MiKADO-Studie wirft Fragen auf

Fragen und Informationen zur Familienpolitik, Elterngeld, Jugendschutz

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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:arrow: Die songenannte "MiKADO-Studie" (Missbrauch von Kindern Aetiologie, Dunkelfeld Opfer) stellt nicht nur Fragen zu Themen des sexuellen Missbrauchs von Kindern, sondern wirft vor allem auch Fragen auf - insbesondere die Frage nach der Verhältnismäßigkeit von brisanten Fragen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind. In dieser Studie, die unter der Leitung der Universität Regensburg durchgeführt und vom Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, werden bereits Acht- und Neunklässler unter anderem Fragen gestellt, wie:

„Hat jemand jemals gegen Deinen Willen versucht mit Dir analen Geschlechtsverkehr (in den Po) zu haben?“
„Hat Dich jemals jemand dazu gedrängt, seinen Penis oder den einer anderen Person in den Mund zu nehmen?“
Wurdest Du jemals von einer anderen Person zur Prostitution (Sex gegen Geld) gezwungen?“
„Hat eine andere Person gegen Deinen Willen versucht ihre Finger oder ein Objekt in Deine Scheide oder Deinen Anus (Po) einzuführen?“

Die Studie sollte bundesweit laufen, jedoch verweigerten die Bundesländer Bayern, Sachsen, Baden-Württemberg und Thüringen bereits die Teilnahme. Start war bereits im Oktober 2010 an der Uni Regensburg - das Ende der Studie ist für September 2014 vorgesehen.

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Mitglied2267

Bekloppt finde ich vor allem die Formulierungen "Prostitution (Sex gegen Geld)" und "anal [...] ( in den Po)". Also anstatt das deutsche in Klammern zu schreiben, hätte man auch ganz auf die Fremdwörter verzichten können. Zur Frage: Problematisch bei der Befragung finde ich nicht das Sexuelle an den Fragen, sondern die Tatsache, dass Fragen nach schweren Straftaten (Sex / Prositution gegen den eigenen Willen ist schwerer Missbrauch / Vergewaltigung) gestellt werden - und das in Form eines Fragebogens. Wenn es darum geht, schwere Straftaten zu ermitteln, ist ein Fragebogen je wohl kaum ein adäquates Mittel.
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