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ENERGIE:
Auch die Industrie soll für Öko-Strom zahlen
Wirtschaftsforscher wollen erneuerbare Quellen fördern – und aus Kohle und Atom aussteigen

BERLIN - Deutschland kann langfristig auf Atomenergie und gleichzeitig auf Kohlekraftwerke verzichten. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer gestern in Berlin vorgestellten Studie. „Die Stromerzeugung kann bis 2020 zu einem Drittel auf erneuerbare Energien umgestellt werden, ohne die Stromrechnung der Verbraucher zu sehr zu belasten“, so die Energieexpertin des DIW, Claudia Kemfert.

Um dies zu erreichen, müssten aber künftig auch die energieintensiven Industrien in die Förderung der regenerativen Stromerzeugung einbezogen werden, sagte Kemfert. Derzeit zahlt jeder Haushalt zwei Cent pro verbrauchter Kilowattstunde. Das energieintensive Gewerbe wie die Aluminiumindustrie ist allerdings davon befreit...