Re: Dt. Medien: Unabhängig oder gleichgeschaltet? Lügenpress
Verfasst: 23.03.2016, 17:58
Ein kleiner Medienspiegel zum Thema Idomeni:
Im TV gestern unter dem Eindruck von Brüssel kurz und knapp. Sie diente immerhin in einer der Diskussionsrunden als Beispiel für die "Denke" bestimmter Kulturen.
In den Medien unterschiedlich platziert und behandelt, mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten.
Spiegel online berichtet verhalten:
Flüchtling zündet sich an:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... ef=kalooga
Hilfsorganisationen ziehen Mitarbeiter ab:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... ef=kalooga
Sachlich- nüchtern.
Ganz anders die Zeit online:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... erbrennung
Zitat:"Verzweifelt in Idomeni
Menschen zünden sich an, Essensrationen werden eingestellt, einige Hilfsorganisationen ziehen ab. In Idomeni gerät die Lage außer Kontrolle. Wann wird das Camp geräumt?
.......Später sagt Kodmani ZEIT ONLINE: "Wir wollen doch nur, dass die Grenze geöffnet wird und wir in einem sicheren Land leben können. Seit 30 Tagen sitzen wir in Idomeni fest. Wir sind doch nur Mensch und keine Terroristen." Trotz der harten Bedingungen wollen die Menschen das Camp nicht verlassen. In einem offiziellen Lager der griechischen Regierung im Landesinneren würde man sie vergessen, sagt die junge Syrerin. In Indomeni dagegen würde die internationale Presse über ihre Lage und die Demonstrationen berichten. "
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... erbrennung
Zitat:
"Flüchtling zündet sich selbst an
Die Menschen in Idomeni haben genug: Aus Protest hat sich ein Mann angezündet, Flüchtlinge verweigern das Essen. Die UN beenden ihre Arbeit in mehreren Flüchtlingslagern.
...........................................Am Abend weigerten sich Migranten und Flüchtlinge zudem, das Abendessen zu sich zu nehmen und hinderten andere Menschen daran, es sich zu holen. "Wenn wir hier nicht weg kommen, dann wollen wir hier alle sterben", sagten sie Reportern vor Ort.
In dem provisorischen Lager an der mazedonisch-griechischen Grenze harren nach jüngsten Schätzungen des griechischen Stabs für die Flüchtlingskrise gut 13.000 Menschen aus. Sie weigern sich, in andere, besser ausgestattete Lager zu gehen und fordern immer wieder die Öffnung der Grenze zu Mazedonien. "
Viel Spaß bei der Textanalyse!
Bei zon wird der Abzug der Hilfsorganisationen folgendermaßen begründet:
Zitat: (Quelle s.o.)
"Diesen Protesten haben sich nun auch internationale Helfer angeschlossen. Sowohl das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) als auch die Organisation Ärzte ohne Grenzen haben ihre Arbeit in mehreren Lagern in Griechenland eingestellt. Betroffen sind demnach jene der als Hotspots bezeichneten Aufnahmelager. Laut UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming sind diese Lager aufgrund des Deals mit der Türkei seit dem Wochenende de facto in Internierungslager umgewandelt worden. "Den Menschen wird nicht mehr erlaubt, die Lager zu verlassen, sie sind eingesperrt", sagte sie. Das verstoße gegen Grundsätze des UNHCR. "
Spon hingegen vermeldet:
Zitat: (Quelle s.o.)
" In dem überfüllten Lager nehmen die Spannungen zu. Aus Furcht vor Gewaltakten wütender Migranten haben die meisten humanitären Organisationen deshalb einen Teil ihrer Mitarbeiter in der Nacht zum Mittwoch aus dem Lager abgezogen. Das teilte Babar Baloch, ein Sprecher des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR; mit."
Kann beides stimmen. Wobei ich dem Spiegel eigentlich eher das Argument der Unvereinbarkeit mit den Grundsätzen des UNHCR zugeschrieben hätte.
Die Süddeutsche konzentriert sich auf Hilfsorganisationen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/flue ... -1.2918986
FAZ erfasst noch ganz andere Perspektiven, ist ziemlich umfangreich- und aufschlussreich.
http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... ageIndex_2
Fazit:
Spricht in der Bandbreite gegen Gleichschaltung und Lügenpresse, und so lange sich das ein oder andere Medium den Luxus leistet, die Kommentarfunktionen und Querverweise zu anderen Quellen offen zu lassen, geht es uns doch gut.
Meine Meinung zu Idomeni: Die Erpresser gehören nicht nach Deutschland, nicht nach Europa.
Im TV gestern unter dem Eindruck von Brüssel kurz und knapp. Sie diente immerhin in einer der Diskussionsrunden als Beispiel für die "Denke" bestimmter Kulturen.
In den Medien unterschiedlich platziert und behandelt, mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten.
Spiegel online berichtet verhalten:
Flüchtling zündet sich an:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... ef=kalooga
Hilfsorganisationen ziehen Mitarbeiter ab:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... ef=kalooga
Sachlich- nüchtern.
Ganz anders die Zeit online:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... erbrennung
Zitat:"Verzweifelt in Idomeni
Menschen zünden sich an, Essensrationen werden eingestellt, einige Hilfsorganisationen ziehen ab. In Idomeni gerät die Lage außer Kontrolle. Wann wird das Camp geräumt?
.......Später sagt Kodmani ZEIT ONLINE: "Wir wollen doch nur, dass die Grenze geöffnet wird und wir in einem sicheren Land leben können. Seit 30 Tagen sitzen wir in Idomeni fest. Wir sind doch nur Mensch und keine Terroristen." Trotz der harten Bedingungen wollen die Menschen das Camp nicht verlassen. In einem offiziellen Lager der griechischen Regierung im Landesinneren würde man sie vergessen, sagt die junge Syrerin. In Indomeni dagegen würde die internationale Presse über ihre Lage und die Demonstrationen berichten. "
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... erbrennung
Zitat:
"Flüchtling zündet sich selbst an
Die Menschen in Idomeni haben genug: Aus Protest hat sich ein Mann angezündet, Flüchtlinge verweigern das Essen. Die UN beenden ihre Arbeit in mehreren Flüchtlingslagern.
...........................................Am Abend weigerten sich Migranten und Flüchtlinge zudem, das Abendessen zu sich zu nehmen und hinderten andere Menschen daran, es sich zu holen. "Wenn wir hier nicht weg kommen, dann wollen wir hier alle sterben", sagten sie Reportern vor Ort.
In dem provisorischen Lager an der mazedonisch-griechischen Grenze harren nach jüngsten Schätzungen des griechischen Stabs für die Flüchtlingskrise gut 13.000 Menschen aus. Sie weigern sich, in andere, besser ausgestattete Lager zu gehen und fordern immer wieder die Öffnung der Grenze zu Mazedonien. "
Viel Spaß bei der Textanalyse!
Bei zon wird der Abzug der Hilfsorganisationen folgendermaßen begründet:
Zitat: (Quelle s.o.)
"Diesen Protesten haben sich nun auch internationale Helfer angeschlossen. Sowohl das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) als auch die Organisation Ärzte ohne Grenzen haben ihre Arbeit in mehreren Lagern in Griechenland eingestellt. Betroffen sind demnach jene der als Hotspots bezeichneten Aufnahmelager. Laut UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming sind diese Lager aufgrund des Deals mit der Türkei seit dem Wochenende de facto in Internierungslager umgewandelt worden. "Den Menschen wird nicht mehr erlaubt, die Lager zu verlassen, sie sind eingesperrt", sagte sie. Das verstoße gegen Grundsätze des UNHCR. "
Spon hingegen vermeldet:
Zitat: (Quelle s.o.)
" In dem überfüllten Lager nehmen die Spannungen zu. Aus Furcht vor Gewaltakten wütender Migranten haben die meisten humanitären Organisationen deshalb einen Teil ihrer Mitarbeiter in der Nacht zum Mittwoch aus dem Lager abgezogen. Das teilte Babar Baloch, ein Sprecher des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR; mit."
Kann beides stimmen. Wobei ich dem Spiegel eigentlich eher das Argument der Unvereinbarkeit mit den Grundsätzen des UNHCR zugeschrieben hätte.
Die Süddeutsche konzentriert sich auf Hilfsorganisationen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/flue ... -1.2918986
FAZ erfasst noch ganz andere Perspektiven, ist ziemlich umfangreich- und aufschlussreich.
http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... ageIndex_2
Fazit:
Spricht in der Bandbreite gegen Gleichschaltung und Lügenpresse, und so lange sich das ein oder andere Medium den Luxus leistet, die Kommentarfunktionen und Querverweise zu anderen Quellen offen zu lassen, geht es uns doch gut.
Meine Meinung zu Idomeni: Die Erpresser gehören nicht nach Deutschland, nicht nach Europa.