf der Zeit assimiliert und verloren ihre ethnische Identität.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang das Volk der Szekler, das inmitten der Ungarn lebt, und dessen Herkunft völlig ungekkärt ist. Erwogen wird u.a. hunnische, awarische, petschenegische oder kumanische Herkunft, doch bleibt das ganze ein bis heute umstrittenes Problem. Vielfach wird jedoch eine turkstämmige Herkunft vermutet, was im Zusammenhang mit den Petschenegen und Kumanen stehen könnte, die im 10. und 11. Jh. Steppenreiche in Südrussland gründeten und deren Reiterkrieger bis zu den Karpaten vordrangen. In den Quellen tauchen die Szekler zu Beginn des 12. Jh. auf und es ist denkbar, dass sie an der Seite der Ungarn an der Landnahme beteiliigt waren.
Auf jeden Fall haben die rund 700 000 Szekler ihre Identität bis heute bewahrt und sind stolz auf ihre Geschichte als Grenzwächter im Auftrag der ungarischen Könige, unter denen sie zahlreiche Privilegien genossen.