Australien-Opfer des Klimawandels?
Verfasst: 04.02.2013, 14:17
Die australische Regierungschefin Julia Gillard erklärte kürzlich in der Sydney Morning Herold: „Wir wissen, das wir als Ergebnis des Klimawandels mehr Wetterextreme erleben werden.“ Wie viele Australier ist sie der festen Meinung, dass ihr Land eines der ersten Opfer der weltweiten Klimaveränderung ist.
Seit Wochen wird Australien von einer extremen Hitzewelle geplagt. Im Januar lag die nationale Durchschnittstemperatur an einem Montag bei 40,33 Grad, der höchste, in den vergangenen 40 Jahren erreichte Stand lag vorher bei 40,17 Grad. Im australischen Fernsehen wurde im Wetterbericht eine neue Farbe eingeführt, violett für Gebiete mit mehr als 50 Grad. Die Folge der Dürre sind immer wieder aufflammende Buschbrände.
Von 1950 bis 2011 ist eine Erwärmung im Mittel um 0,9 Grad feststellbar, dies entspricht allerdings dem globalen Trend. Bedrohlich sind aber die extremen Wetterlagen, die zugenommen haben. Das vergangene Jahrzehnt war das heißeste Jahrzehnt seit Beginn der Klima Aufzeichnungen.
Neben den Bränden sind es vor allem die Taifune, die die Ostküste bedrohen. Diese entstehen über den aufgeheizten Wassern des Pazifiks und bringen gewaltige Regenmengen an die Küste, so vor wenigen Tagen in Queensland, wo sie, wie schon in den vergangenen Jahren, wieder verheerende Überschwemmungen auslösten.
Da meine Familie in Australien lebt und ich dieses Land häufig besuche, weiß ich aus vielen Gesprächen, das die Australier glauben, auf ihrem Kontinent vollziehen sich derzeit bedeutende Veränderungen. „Global Warming“ ist das Gesprächsthema Nummer eins, über das überall diskutiert wird, vor allem dann, wenn es in Sydney wieder einmal über 40 Grad sind und die Klimaanlage auf Hochtouren läuft. Vor einigen Jahren sah man an den Stränden Schilder mit der Aufschrift: Beware of Cancer! Damit sind nicht etwa monströse Riesenkrebse gemeint, sondern der ordinäre Hautkrebs, mittlerweile eine Volkskrankheit (Inzwischen sind die Schilder offensichtlich wieder entfernt worden).
Die Regierung leitet nun einige Schritte ein: Australien gilt als einer der weltgroßen Pro-Kopf-Verschmutzer beim CO2-Ausstoß. Die Energieversorgung des Landes beruht größtenteils auf veralteten Kohlekraftwerken, wahre Dreckschleudern. Nun sollen die 500 größten Verschmutzer durch eine Steuer auf CO2-Ausstoß zu umweltgerechtem Handeln gezwungen werden. 17 Euro pro Tonne CO2 (in Deutschland zahlt man sechs bis neun Euro). Ob das nun viel helfen wird, ist natürlich noch nicht klar, ein erster Schritt ist es allemal.
Seit Wochen wird Australien von einer extremen Hitzewelle geplagt. Im Januar lag die nationale Durchschnittstemperatur an einem Montag bei 40,33 Grad, der höchste, in den vergangenen 40 Jahren erreichte Stand lag vorher bei 40,17 Grad. Im australischen Fernsehen wurde im Wetterbericht eine neue Farbe eingeführt, violett für Gebiete mit mehr als 50 Grad. Die Folge der Dürre sind immer wieder aufflammende Buschbrände.
Von 1950 bis 2011 ist eine Erwärmung im Mittel um 0,9 Grad feststellbar, dies entspricht allerdings dem globalen Trend. Bedrohlich sind aber die extremen Wetterlagen, die zugenommen haben. Das vergangene Jahrzehnt war das heißeste Jahrzehnt seit Beginn der Klima Aufzeichnungen.
Neben den Bränden sind es vor allem die Taifune, die die Ostküste bedrohen. Diese entstehen über den aufgeheizten Wassern des Pazifiks und bringen gewaltige Regenmengen an die Küste, so vor wenigen Tagen in Queensland, wo sie, wie schon in den vergangenen Jahren, wieder verheerende Überschwemmungen auslösten.
Da meine Familie in Australien lebt und ich dieses Land häufig besuche, weiß ich aus vielen Gesprächen, das die Australier glauben, auf ihrem Kontinent vollziehen sich derzeit bedeutende Veränderungen. „Global Warming“ ist das Gesprächsthema Nummer eins, über das überall diskutiert wird, vor allem dann, wenn es in Sydney wieder einmal über 40 Grad sind und die Klimaanlage auf Hochtouren läuft. Vor einigen Jahren sah man an den Stränden Schilder mit der Aufschrift: Beware of Cancer! Damit sind nicht etwa monströse Riesenkrebse gemeint, sondern der ordinäre Hautkrebs, mittlerweile eine Volkskrankheit (Inzwischen sind die Schilder offensichtlich wieder entfernt worden).
Die Regierung leitet nun einige Schritte ein: Australien gilt als einer der weltgroßen Pro-Kopf-Verschmutzer beim CO2-Ausstoß. Die Energieversorgung des Landes beruht größtenteils auf veralteten Kohlekraftwerken, wahre Dreckschleudern. Nun sollen die 500 größten Verschmutzer durch eine Steuer auf CO2-Ausstoß zu umweltgerechtem Handeln gezwungen werden. 17 Euro pro Tonne CO2 (in Deutschland zahlt man sechs bis neun Euro). Ob das nun viel helfen wird, ist natürlich noch nicht klar, ein erster Schritt ist es allemal.