Peppone hat geschrieben:RedScorpion hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:.
Bei den Bombenangriffen auf D wurden meistens Zivilgebiete bombardiert, man wollte die Moral brechen. In meiner Geburtsstadt Kassel haben Henschel-Panzerbau und die Fieslerflugzeugwerke bis zum Eintreffen der Amerikaner noch produziert.
Trotzallem gab und gibt es in D und anderen nichtmulimischen Gegenden der Welt solche Ausschreitungen nicht.
Sach mal, Dieter, willst Du uns eigentlich vergackeiern hier? "Reichskristallnacht", die Rüsselsheimer Lynchmorde, um gar nicht von SS und Wehrmacht sprechen zu müssen, sind Dir als Hesse also nicht geläufig oder was willst Du uns weismachen?
LG
Wobei das Frappierende - laut einer gestern bei Maischberger aufgetretenen muslimischen Journalistin (in Kopftuch, also sicher keine "säkulare" Muslimin) - ist, dass es auch in den muslimischen Ländern derzeit der "Mob" (O-Ton Journalistin) ist, der Randale macht, angestachelt von ein paar Heißmachern. In dieser Hinsicht (Achtung! Einschränkung!) sogar eine Parallele zur Reichspogromnacht...
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Ein grosser Unterschied ist aber (abgesehen von der Opferzahl) die Rolle der Institutionen dabei. Während staatliche oder parastaatliche Stellen 1938 städtische Behörden und couragierte Bürger davon abgehalten haben, die Auswirkungen des Mobs einzudämmen, sind ja z.B. in Pakistan die meisten Toten eben auf seiten der Sicherheitskräfte zu verzeichnen. D.h. der Staat heute ist nicht im mindesten in der aktiv verbrecherischen Rolle wie damals 1938, als es viel schlimmer zuging (das war meine Message an Dieter, der der Meinung ist, "ein Deutscher tut und tat sowas nicht".)
Peppone hat geschrieben:
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Die überwiegende Zahl der Muslime ärgert sich zwar, packt aber nicht gleich die Kalaschnikow aus. Die Journalistin behauptete sogar, die gewalttätigen Proteste gegen Mohammed-Verunglimpfungen seien gegen den Koran. Mohammed habe selbst lange Zeit gröbste Schmähungen ausgehalten. (wobei sie allerdings unterschlagen hat, dass Mohammed gegen Mekka einen regelrechten Rachefeldzug geführt hat...)
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Wobei die Frage nach dem historischen Mohammed aber nicht unberücksichtigt bleiben sollte, bzw. die Frage davor noch sein sollte, inwieweit dies überhaupt als Kriterium relevant ist. Ich denke nicht, dass gerade das Neue Testament in Sachen Gewalttätigkeit und dem Rausch daran dem Koran nachsteht, im Gegenteil (Stichwort Apokalypse, aber nicht nur). Auf der historischen Seite ist Jesus von daher auch kein Vergleich, weil er historisch unverbürgt ist, und vom religiös-göttlichen Inhalt himmelweit über die Rolle eines Propheten hinausgeht.
Von daher ist ein Verweis auf Mohammed, und das, was er gesagt oder getan hat im Unterschied zum Erlöser usw., unehrlich und typisch für die generelle Debatte in Sachen Islam und Integration, weil er extrem verzerrt und deutliche Zeichen von latentem Rassismus trägt (denn die Muslime, die Araber, die Türken die Pakistanis und Fidschis stünden angeblich ja alle in der Tradition dieses unseren westlichen Mohammed-Bildes; wir hatten die Debatte im anderen Forum mit z.B. PJ ja schon sehr deutlich).
Nicht weniger unehrlich ist, dass man von Gläubigen einer Religion ständig Zeichen und Beweise einer gelungenen Integration und eine Verurteilung von Verbrechen in Hinterpusemucklistan fordert (was idiotisch ist, denn nicht jedesmal, wenn in L.A. eine Tankstelle überfallen wird, müssen sich alle Autofahrer, alle Blonden, alle Christen, alle Engel usw. von solchen Gewalttaten distanzieren; hätten sie auch viel zu tun), zumal ja auch bekannt ist, dass der Islam (im Unterschied zum Christentum z.B.) gar nicht über die hierarchischen und administrativen Strukturen verfügt, um das umfassend tun zu können.
Insofern könnte man als Muslim gar froh sein, dass solche Videos wie das idiotische des Exil-Kopten derartige Reaktionen und Debatten (im Westen!) auslösen (Versammlungsunterbindung, Verschleierungsverbot, Aufrufe zur Meidung bestimmter Orte, wo sich Muslime sammeln könnten, generelle Indignation ob der bei und durch Demos verursachten Opfer mit dem Hinweis, dies gebe es im Westen nicht und und und), denn letztere zeigen eben deutlich, dass die Anklage in Sachen Unterdrückung, Nichtgleichberechtigung, Verachtung und Unehrlichkeit durchaus ihre Berechtigung hat und der Schmu um angebliche Toleranz zumindest teilweise ein Fake ist. D.h. dass es mit der Aufklärung im Westen nicht immer weit her ist.
dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
da das Christentum laut Koran zu einer der drei Buchreligionen gehört, ist es völlig klar, dass auch laut Koran der amerikansche Botschafter und die Botschaftsanghörigen in der US-Botschaft in Libyen, gehe davon aus, dass diese Christen waren, nicht getötet werden dürfen. Der Koran sagt auch, wer einen Menschen tötet, der tötet die ganze Menschheit und im Heiligen Krieg sind sie sicherlich noch nicht. Da Mohanmmed selbst kriegerich Mekka erobert hatte, sieht man, dass man wie bei der Bibel im Koran alles wenn es sein muß beweisen kann.
Man muss ihn eben halt auslegen, das ist eben bei jedem Buch so. Wenn es so einfach wäre, dann gebe es keine Unterscheidung zwischen verschiedenen Strömungen innerhalb einer Glaubensrichtung.
LG