Ärger bei Bombardier in Hennigsdorf, bei Berlin
Verfasst: 10.01.2010, 14:50
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Bombardier dreht die Zeit zurück
Ost-Belegschaft muss in Hennigsdorf wieder länger arbeiten
HENNIGSDORF - In den Montagehallen des Bombardier-Schienenfahrzeugwerks in Hennigsdorf (Oberhavel) ist die Stimmung trotz voller Auftragsbücher schlecht. Zwischen Weihnachten und Neujahr hatten gut 1200 Beschäftigte Post von der Unternehmensleitung bekommen. In dem Einschreiben wurden sie darüber informiert, dass es zum 1. Januar Veränderungen bei der Arbeitszeitregelung gibt. Zumindest für einen Großteil der Belegschaft, dem die Wochenarbeitszeit von 36 auf 38 Stunden ohne Lohnausgleich erhöht wird.
Betroffen sind rund 600 Beschäftigte, die schon vor 1995 im Hennigsdorfer Werk gearbeitet haben. Aber auch rund 500 danach neu Eingestellte, in deren Arbeitsvertrag die 36-Stunden-Woche festgeschrieben ist, will das Unternehmen zu längerer Arbeitszeit verdonnern. Ausgenommen sind nur 120 Leute, die 1995 aus dem damals geschlossenen AEG-Werk in der Berliner Nonnendammallee nach Hennigsdorf wechselten. Sie hatten dort bereits eine Wochenarbeitszeit von 36 Stunden...