Geschichte-Wissen Forum

Marga hat geschrieben:Mit Sicherheit kann kein Bundesland in D dem Freistaat Bayern das Wasser reichen.

Marga

Liebe Marga,
das glaubst nur Du. Nur sehen das die Wähler anderer Bundesländer nicht ein. Zweimal hat ein bayr. MP versucht Bundeskanzler zu werden, Herr Strauß und Herr Stoiber und es ist ihnen nicht gelungen, weil die Anderen noch nicht reif für die Bayr. Spezialitäten sind. (Vorsicht, Ironie)

Orianne hat geschrieben:Die Schotten werden ja jetzt schon wie die Schweizer "Rosinenpicker" genannt, dies sagt Brian Melican, britischer Autor und Übersetzer.

Wovon will Schottland leben, vom Oel?...

Vermutlich ja. Gerstern habe ich gehört, dass die Ölvorkommen in der Nordsee Schottland zufallen würden. Da würden die Engländer ziemlich dumm dastehen.
Norwegen ist durch ihr Nordseeöl ein reiches Land geworden.

Übrigens ist es ja nicht so, dass eine Trenung einer Region von einem Nationalstaat einfach so innerhalb der EU möglich wäre, denn der unabhängig gewordene Staat müsste für sich die EU-Mitgliedschaft erst beantragen - stünde also zunächst erst einmal außerhalb der EU.

Ich dachte auch an das Oel, aber was ist mit den Atomwaffen, die Amerikaner geraten deswegen ins Schwitzen, die USA und England hatten einen Vertrag, dass bei einem Ernstfall jeweils der andere Vertragspartner um Erlaubnis für einen Einsatz der Waffen fragen muss, ob dieser Vertrag noch gültig ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ich weiss nur, dass fast 100 % der englischen Sprengköpfe in Schottland lagern.

Wieso soll jemand Bayern das Wasser reichen? Die wollen doch nur Bier.
Aber die meisten Brauereien sind in Franken (Ober-).

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Orianne hat geschrieben:Ich dachte auch an das Oel, aber was ist mit den Atomwaffen, die Amerikaner geraten deswegen ins Schwitzen, die USA und England hatten einen Vertrag, dass bei einem Ernstfall jeweils der andere Vertragspartner um Erlaubnis für einen Einsatz der Waffen fragen muss, ob dieser Vertrag noch gültig ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ich weiss nur, dass fast 100 % der englischen Sprengköpfe in Schottland lagern.

Die Atomwaffen müssen die Engländer dann natürlich zu sich ins Land holen. Wo sie sie dann lagern ist deren Problem. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Schottland bei einer Abspaltung dann auch kein NATO-Land mehr ist.

Harald hat geschrieben:Wieso soll jemand Bayern das Wasser reichen? Die wollen doch nur Bier.
Aber die meisten Brauereien sind in Franken (Ober-).

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Stimmt so, lieber Harald.

Barbarossa hat geschrieben:

Orianne hat geschrieben:Ich dachte auch an das Oel, aber was ist mit den Atomwaffen, die Amerikaner geraten deswegen ins Schwitzen, die USA und England hatten einen Vertrag, dass bei einem Ernstfall jeweils der andere Vertragspartner um Erlaubnis für einen Einsatz der Waffen fragen muss, ob dieser Vertrag noch gültig ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ich weiss nur, dass fast 100 % der englischen Sprengköpfe in Schottland lagern.

Die Atomwaffen müssen die Engländer dann natürlich zu sich ins Land holen. Wo sie sie dann lagern ist deren Problem. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Schottland bei einer Abspaltung dann auch kein NATO-Land mehr ist.

Lieber Barbarossa,
die Schotten werden alles übernehmen und natürlich auch den Euro.

Na ich weiss nicht lieber Dieter, aber vielleicht haben sie keine andere Wahl, das Pfund hatten ihnen die Engländer schon einmal sehr massiv abgewertet, ich glaube so im 17. Jahrhundert, aber ich bin mir nicht mehr so sicher.

Barbarossa hat geschrieben:Die Atomwaffen müssen die Engländer dann natürlich zu sich ins Land holen. Wo sie sie dann lagern ist deren Problem. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Schottland bei einer Abspaltung dann auch kein NATO-Land mehr ist.

Das denke ich, wird anders geregelt und regelbar sein. Die Schotten lassen sich sicherlich gern die Raketen-Basen in Pfund Sterling bezahlen, und von Nato-Austritt Schottlands war nun absolut nicht die Rede.
DA werden sich ganz sicherlich sehr schnell pragmatische Reglungen finden.

Barbarossa hat geschrieben:Übrigens ist es ja nicht so, dass eine Trenung einer Region von einem Nationalstaat einfach so innerhalb der EU möglich wäre, denn der unabhängig gewordene Staat müsste für sich die EU-Mitgliedschaft erst beantragen - stünde also zunächst erst einmal außerhalb der EU.

Wie sich das mit EU und Euro regeln lässt, wird spannend. Formal gesehen, hast Du natürlich Recht.
Hm, und das Königshaus, dessen Privatbesitz teilweise in Schottland liegt, möchten die Separatisten - oder viele unter ihnen, ja wohl erstaunlicherweise auch behalten. .

Ich wundere mich nur, dass die Briten den Schotteen ein Selbstbestimmungsrecht einräumen.

Triton hat geschrieben:

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Mir sind bei der Gründung des SHS-Staates auch keinerlei Da zwischen den drei Völkern bekannt.

"Von Beginn an war die politische Situation des neuen Staates geprägt von dem sich zuspitzenden Konflikt zwischen den nach Autonomie strebenden Teilstaaten und den großserbischen Nationalisten. Der Staat zeichnete sich durch Zentralismus aus; der Autonomiegedanke hinsichtlich nichtserbischer Ethnien und anderer Religionen blieb weitgehend unterdrückt, die ethnischen und die konfessionellen beziehungsweise religiösen Spannungen blieben bestehen und verschärften sich zum Teil noch."
Tante Wiki weiss es anders. [...]

Ok danke für den Hinweis, ich hatte das tatsächlich anders im Kopf; nämlich dass die innerjugoslawischen Disparitäten erst nach 1945 und besonders nach Titos Tod virulent wurden.

Ich sehe die postsowjetischen Staaten aber dennoch in einem anderen Licht, denn z.B. die Balten hegte imho nie irgendwelche Sypathien für die SU, während das die Slawen innerhalb der Kuk- Monarchie einander sehr wohl hold waren.

Spartaner hat geschrieben:Ich wundere mich nur, dass die Briten den Schotteen ein Selbstbestimmungsrecht einräumen.

Ich denke mir, dass andere Staaten dies auch noch tun müssen, z.B. Spanien.

Die Katalanen blicken mit besonderem Interesse nach Schottland, wo am 18. September über die Unabhängigkeit abgestimmt wird. «Warum lässt London ein solches Referendum zu, Madrid aber nicht?», ist eine häufig gestellte Frage. Rajoy verweist auf die Verfassung und darauf, dass eine Abspaltung den Katalanen gravierende Nachteile wie den Ausschluss aus der EU und aus dem Euro bringen würde.

In Katalonien waren die Separatisten bis vor kurzem noch in der Minderheit. Nur etwa 20 Prozent der Katalanen waren für eine Abspaltung. Seit 2012 erhielten die Separatisten dann starken Zulauf, nachdem das Madrider Verfassungsgericht mehrere Passagen im katalanischen Autonomie-Statut (Landesverfassung) für illegal erklärt hatte. Das empfanden viele Katalanen als Demütigung.

Die überwältigende Mehrheit verlangt nun, über die Unabhängigkeit abstimmen zu dürfen. Ob dabei auch eine Mehrheit für eine Abspaltung von Spanien votieren würde, ist offen.

Lia hat geschrieben:Das denke ich, wird anders geregelt und regelbar sein. Die Schotten lassen sich sicherlich gern die Raketen-Basen in Pfund Sterling bezahlen,
...
DA werden sich ganz sicherlich sehr schnell pragmatische Reglungen finden.

Ja, das ist natürlich auch eine Möglichkeit - Schottland könnte natürlich die entsprechenden Areale auch an England verpachten.

Lia hat geschrieben:...und von Nato-Austritt Schottlands war nun absolut nicht die Rede.

Ja, aber müsste Schottland dann nicht auch erst der NATO beitreten - also ähnlich wie bei der EU?

Orianne hat geschrieben:

Spartaner hat geschrieben:Ich wundere mich nur, dass die Briten den Schotteen ein Selbstbestimmungsrecht einräumen.

Ich denke mir, dass andere Staaten dies auch noch tun müssen, z.B. Spanien.

... oder Italien.