Lokalpatriotismus - angelegt im menschl. Gehirn???
Verfasst: 19.10.2013, 12:28
Dieses Thema ist ein Versuch, der sich aus http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 183#p28183 ergeben hat.
Ab und an las ich von Gruppengrößen von bis zu 25 Personen, evtl. bis zu 100, die in der Frühzeit ohne vererbte Führung auskamen. Schulklassen haben auch ungefähr diese Größe.
Soziologen und Psychologen haben zu dieser, für das Individuum gut überschaubaren Anzahl von persönlichen Beziehungen, bestimmt auch schon was gesagt.
Ähnliches gilt für die Größe des geographischen Raums, der das Individuum umgibt. Das kann ein Dorf, ein Stadtteil, vielleicht noch eine Region sein. Das könnte abhängig von der Mobilität der Person sein. Kann man vielleicht beschreiben, mit der Freude, in einem unbekannten Terrain eine bekannte Kreuzung zu finden. Aber auch mit der Neugierde, einen unbekannten Weg zu beschreiten.
Ob Lokalpatriotismus der richtige Begriff dafür ist, weiß ich auch nicht, wie ich überhaupt noch keine feste Meinung zu diesem Phänomen habe.
Deshalb meine Frage, wie seht ihr das?
Kennt ihr das auch?
Gibt es dabei individuelle Unterschiede?
Sind diese Emotionen in unserer Gehirnstruktur angelegt? Veränderbar?
Was kann man daraus ableiten?
Schandi hat geschrieben:
Wenn ich aber den Leuten im Forum meinen "Fund" mitteilen möchte, ohne einen Blog zu haben, ist das dann schlecht?
Aus einer Mitteilung kann doch auch eine Diskussion entstehen
Renegat hat geschrieben:Könnte....tut es aber meist nicht. Weil der Blogger ohne eigenen Blog den Meinungsbildungsprozeß meist schon hinter sich hat und durch andere Meinungen selten umzustimmen ist.
Schandi hat geschrieben: zu 2)
Gebe ich dir recht. Aber mal ehrlich. Wer hat Zeit dazu?
Um zu einem Thema These, Antithese und Schlussfolgerung zu erarbeiten braucht man Stunden (je nach Thema auch mehr) und viele Quellen.
Viele haben kaum Zeit für ihre Kinder. Wie soll man da noch "nebenbei" zu jedem Thema etwas ausarbeiten?
Bei den verschiedensten Diskussionen über Nationalitäten, Identitäten frage ich mich oft, wo ich die emotionale Bindung an vertrautes Umfeld und bekannte Menschen unterbringen soll.Renegat hat geschrieben:Du hast mich falsch verstanden, ich möchte gerade den Meinungsbildungsprozeß ins Forum verlagern und nicht vorarbeiten, siehe 1. Das heißt für mich, ergebnisoffen an eine Frage herangehen. Die einzelnen Argumente kämen dann durch die verschiedenen User zusammen.
Ab und an las ich von Gruppengrößen von bis zu 25 Personen, evtl. bis zu 100, die in der Frühzeit ohne vererbte Führung auskamen. Schulklassen haben auch ungefähr diese Größe.
Soziologen und Psychologen haben zu dieser, für das Individuum gut überschaubaren Anzahl von persönlichen Beziehungen, bestimmt auch schon was gesagt.
Ähnliches gilt für die Größe des geographischen Raums, der das Individuum umgibt. Das kann ein Dorf, ein Stadtteil, vielleicht noch eine Region sein. Das könnte abhängig von der Mobilität der Person sein. Kann man vielleicht beschreiben, mit der Freude, in einem unbekannten Terrain eine bekannte Kreuzung zu finden. Aber auch mit der Neugierde, einen unbekannten Weg zu beschreiten.
Ob Lokalpatriotismus der richtige Begriff dafür ist, weiß ich auch nicht, wie ich überhaupt noch keine feste Meinung zu diesem Phänomen habe.
Deshalb meine Frage, wie seht ihr das?
Kennt ihr das auch?
Gibt es dabei individuelle Unterschiede?
Sind diese Emotionen in unserer Gehirnstruktur angelegt? Veränderbar?
Was kann man daraus ableiten?