Geschichte-Wissen Forum

Ich habe heute die Übersichtsseite zum Magazin noch um 2 Links zu weiteren Zusatzinfos ergänzt. Es handelt sich dabei um:

- Die wichtigsten Parteien in der Weimarer Republik
- Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
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Barbarossa hat geschrieben:Ich habe heute die Übersichtsseite zum Magazin noch um 2 Links zu weiteren Zusatzinfos ergänzt. Es handelt sich dabei um:

- Die wichtigsten Parteien in der Weimarer Republik
- Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
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Lieber Barbarossa,
vielen Dank für diese Information.

Die folgenden Beiträge wurden aus dem Pfad >>"Die Linken" - wer sind sie und was wollen sie?<< hierher verschoben.
[Mod.]
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RedScorpion hat geschrieben:Stimmt alles;

aber ohne Ludendorff und Hindenburg kein Roter Oktober, ohne diesen kein Stalin, ohne Hitler keine Sowjetunion als Supermacht und kein Ostblock, kein Mao und kein Pol Pot.



LG

Ja, und ohne die Einwanderung des Homo sapiens würde es hier in Europa gar keine Menschen geben, vor allem nicht in der Schweiz. Junge, Junge, schon wieder zu heiß gebadet?

Karlheinz hat geschrieben: ...
Ja, und ohne die Einwanderung des Homo sapiens würde es hier in Europa gar keine Menschen geben, vor allem nicht in der Schweiz. Junge, Junge, schon wieder zu heiß gebadet?

S'isch do gar nöd mehr so heiss

My point was: Der Kommunismus ist ein Produkt des NS (insbesondere Hitlers bzw. des Hitler-Stalin-Paktes und des Sieges der Roten Armee 1945) plus Vor-NS', des Völkischen, ohne den es praktisch nicht in die Machtposition gekommen oder dort geblieben wäre, aus Kriegen und Verwerfungen,

andersherum der NS aber kein "Not"-Abfallprodukt vom Kommunismus.


Man kann nicht soweit gehen und sagen: Der Kommunismus ist ein Teil vom Ultra-Nationalismus, Anti-Komintern oder NS oder wie man's nennen will,
aber ohne ihn hätte er keine politische oder militärische Macht gehabt, denn Lenin hätte Petrograd nicht erreicht, und Stalin hätte nie an der Elbe gestanden.


LG

Das ist gar nicht sicher, wie die Geschichte ohne Lenin verlaufen wäre, denn er griff eigentlich erst sehr spät in die Geschehnisse ein. Die Republik unter der Beteiligung der Bolschewiki gab es lange vor der Ankunft Lenins. Es wäre auch gut denkbar, daß eine Diktatur unter Trotzki entstanden wäre - weiterer Ablauf dieser alternativen Geschichte unbekannt.

Gut, ja; Lenin war nicht der einzige Entscheidungsträger;

allerdings kann ich mir die Sache ohne ihn schlecht vorstellen.


Aber selbst wenn nich,

dann war die Sowjetunion bis zum Sieg über Deutschland alles andere als eine Supermacht;

da waren zwar die Opfer aus dem Bürgerkrieg und Holodomor schon tot,

aber an den (grossen) Rest Osteuropas war er da noch nicht herangekommen, geschweige denn Mitteleuropa und Mao.



LG

Würde ich anders sehen. Schon allein aufgrund der geographischen Ausdehnung der Sowjetunion war sie auch vor 1939 bereits eine Großmacht.

Das Territorium (auf weiten Strecken jenseits des Ural unbewohnt) kontrollierte sie aber nur manchmal (bzw. erst überhaupt nicht, gerade im Osten),

und Stalin hat den Frieden nie gesehen. Die UPA stellte ihre Aktivitäten erst nach seinem Tod ein (wobei sie freilich auch eine gewisse Alibi-Funktion hatte, die kommod kam).

Ausserdem war nicht die Sowjetunion der Eroberer und Urbarmacher, sondern zuvor das Zarenreich.
Hauptanliegen war eigentlich vor 1941 nicht etwa Expansion und Weltrevolution, sondern Konsolidieren und halbwegs über die Runden kommen. Insofern lag Hitlers Generalstaab nicht total daneben in der Analyse um das "wie steht's", sondern eher im "wodurch hatte man gedacht und gelernt zu überleben".


LG

Anscheinend planst du eine Neuauflage von dem langweiligen „Historikerstreit“ aus den achtziger Jahren, der damals die Wissenschaft und auch die Öffentlichkeit beschäftigte, nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Der eigentlich renommierte Wissenschaftler Ernst Nolte publizierte damals mehrere Thesen, unter anderem auch die, das der Nationalsozialismus als Reaktion auf den Kommunismus zu begreifen ist, das der braune Terror die Konsequenz auf den roten Terror darstellt, die deutschen Vernichtungslager die Antwort auf den Archipel Gulag waren usw. Mit anderen Worten: Der Kommunismus war auch ursächlich verantwortlich für die Entstehung des Nationalsozialismus.

Daraus entwickelte sich eine endlose Diskussion, an der sich fast alle bekannten Sozialwissenschaftler beteiligten, Habermas, Wehler, Stürmer, Hillgruber usw. Selbst Politiker wie der spätere Bundespräsident Köhler und auch Helmut Kohl äußerten sich dazu gelegentlich. Später ist diese Debatte weitgehend eingeschlafen und interessiert heute kaum noch.
Falls du an diesen ollen Kamellen interessiert bist, dann gehe zu: http://de.wikipedia.org/wiki/Historikerstreit

In den Bibliotheken müsste es darüber noch jede Menge Bücher geben. Viel Spaß. Ich habe auf diese Diskussion aber keine Lust. Ich fand sie schon damals furchtbar langweilig.

Moin,

sehr interessanter Band:

Ernst Nolte, Geschichtsdenken im 20. Jahrhundert erschienen bei Propyläen

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:

dieter hat geschrieben: LieberTitus,
zu1) Dass die Rechten schlimmer sind als die Linken.

Kann man so pauschal überhaupt nicht sagen. Und selbst wenn es so wäre, macht das linke Verbrechen um keinen Deut besser.

Der Kommunismus hat rund 100 Mio Tote verursacht, das dürfte singulär sein.

Lieber Titus,
die meisten Toten sind durch Hitlers wahnwitzige Kriegstreiberei entstanden.

Karlheinz hat geschrieben:Anscheinend planst du eine Neuauflage von dem langweiligen „Historikerstreit“ aus den achtziger Jahren, der damals die Wissenschaft und auch die Öffentlichkeit beschäftigte, nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Der eigentlich renommierte Wissenschaftler Ernst Nolte publizierte damals mehrere Thesen, unter anderem auch die, das der Nationalsozialismus als Reaktion auf den Kommunismus zu begreifen ist, das der braune Terror die Konsequenz auf den roten Terror darstellt, die deutschen Vernichtungslager die Antwort auf den Archipel Gulag waren usw. Mit anderen Worten: Der Kommunismus war auch ursächlich verantwortlich für die Entstehung des Nationalsozialismus.

Daraus entwickelte sich eine endlose Diskussion, an der sich fast alle bekannten Sozialwissenschaftler beteiligten, Habermas, Wehler, Stürmer, Hillgruber usw. Selbst Politiker wie der spätere Bundespräsident Köhler und auch Helmut Kohl äußerten sich dazu gelegentlich. Später ist diese Debatte weitgehend eingeschlafen und interessiert heute kaum noch.
Falls du an diesen ollen Kamellen interessiert bist, dann gehe zu: http://de.wikipedia.org/wiki/Historikerstreit

In den Bibliotheken müsste es darüber noch jede Menge Bücher geben. Viel Spaß. Ich habe auf diese Diskussion aber keine Lust. Ich fand sie schon damals furchtbar langweilig.

Lieber Karlheinz,
böse Menschen brauchen keinen Grund um böse zu sein, sie sind es von Natur aus.

Moin Dieter,

nach `45, sprich Kriegsende, kamen mehr Deutsche durch die Alliierten ums Leben als im gesamten WKII.

In den Lagern waren Lebensmittel tonnenweise! vorhanden, die für die Gefangenen bestimmt waren. Diese Lebensmittel wurden absichtlich verbrannt,...

dieter hat geschrieben:

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:

dieter hat geschrieben: LieberTitus,
zu1) Dass die Rechten schlimmer sind als die Linken.

Kann man so pauschal überhaupt nicht sagen. Und selbst wenn es so wäre, macht das linke Verbrechen um keinen Deut besser.

Der Kommunismus hat rund 100 Mio Tote verursacht, das dürfte singulär sein.

Lieber Titus,
die meisten Toten sind durch Hitlers wahnwitzige Kriegstreiberei entstanden.

Allein die maoistische Spielart des Kommunismus hat mehr Menschen auf dem Gewissen, als der Nationalsozialismus inklusive WK 2.

Der Germane hat geschrieben:Moin Dieter,

nach `45, sprich Kriegsende, kamen mehr Deutsche durch die Alliierten ums Leben als im gesamten WKII.

In den Lagern waren Lebensmittel tonnenweise! vorhanden, die für die Gefangenen bestimmt waren. Diese Lebensmittel wurden absichtlich verbrannt,...

Lieber Germane,
das ist schlimm, aber ein Unrecht macht das andere Unrecht nicht besser.