Der König von Deutschland und "seine" Reichsbürger
Verfasst: 28.10.2014, 13:09
Es gibt keine Steuern, doch drucken sie ihr eigenes Geld, die Reichsbürger. Was sind sie? Ein Phänomen? Eine nationalistische Esoterikergemeinschaft?
Der König von Deutschland heisst Peter Fitzek. Heute hat er „Tag der offenen Tür“ in seinem Königreich, welches zur Zeit nur in seinem Kopf existiert.
Deutschland ist für ihn immer noch ein besetztes Land.
Vor 2 Jahren liess er sich krönen, für die Wittenberger war das zum Schmunzeln vor allem die Königliche Reichsbank, die in der Altstadt liegt und DVDs vertreibt.
Das Königreich von Fitzek, einem gelernten Koch liegt auf einem leerstehenden Krankenhausgelände, er nennt es sein „Staatsgebiet“.
Am Anfang belächelt macht der König nun Ernst, er vertreibt eine DVD mit dem Titel „Die Kraft der Gedanken“. Er lässt Ausweise drucken, Nummernschilder für Autos pressen, und natürlich Geld, die Währung heisst „Engel“: Natürlich müssen die Reichsbürger ihre Euro gegen den „Engel“ umtauschen in der „Königlichen Reichsbank“. Dies ruft Zoll und
andere Behörden auf den Plan. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) verbietet den Betrieb der illegalen Bank.
Gerät aber die verschworene Gemeinschaft mit dem echten Staat in Konflikt, dann wird es ungemütlich. 2010 beschuldigt Fitzek, eine Frau vom Amt hätte ihn verletzt, Fatzkes Leute wollten den Richter festnehmen, da dieser doch gar kein Recht hätte, ein Staatsoberhaupt zu verurteilen. Nun hat Fitzek in einer Wittenberger Schule Hausverbot, er wollte den Sexualkundeunterricht nicht dulden, zwei Lehrerinnen wurden bedroht.
Seine „Prätorianer“ nennt er „Neue Deutsche Garde“, sie besteht aus älteren Kampfsportlern, die Polizeidienst im Königreich schieben.
Man könnte über diesen König lachen, ihn als Guru bezeichnen, als Menschenfänger, als ein Mann, der gutgläubigen Leuten das Geld aus der Tasche zieht. wären da nicht seine antidemokratischen Ansichten, wie dass die BRD kein legitimer Staat wäre, sondern eine Filiale der Alliierten. Gut, viele sind auch dieser Ansicht, und sie gehören nicht zu dieser Ansammlung
von Reichsbürgern.
Kürzlich trumpfte Fitzek mit Xsvier Naidoo gross auf, in einem interview des Sängers mit dem Morgenmagazin erklärte er: „ich fühle mich nicht frei, wir sind immer noch ein besetztes Land".
Anfang Oktober trat Naidoo in Berlin auf, unter dem Publikum waren Verschwörungstheoretiker, Kapitalismus-Kritiker – und Rechtsextreme wie der Berliner NPD-Vorsitzende Sebastian Schminkte.
Inzwischen distanziert sich auch Naidoos Heimatstadt Mannheim von ihm, ihr ist dieses Engagement peinlich. Man prüfe die weitere Zusammenarbeit mit Naidoo.
Naidoo rechtfertigt sein Engagement mit seiner Künstlerfreiheit.
Auch in der realen Welt wollen die sogenannten Reichsbürger keine Steuern oder sonstige Abgaben zahlen, kommt dann der reale Gerichtsvollzieher, wird ihm von einem „Reichsgericht“ der Prozess gemacht. Auch vor der Todesstrafe schrecken sie nicht zurück.
In Bad Kreuznach im Bundesland Rheinland-Pfalz hat der Stadtrat ein Ratsmitglied ausgeschlossen, weil der Mann die Existenz des deutschen Staates nicht anerkennt. Der AfD-Politiker war erst im Mai gewählt worden, hatte aber von Anfang an auf sich aufmerksam gemacht, unter anderem durch selbstgefertigte Nummernschilder mit der Aufschrift "Freiheit" und einen Brief an seine Kollegen, in dem er bekanntgab, fortan unter "Selbstverwaltung" zu stehen, wie immer er das auch meint;-)
Auch für den „König“ wird es langsam eng, er schuldet dem Staat 1,9 Millionen Steuern, seine Staatskarosse wurde beschlagnahmt, was ihn sehr schmerzt.
Sollte es für Fitzek heiss werden, dann könnte er sich nach Paraguay absetzen, denn dort haben die Reichsbürger ein Grundstück gekauft.
Wie soll man diesen Leuten das Handwerk legen, warum setzt sich Xavier Naidoo für eine solche Sekte ein? Alles Fragen, ohne richtige Antworten….
Meine Quellen: Radio SFDRS, Youtube und die NZZ
Hier noch ein Beitrag auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=RSSQw6wo_P0
Der König von Deutschland heisst Peter Fitzek. Heute hat er „Tag der offenen Tür“ in seinem Königreich, welches zur Zeit nur in seinem Kopf existiert.
Deutschland ist für ihn immer noch ein besetztes Land.
Vor 2 Jahren liess er sich krönen, für die Wittenberger war das zum Schmunzeln vor allem die Königliche Reichsbank, die in der Altstadt liegt und DVDs vertreibt.
Das Königreich von Fitzek, einem gelernten Koch liegt auf einem leerstehenden Krankenhausgelände, er nennt es sein „Staatsgebiet“.
Am Anfang belächelt macht der König nun Ernst, er vertreibt eine DVD mit dem Titel „Die Kraft der Gedanken“. Er lässt Ausweise drucken, Nummernschilder für Autos pressen, und natürlich Geld, die Währung heisst „Engel“: Natürlich müssen die Reichsbürger ihre Euro gegen den „Engel“ umtauschen in der „Königlichen Reichsbank“. Dies ruft Zoll und
andere Behörden auf den Plan. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) verbietet den Betrieb der illegalen Bank.
Gerät aber die verschworene Gemeinschaft mit dem echten Staat in Konflikt, dann wird es ungemütlich. 2010 beschuldigt Fitzek, eine Frau vom Amt hätte ihn verletzt, Fatzkes Leute wollten den Richter festnehmen, da dieser doch gar kein Recht hätte, ein Staatsoberhaupt zu verurteilen. Nun hat Fitzek in einer Wittenberger Schule Hausverbot, er wollte den Sexualkundeunterricht nicht dulden, zwei Lehrerinnen wurden bedroht.
Seine „Prätorianer“ nennt er „Neue Deutsche Garde“, sie besteht aus älteren Kampfsportlern, die Polizeidienst im Königreich schieben.
Man könnte über diesen König lachen, ihn als Guru bezeichnen, als Menschenfänger, als ein Mann, der gutgläubigen Leuten das Geld aus der Tasche zieht. wären da nicht seine antidemokratischen Ansichten, wie dass die BRD kein legitimer Staat wäre, sondern eine Filiale der Alliierten. Gut, viele sind auch dieser Ansicht, und sie gehören nicht zu dieser Ansammlung
von Reichsbürgern.
Kürzlich trumpfte Fitzek mit Xsvier Naidoo gross auf, in einem interview des Sängers mit dem Morgenmagazin erklärte er: „ich fühle mich nicht frei, wir sind immer noch ein besetztes Land".
Anfang Oktober trat Naidoo in Berlin auf, unter dem Publikum waren Verschwörungstheoretiker, Kapitalismus-Kritiker – und Rechtsextreme wie der Berliner NPD-Vorsitzende Sebastian Schminkte.
Inzwischen distanziert sich auch Naidoos Heimatstadt Mannheim von ihm, ihr ist dieses Engagement peinlich. Man prüfe die weitere Zusammenarbeit mit Naidoo.
Naidoo rechtfertigt sein Engagement mit seiner Künstlerfreiheit.
Auch in der realen Welt wollen die sogenannten Reichsbürger keine Steuern oder sonstige Abgaben zahlen, kommt dann der reale Gerichtsvollzieher, wird ihm von einem „Reichsgericht“ der Prozess gemacht. Auch vor der Todesstrafe schrecken sie nicht zurück.
In Bad Kreuznach im Bundesland Rheinland-Pfalz hat der Stadtrat ein Ratsmitglied ausgeschlossen, weil der Mann die Existenz des deutschen Staates nicht anerkennt. Der AfD-Politiker war erst im Mai gewählt worden, hatte aber von Anfang an auf sich aufmerksam gemacht, unter anderem durch selbstgefertigte Nummernschilder mit der Aufschrift "Freiheit" und einen Brief an seine Kollegen, in dem er bekanntgab, fortan unter "Selbstverwaltung" zu stehen, wie immer er das auch meint;-)
Auch für den „König“ wird es langsam eng, er schuldet dem Staat 1,9 Millionen Steuern, seine Staatskarosse wurde beschlagnahmt, was ihn sehr schmerzt.
Sollte es für Fitzek heiss werden, dann könnte er sich nach Paraguay absetzen, denn dort haben die Reichsbürger ein Grundstück gekauft.
Wie soll man diesen Leuten das Handwerk legen, warum setzt sich Xavier Naidoo für eine solche Sekte ein? Alles Fragen, ohne richtige Antworten….
Meine Quellen: Radio SFDRS, Youtube und die NZZ
Hier noch ein Beitrag auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=RSSQw6wo_P0