ESC 2016 in Stockholm: Streit um Xavier Naidoo

Medienpolitik, Digitales Zeitalter, IT

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Nachdem Xavier Naidoo von der ARD für den ESC nominiert worden ist - die Zuschauer können nur noch über den Song abstimmen, den er singen soll, kommen Proteste wegen verschiedener politisch unkorrekter Äußerungen auf, die der Sänger in der Vergangenheit gemacht hat. Die Wellen schlagen hoch...
http://www.zeit.de/kultur/musik/2015-11 ... -kommentar
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Triton
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Ach, den ganzen ESC sollte man nicht bierernst betrachten. Da kaspert Guildo Horn oder Stefan Raab herum oder es gewinnt mal wieder eine Schwedin mit üppigem Dekolleté, eine zwergkosovarische Trachtengruppe oder ein einarmiger Teufelgeiger.
Bin jetzt kein Fan der meisten Xavier Naidoo - Werke aber dass er einer der besten, wenn nicht der beste Pop-Sänger im deutschsprachigen Raum ist, kann man ihm schlecht absprechen. Wundert mich ehrlich gesagt, dass er sich dafür hergibt, ein fremdbestimmtes Lied dort zu trällern.

Was er für Privatmeinungen hat oder welche Drogen er schon konsumiert hat, ist mir völlig wumpe.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Renegat
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Triton hat geschrieben: Wundert mich ehrlich gesagt, dass er sich dafür hergibt, ein fremdbestimmtes Lied dort zu trällern.
Mich auch. Außerdem ist damit doch die Hälfte des Spasses weg. Schließlich war die Vorauswahl von Sänger und Lied doch meist ein nettes TV-Event, eine Castingshow mehr, immerhin mit Anlass.
Man hätte sogar ein zweistufiges Verfahren anbieten können, erst der Sänger, dann das Lied oder umgekehrt. Dabei immer fleißig abstimmen lassen, wo das heute über die sozialen Medien so einfach ist.
Wie wird eigentlich die Sängerentscheidung begründet?
Cherusker
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Da können sich die Gutmenschen in den Medien jetzt wieder völlig drüber auslassen.....das ist z.Zt. auch enorm wichtig ! :shock: Gar nicht auszudenken, daß wir da einen Fehler machen. :mrgreen: :wink:
Renegat
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Cherusker hat geschrieben:Da können sich die Gutmenschen in den Medien jetzt wieder völlig drüber auslassen.....das ist z.Zt. auch enorm wichtig ! :shock: Gar nicht auszudenken, daß wir da einen Fehler machen. :mrgreen: :wink:
Welche Gutmenschen? Die mit den rosaroten Brillen oder die Wattebäuschchenwerfenden oder die, denen éh alles wurscht ist, weil sie nur die Regenbogenpresse lesen? :D Gibt es diese spezielle Presse überhaupt noch oder läuft Klatsch und Tratsch inzwischen auch über die Netzmedien?

Mönsch Cherusker, Humor oder Ironie haben schon viele schwierige Situationen entspannt, der ESC oder Fußballspiele haben doch genau diesen Zweck. :) Schon die Römer beruhigten das Volk mit "Brot und Spielen". Oder sollen wir uns komplett terrorisieren lassen und nur noch verbal aufgerüstet kommunizieren?
Cherusker
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Renegat hat geschrieben:
Cherusker hat geschrieben:Da können sich die Gutmenschen in den Medien jetzt wieder völlig drüber auslassen.....das ist z.Zt. auch enorm wichtig ! :shock: Gar nicht auszudenken, daß wir da einen Fehler machen. :mrgreen: :wink:
Welche Gutmenschen? Die mit den rosaroten Brillen oder die Wattebäuschchenwerfenden oder die, denen éh alles wurscht ist, weil sie nur die Regenbogenpresse lesen? :D Gibt es diese spezielle Presse überhaupt noch oder läuft Klatsch und Tratsch inzwischen auch über die Netzmedien?

Mönsch Cherusker, Humor oder Ironie haben schon viele schwierige Situationen entspannt, der ESC oder Fußballspiele haben doch genau diesen Zweck. :) Schon die Römer beruhigten das Volk mit "Brot und Spielen". Oder sollen wir uns komplett terrorisieren lassen und nur noch verbal aufgerüstet kommunizieren?
Ich meinte eher den Xavier Naidoo, der schon so manchen Mist gebaut (Fahren ohne Führerschein,...) hat und nicht immer politisch korrekt antwortet und handelt. :mrgreen: Den müssen die Gutmenschen noch glatt lutschen.....damit er unser Land vertreten kann. Nicht, daß er sich noch als Reichsbüger outet.... :mrgreen: :shock:
Renegat
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Cherusker hat geschrieben:Da können sich die Gutmenschen in den Medien jetzt wieder völlig drüber auslassen.....das ist z.Zt. auch enorm wichtig ! :shock: Gar nicht auszudenken, daß wir da einen Fehler machen. :mrgreen: :wink:
Renegat hat geschrieben:Welche Gutmenschen? Die mit den rosaroten Brillen oder die Wattebäuschchenwerfenden oder die, denen éh alles wurscht ist, weil sie nur die Regenbogenpresse lesen? :D Gibt es diese spezielle Presse überhaupt noch oder läuft Klatsch und Tratsch inzwischen auch über die Netzmedien?

Mönsch Cherusker, Humor oder Ironie haben schon viele schwierige Situationen entspannt, der ESC oder Fußballspiele haben doch genau diesen Zweck. :) Schon die Römer beruhigten das Volk mit "Brot und Spielen". Oder sollen wir uns komplett terrorisieren lassen und nur noch verbal aufgerüstet kommunizieren?
Cherusker hat geschrieben:Ich meinte eher den Xavier Naidoo, der schon so manchen Mist gebaut (Fahren ohne Führerschein,...) hat und nicht immer politisch korrekt antwortet und handelt. :mrgreen: Den müssen die Gutmenschen noch glatt lutschen.....damit er unser Land vertreten kann. Nicht, daß er sich noch als Reichsbüger outet.... :mrgreen: :shock:
Jetzt bin ich noch verwirrter. :?
Wer ist denn jetzt der Gutmensch? Xavier Naidoo oder die Lutscher? :shock:

Es ist nicht so einfach mit den Verbalwaffen, wenn man sie zu weit streuen lässt, sind nachher noch alle Gutmenschen und das wollen wir doch auch nicht, oder? :)
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Triton
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Auf wikipedia kann man lesen, dass er doch keine Lust hat.

Wenn ich drüber nachdenke, dann ist mir aufgefallen, dass der Mannheimer Sänger eigentlich nie leichte, seichte Kost bietet sondern immer nur bierernste Texte.
Das kann natürlich Absicht sein, vielleicht will er seinem Publikum etwas mitgeben. Was mir übrigens auf die Dauer bei ihm auf den Keks geht, ich habe da ein Humordefizit und Wichtigtuerei verortet, Pop-Musik soll ja nicht zuletzt auch unterhalten.

Wäre spannend gewesen, wenn er einen Up-Tempo Pop-Song wie Lena's "Satellite" hätte darbieten müssen, da hätte er sich schön verbiegen müssen.
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james
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Ich denke die besten Aussichten zu gewinnen hat dieses Jahr ein Farbiger Asylbewerber aus Frankreich mit Tiroler Dialekt der slawische Trachtenkleidung, Lappen-Strickmütze und holländische Holzpantoffeln trägt. Sein Songbeitrag der selbstverständlich in Oxford-Englisch mit viel Chuzpe und Halleluja vorgetragen wird, ist eine Art keltischer Ordensgesang der von einem heißem Ungarn samt Fiedel begleitet wird, wobei die sich die beiden Männer auf der Bühne heißblütige Liebesblicke zuwerfen und den Lambada andeuten. Inhaltlich sollte es um syrische Flüchtlinge gehen, die vor Assad und dem russischem Bombenterror flohen. In der zweiten Strophe singen sie wie sie von der Heilsarmee in Slowenien mit Döner Kebab und Kölsch willkommen wurden, wo sie den Zug nach Lodz besteigen um letztendlich über die grüne Grenze heim in Reich zu Mutti zu gelangen und dort im edelstem Flughafenhotel von Berlin erfolgreich integriert werden. Den Abschluss des Auftrittes ziert eine Gedenkminute für die Opfer der Pariser Anschläge und ein Dankesgebet an Gott.
Bei soviel europäischem Multikulti bleibt den Europäern nichts anderes übrig als sie zum Sieger zu erklären.
Mit anderen Worten, würde Xavier Naidoo da mit machen würde er sich keinen Gefallen tun. Ernste Künstler mit schwierigen Texten besetzen eher einen Platz unter den Letzten.
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Barbarossa
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Triton hat geschrieben:Auf wikipedia kann man lesen, dass er doch keine Lust hat.

...
Das ist aber falsch. Der NDR hat einen Rückzieher gemacht. Hier die Meldung als Zitat:
Xavier Naidoo wird im kommenden Jahr nicht beim Eurovision Song Contest (ESC) in Stockholm für Deutschland singen. Der NDR hat am Sonnabend (21. November) seinen entsprechenden Vorschlag zurückgezogen...
Meldung lesen: https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitte ... 16524.html

Wo hat Wikipedia bloß seine Info her?
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Balduin
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james hat geschrieben:Ich denke die besten Aussichten zu gewinnen hat dieses Jahr ein Farbiger Asylbewerber aus Frankreich mit Tiroler Dialekt der slawische Trachtenkleidung, Lappen-Strickmütze und holländische Holzpantoffeln trägt. Sein Songbeitrag der selbstverständlich in Oxford-Englisch mit viel Chuzpe und Halleluja vorgetragen wird, ist eine Art keltischer Ordensgesang der von einem heißem Ungarn samt Fiedel begleitet wird, wobei die sich die beiden Männer auf der Bühne heißblütige Liebesblicke zuwerfen und den Lambada andeuten. Inhaltlich sollte es um syrische Flüchtlinge gehen, die vor Assad und dem russischem Bombenterror flohen. In der zweiten Strophe singen sie wie sie von der Heilsarmee in Slowenien mit Döner Kebab und Kölsch willkommen wurden, wo sie den Zug nach Lodz besteigen um letztendlich über die grüne Grenze heim in Reich zu Mutti zu gelangen und dort im edelstem Flughafenhotel von Berlin erfolgreich integriert werden. Den Abschluss des Auftrittes ziert eine Gedenkminute für die Opfer der Pariser Anschläge und ein Dankesgebet an Gott.
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Triton
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Barbarossa hat geschrieben:Wo hat Wikipedia bloß seine Info her?
Nirgends, da steht auch nur, dass er nicht teilnimmt. Ich selbst habe angenommen, dass er sich die Sache noch einmal überlegt hat. Es ist ja nun doch wirklich ein trallala-huppsassa-Event, zu dem er nicht wirklich passt.
Und das Terror-Endzeit-Thema spielt in ein paar Monaten so oder so keine Rolle mehr, jede Wette.

Obwohl der Wettbewerb wieder populär und skurril-interessant ist, bewundere ich jeden, der die ganzen Vorträge lang vor der Glotze aushält.
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Barbarossa
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No joo, sind auch immer Songs dabei, die mir tatsächlich gefallen. Und dann ist es eben ein Wettbewerb...
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