Re: Muhammad-Karikaturist wurde geehrt
Verfasst: 10.05.2013, 20:46
Es ist leider ein Problem der menschlichen Wahrnehmung, dass nur solche Begebenheiten erwähnenswert scheinen, die in die gängigen Klischees passen. Die vielen tausend ganz gewöhnlich verlaufenden Kontakte werden einfach ausgeblendet, sind nicht erwähnenswert, weil langweilig normal.
Einige meiner Nachbarn sind Muslime, ich würde sagen, ungefähr so wie ich Christ bin. Sie kennen die Gebräuche und entscheiden für sich, welche Feste sie feiern etc.
Natürlich gibt es genau wie bei den Christen die unterschiedlichsten Ausprägungen. Je mehr man allerdings diese ganz normalen Mitbürger auf ihren anderen Glauben oder ihre Herkunft reduziert, desto mehr fühlen sie sich in eine Ecke gedrängt.
Typisches Beispiel von einer Versammlung in der letzten Woche, es ging um eine freiwillige Mehrgebühr, um die gebeten wurde und die eigentlich alle Nachbarn zu hoch fanden. Vorschlag eines älteren Nachbarn: "Einigen wir uns auf der Hälfte" und dann mit hilfeheischendem Blick auf unsere Nachbarn mit türk. und iranischer Herkunft "Nun macht doch mal und feilscht mit ihm, ihr kennt doch die Bazare" oder so ähnlich. Beide leben seit Kindheit in D. und rollten nur entnervt mit den Augen.
Ungefähr so würde ich mich in USA oder Japan fühlen, wenn ich auf Lederhosen und Hitler angesprochen würde. Vielleicht würde ich irgendwann auch anfangen zu jodeln und die Nazis verteidigen,
Einige meiner Nachbarn sind Muslime, ich würde sagen, ungefähr so wie ich Christ bin. Sie kennen die Gebräuche und entscheiden für sich, welche Feste sie feiern etc.
Natürlich gibt es genau wie bei den Christen die unterschiedlichsten Ausprägungen. Je mehr man allerdings diese ganz normalen Mitbürger auf ihren anderen Glauben oder ihre Herkunft reduziert, desto mehr fühlen sie sich in eine Ecke gedrängt.
Typisches Beispiel von einer Versammlung in der letzten Woche, es ging um eine freiwillige Mehrgebühr, um die gebeten wurde und die eigentlich alle Nachbarn zu hoch fanden. Vorschlag eines älteren Nachbarn: "Einigen wir uns auf der Hälfte" und dann mit hilfeheischendem Blick auf unsere Nachbarn mit türk. und iranischer Herkunft "Nun macht doch mal und feilscht mit ihm, ihr kennt doch die Bazare" oder so ähnlich. Beide leben seit Kindheit in D. und rollten nur entnervt mit den Augen.
Ungefähr so würde ich mich in USA oder Japan fühlen, wenn ich auf Lederhosen und Hitler angesprochen würde. Vielleicht würde ich irgendwann auch anfangen zu jodeln und die Nazis verteidigen,