30 000 Jahre alte Pflanzen erweckt

Kulturentwicklung, Neandertaler, Altsteinzeit, Anfänge des Menschen, homo erectus

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Wissenschaft
Blütenpracht aus dem Permafrost: 30 000 Jahre alte Blumen blühen

Washington (dpa) - Forscher haben 30 000 Jahre alte Blumen zum Blühen gebracht. Der sibirische Permafrost hatte einige Pflanzenteile gut konserviert, bevor sie russische Forscher im Labor zu neuem Leben erweckten.

Der Erfolg ihres Versuchs unterstreiche, wie bedeutend Permafrostböden als Lagerstätte für Leben seien, das längst von der Erde verschwunden geglaubt schien, schreiben die Biologen in den «Proceedings» der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/konservierte-pflanzen

Spok würde jetzt wohl sagen: "faszinierend!"
:mrgreen:
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Guest

Es ist schon beeindruckend, dass es möglich ist, aus Jahrtausende alten Planzenteilen noch Setzlinge zu ziehen!
:clap: :clap: :clap:
Bei mir im Garten geht viel zu oft der Samen vom Vorjahr nicht auf! :oops:

Mal sehen, wenn sie tiefer graben finden sie vielleicht noch die Früchte vom biblischen Baum der Erkenntnis, von welchen Adam und Eva aßen. Dann wird man ja sehen, ob das wirklich ein Apfel war oder nicht....
Benutzeravatar
Peppone
Mitglied
Beiträge: 2414
Registriert: 30.04.2012, 18:41

segula hat geschrieben:Es ist schon beeindruckend, dass es möglich ist, aus Jahrtausende alten Planzenteilen noch Setzlinge zu ziehen!
:clap: :clap: :clap:
Bei mir im Garten geht viel zu oft der Samen vom Vorjahr nicht auf!
Das ist bei den Wissenschaftlern genauso.

Ich hab mich grad eben mit einem anerkannten Geobotaniker unterhalten und er hat diese angeblich zum Keimen gebrachten Samen von vor 30000 Jahren selber als Beweis angeführt, wie wissenschaftliche Ergebnisse verfälscht werden können.
Botaniker von der Uni Hohenheim lachen sich krumm und bucklig über diese angeblichen Erfolge russischer Forscher.
Samen zum Keimen zu bringen, das klappt einigermaßen sicher bei maximal etwa 20 Jahre alten Keimen. Bei einem Alter von 50 Jahren wird´s schon problematisch, bei 100 Jahren grinsen die Hohenheimer nur noch.

Das, was die Russen gemacht haben, war, dass sie die Uralt-Samen klonten. Da keimte nix originales. Das beeindruckende an den russischen Experimenten war, dass sie derart altes LEBENDES Gewebe gefunden haben. Der Beweis, dass das Gewebe wirklich noch lebend war, war dieser "Keimungsverusch".

Da die Russen keine Amerikaner sind, die mit Vorliebe Ergebnisse übermäßig aufbauschen, um weitere Forschungsgelder zu bekommen, vermute ich mal, dass da ein übereifriger und mit Halbwissen begabter Redakteur seine Finger im Spiel hatte...
Der hat den Artikel der Russen im "Proceedings of the National Academy of Sciences" gelesen, sah nur 30000 Jahre und "keimen" und fertig war die Sensation. Und alle haben´s nachgeschrieben, bis hin zum Spiegel. Den Umweg, den die Russen nahmen, haben alle übersehen...

Beppe
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Aha, interessante Info.
Danke Beppe!
:wink:
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Peppone
Mitglied
Beiträge: 2414
Registriert: 30.04.2012, 18:41

Barbarossa hat geschrieben:Aha, interessante Info.
Danke Beppe!
:wink:
Bitte. Mein Bekannter hat übrigens auch interessante Insider-Infos bzgl. Aussterben der Megafauna und der Dinosaurier zum Besten gegeben. Darüber aber an anderem Ort.

Beppe
Renegat
Mitglied
Beiträge: 2045
Registriert: 29.04.2012, 19:42

Gut, dass es diese Verfahren gibt. :) Wir werden sie demnächst brauchen. :x
Denn von den vielen, vielen Pflanzensorten, die die Menschen in den letzten 10000 Jahren domestiziert und gezüchtet haben, sind in den letzten 50 Jahren weltweit 60 % verschwunden, in Europa noch mehr.
Man könnte sie natürlich einfacher und billiger bewahren.
Benutzeravatar
Peppone
Mitglied
Beiträge: 2414
Registriert: 30.04.2012, 18:41

Renegat hat geschrieben:Man könnte sie natürlich einfacher und billiger bewahren.
Einfach kann´s ja jeder... :wtf:

Beppe
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Erstaunlich, was alles geht. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Vor- und Frühgeschichte“