Selbstbestimmungsrecht der Völker kontra Menschenrechte
Verfasst: 04.12.2008, 17:20
In einem Thema über Russland ist bei uns im Forum ein Streit entbrannt.
Wenn ich das richtig gelesen habe, ging es u. a. darum, wie weit eine Einmischung anderer Staaten gehen darf.
Ich möchte hierüber einmal eine Diskussion anstoßen.
Altkanzler Helmut Schmidt stellte vor einiger Zeit in einem Interview die Frage:
Mit welchem Recht wollen wir als westliche Nationen anderen Völkern vorschreiben, was Recht und was Unrecht ist. China z. B. ist die älteste noch bestehende Kultur der Welt. Sie besaßen schon eine hohe Zivilisation, als die Europäer noch in Bärenfellen herum liefen und noch vor 200-300 Jahren schickten wir Menschen als Ketzer auf den Scheiterhaufen (also Sinngemäß argu8mentierte er so).
Aus dieser historischen Sicht muß man Helmut Schmidt recht geben.
Außerdem hat m.M.n. jedes Volk das Recht, sich ohne Einflüsse oder gar Druck von außen weiter zu entwickeln. So auch in Russland: Dieses Land hat so gut wie keine eigene Erfahrung mit Demokratie. Was wir im Westen anprangern, das sind Rückschritte bei den Bürgerrechten, nur hat sich auch gezeigt, daß Russland sehr instabil wurde, als die Bürgerrechte unter Gorbtschow und Jelzin am größten waren. Auch dieses Land muß das Recht haben, seinen eigenen Weg zu finden, denke ich.
Hmm. Was meint ihr?
Wenn ich das richtig gelesen habe, ging es u. a. darum, wie weit eine Einmischung anderer Staaten gehen darf.
Ich möchte hierüber einmal eine Diskussion anstoßen.
Altkanzler Helmut Schmidt stellte vor einiger Zeit in einem Interview die Frage:
Mit welchem Recht wollen wir als westliche Nationen anderen Völkern vorschreiben, was Recht und was Unrecht ist. China z. B. ist die älteste noch bestehende Kultur der Welt. Sie besaßen schon eine hohe Zivilisation, als die Europäer noch in Bärenfellen herum liefen und noch vor 200-300 Jahren schickten wir Menschen als Ketzer auf den Scheiterhaufen (also Sinngemäß argu8mentierte er so).
Aus dieser historischen Sicht muß man Helmut Schmidt recht geben.
Außerdem hat m.M.n. jedes Volk das Recht, sich ohne Einflüsse oder gar Druck von außen weiter zu entwickeln. So auch in Russland: Dieses Land hat so gut wie keine eigene Erfahrung mit Demokratie. Was wir im Westen anprangern, das sind Rückschritte bei den Bürgerrechten, nur hat sich auch gezeigt, daß Russland sehr instabil wurde, als die Bürgerrechte unter Gorbtschow und Jelzin am größten waren. Auch dieses Land muß das Recht haben, seinen eigenen Weg zu finden, denke ich.
Hmm. Was meint ihr?