Re: Schweizer Volksentscheid "Gegen Masseneinwanderung"
Verfasst: 22.02.2014, 20:58
Das stimmt aber in beide Richtungen nur teilweise.Barbarossa hat geschrieben:Ja, aber wir sind kein klassisches Einwanderungsland. Darunter verstehe ich Länder wie die USA, Kanada oder Australien, also Länder, die durch Migration überhaupt erst entstsnden sind.
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Auf der einen Seite ist's ja so (gerade bez. D bzw. des Deutschen Reichs - schon des HRR), dass auch europäische Länder durch Expansion, An-, Um- und Neubesiedlung entstanden sind, nur eben (zumindest in ihren Protoformen) ein paar Jahrhunderte zuvor, vor der Industrialisierung;
und während der Industrialisierung, wie teilweise schon zuvor, auch innerhalb der Nationalstaaten eine massive Binnenbewegung zu beobachten ist, die Auswanderungszahlen in die USA deutlich übersteigt.
Regimes, Kriege und Zwangsumsiedlungen haben das dann noch auf die Spitze getrieben,
und erst seit den 50ern ist damit in Mitteleuropa +- Schluss. Allerdings nur in rückständigen Gebieten, denn dort, wo's attraktiv war bzw. noch ist, gehen positive Wanderungsbewegungen weiter (die DDR hat ja massiv Bev. verloren, und wird's auch weiterhin - wer will da wohnen bzw. menschenwürdig überleben?).
Und Deutschland schrumpft, nur im Moment gerade nicht, weil's anderswo seit 2009 noch schlimmer ist als in D. Aber viele Regionen Ds leiden unter massivstem Bev.rückgang. Nix mit Einwanderung, sondern Verfall. Als Resultat der Wegwanderung. Das ist genau das Ggteil der Schweiz, wo teilweise Verfall wegen Zuwanderung zu beobachten ist. Halt überalterte Strukturen und Steuerausfälle, Lohndumping und Grenzgänger.
P.S. Ostdeutsche sind ethnisch wohl wahrscheinlich eher slawischer Abstammung. Nix oder wenig Germanen.
Is' aber auch nich schlimm.
Wos'n "hier"? In Brandenburg? Hat's da Einwanderer (ausser den Berlinern, die sich ihr Berlin - obwohl eh schon die billigste Hauptstadt Europas - nicht mehr leisten wollen oder können)?Barbarossa hat geschrieben: ...
Die Länder Europas haben fast durchweg eine längere Geschichte und Kultur, als die klassischen Einwanderungsländer, so dass Migranten hier in Europa mMn eine größere Integrationsleistung zu erbringen haben, um hier klar zu kommen.
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LG