Plagiatsaffairen prominenter Persönlichkeiten

Fragen und Informationen zu Schule, Studium und Chacen der Bildung in Deutschland

Moderator: Barbarossa

demark
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dieter hat geschrieben:
...
Lieber demark,
sie ist eben ein Mädchen aus dem Osten, ehemalige FDJ-Jugendsekretärin. Die wissen genau, was mit jemanden passierrt,
der nicht auf Parteilinie ist. :wink: :mrgreen: Was wollt Ihr eigentlich, Kanzlerin und Bundespräsident beides Ossis, da kann es ja nicht voran gehen. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Genau dieter, ich verstehe deinen Ton!
Ich weiche nur in Ansicht ab (wie meistens) und meine, dass das Amt, das der eine Ossi ausfüllt, überflüssig und teuer ist, und das andere Amt der zweiten Ossin von einer Person ausgefüllt werden soll, die den Spruch "Wir sind das Volk!!!" wirklich verstanden hat und danach entscheidet.
DAS IST ABER AUCH NICHT STEINBRÜCK !!! :mrgreen:
Um noch was zum Thema Plagiat beizutragen: Vielleicht ist Steinbrück selber ein Plagiat? Denn heute kam im Deutschlandfunk ein Interview, wo gesagt wurde, wer den Steinbrück ganz toll findet, nicht unbedingt einer sein muss, der auch dann SPD wählt. :twisted:
Aneri

demark hat geschrieben:den Spruch "Wir sind das Volk!!!" wirklich verstanden hat
Wie soll man das wirklich verstehen? Bitte um Erklärung, da ich auch "ein Mädchen" aus noch tieferen Osten bin.
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dieter
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demark hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: ...
Lieber demark,
sie ist eben ein Mädchen aus dem Osten, ehemalige FDJ-Jugendsekretärin. Die wissen genau, was mit jemanden passierrt,
der nicht auf Parteilinie ist. :wink: :mrgreen: Was wollt Ihr eigentlich, Kanzlerin und Bundespräsident beides Ossis, da kann es ja nicht voran gehen. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Genau dieter, ich verstehe deinen Ton!
Ich weiche nur in Ansicht ab (wie meistens) und meine, dass das Amt, das der eine Ossi ausfüllt, überflüssig und teuer ist, und das andere Amt der zweiten Ossin von einer Person ausgefüllt werden soll, die den Spruch "Wir sind das Volk!!!" wirklich verstanden hat und danach entscheidet.
DAS IST ABER AUCH NICHT STEINBRÜCK !!! :mrgreen:
Um noch was zum Thema Plagiat beizutragen: Vielleicht ist Steinbrück selber ein Plagiat? Denn heute kam im Deutschlandfunk ein Interview, wo gesagt wurde, wer den Steinbrück ganz toll findet, nicht unbedingt einer sein muss, der auch dann SPD wählt. :twisted:
Lieber demark,
die SPD wollte mit Steinbrück auch Wähler holen, die sonst nicht SPD wählen. Am 22.9. werden wir sehen, ob das gelingt. :?: Das Angie nur ein Wendehals ist, war mir von Anfang an klar, als ev. Pfarrestochter FDJ-Jugensekretärin für Agitation zu sein und überhaupt studieren können, dann wieder eine Wende hin zur CDU, das zeigt nur den Wendehals. Ich meine, dass sie überhaupt keine eigene Meinung hat und nur ihrem Machterhalt sich verpflichtet fühlt. So eine kann natürlich mit dem Spruch: "Wir sind das Volk", nichts anfangen. Um den Kleinen Mann wird sie sich nie kümmern. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
demark
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dieter hat geschrieben:
Lieber demark,
die SPD wollte mit Steinbrück auch Wähler holen, die sonst nicht SPD wählen. Am 22.9. werden wir sehen, ob das gelingt. :?: Das Angie nur ein Wendehals ist, war mir von Anfang an klar, als ev. Pfarrestochter FDJ-Jugensekretärin für Agitation zu sein und überhaupt studieren können, dann wieder eine Wende hin zur CDU, das zeigt nur den Wendehals. Ich meine, dass sie überhaupt keine eigene Meinung hat und nur ihrem Machterhalt sich verpflichtet fühlt. So eine kann natürlich mit dem Spruch: "Wir sind das Volk", nichts anfangen. Um den Kleinen Mann wird sie sich nie kümmern. :roll:

Hallo dieter, das mit Angie und Wendehals hast du wunderbar ausgedrückt.
Wie wetterwendisch sie ist, hat sie auch bei der Energiewende gezeigt. Immer das Mäntelchen nach dem Wind hängen.
Sie wird bestimmt mal berühmt! Vielleicht benennt man ein Wettertief nach ihr oder eine Krankheit ....Angina? gibts ja schon.......(für die Haarspalter unter uns: Vorsicht Ironie!)
demark
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Aneri hat geschrieben:
demark hat geschrieben:den Spruch "Wir sind das Volk!!!" wirklich verstanden hat
Wie soll man das wirklich verstehen? Bitte um Erklärung, da ich auch "ein Mädchen" aus noch tieferen Osten bin.
Hallo Aneri,
Wenn du aus dem tieferen Osten bist, und damit nichts anfangen kannst, gehe ich davon aus, dass du noch sehr jung bist und die Ereignisse von 1989 und 1990 nicht selbst erlebt hast und nur vom Hörensagen kennst. Damals erhoben sich nicht nur ein paar Oppositionelle gegen das DDR Regime, sondern es schloss sich die große Mehrheit dem Widerstand an.
Aus den Sprüchen "Auf die Straße - schließt euch an!" wurde "Wir bleiben hier!", "Wir sind das Volk!" bis hin zu "Wir sind ein Volk!". Diese Sprüche, lautstark vom DDR Volk auf der Straße vorgetragen, fegte den ganzen Mummenschanz der DDR Diktatur hinweg auf Nimmerwiedersehen.
Daran sollte Frau Merkel denken: sie wird vom eigenen Volk gewählt - nicht vom griechischen oder portugiesischen! Sie hat dem deutschen Volk zu dienen und Schaden von ihm abzuwenden.
Was aber macht Merkel? Sie vernachlässigt den Osten Deutschlands.
Wahrscheinlich stößt du dich daran, dass ich den Ausdruck Ossi für die Merkel benutzt habe und empfindest es als beleidigend. Ich glaube nicht, dass man Frau Merkel beleidigen kann.
Vielleicht ärgert sie sich heimlich, dass sie erst durch Steinbrück, ihrem ehemaligen Finanzminister, erfahren musste, dass sie die letzten Jahre viel zu wenig verdient hat. :mrgreen:
Ich selbst bin 36 Jahre in der DDR Ossi gewesen und weiß, wer in der DDR das Zeug studiert hat um eine Regierung zu führen, noch dazu eine nichtsozialistische, der musste drei Eigenschaften haben:
-- Staatstreue
-- Staatstreue
-- Staatstreue .
Aneri

Danke, Demark, für den historischen Hintergrund des Spruches. Ich bin aber skeptisch, wenn solche Sprüche in Alltag gewällt werden. Wenn man sich in Krise befindet, dann konsolidiert sich das Volk. Dann kann man sagen "Wir sind das Volk". Wenn man jedoch in "normalen" Zeiten benutzt es, klingt es sehr populistisch. Weil das Volk besteht aus Gegensätzen. Grüne sind ein teil des Volkes, auch SPD und CDU. Und sie kämpfen sich sehr hart gegenüber. Alle denken an Wohl des Volkes, sie streiten nur um die Mitteln es zu erreichen. Es mag dir nicht gefallen, aber hinter Merkel steht auch ein Teil des Volkes. Wird man Steinbrück wählen, hat auch er nicht das ganze Volk hinter sich.
Daran sollte Frau Merkel denken: sie wird vom eigenen Volk gewählt - nicht vom griechischen oder portugiesischen! Sie hat dem deutschen Volk zu dienen und Schaden von ihm abzuwenden.
Ich bin keine Merkel Anhängerin, aber hast du gedacht daran, dass der Wohl des Deutschen Volkes hängt von der Griechen und Spanier ab?! Die Frage ist nur in Abwägung der Schaden, die mit ihren Zuzsammnebruch eingeht, und die finanziellen Mitteln, die wir jetzt da pumpen müssen. Auch hier gibt es keine statische Werte, weil die Dynamik der Entwicklungen kann von jetzt angenommenen stark abweilchen. Zukunft ist eben nur zum Teil voraussehbar: wir werden alle stérben, aber wann und wie sehen wir nicht voraus.
Was aber macht Merkel? Sie vernachlässigt den Osten Deutschlands.
Ja? Ich habe anderen Eindruck nach den Aufstand Bayern und (? vergessen das Land), die satt haben Osten zu finanzieren.
Wahrscheinlich stößt du dich daran, dass ich den Ausdruck Ossi für die Merkel benutzt habe und empfindest es als beleidigend.
Ne-e.
Vielleicht ärgert sie sich heimlich, dass sie erst durch Steinbrück, ihrem ehemaligen Finanzminister, erfahren musste, dass sie die letzten Jahre viel zu wenig verdient hat. :mrgreen:

Ein beispielhaftes Satz, wie man ein Sachverhalt umkrempeln kann und es nach seinen Emotionen richten. Jede Merkel Anhänger würde sagen, siehst du, sie verdiente sogar weniger als ihr Finanzminister. Aber du freust sich über ihre vermeintlich Ärger. Na wenn dir hilft...
demark
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Aneri hat geschrieben: ...
Grüne sind ein teil des Volkes, auch SPD und CDU. Und sie kämpfen sich sehr hart gegenüber. Alle denken an Wohl des Volkes, sie streiten nur um die Mitteln es zu erreichen.
...
Brüller! Tusch! Narrhallamarsch! :mrgreen: :thumbup:
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Peppone
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Plagiatsaffären gab´s anscheinend schon immer. Heute in der SZ gelesen:
Schon Martial beschwerte sich über Plagiate, im alten Rom gab´s eine ganze Dichtrichtung, die gezielt Plagiate verfertigte - da wurden bekannte Gedichte verfremdet. Platon soll ein Textdieb gewesen sein, Aristophanes, Anaxogoras von Milet auch. Sogar Lessing wurde von einem (später wahnsinnig gewordenen :mrgreen: ) Zeitgenossen des Plagiats bezichtigt - der Großteil seines Werkes soll nicht von ihm gewesen sein.
Dass es im Mittelalter zum guten Ton gehörte, schon vorhandenes mit eigenen Gedankengängen zu versehen und dann als eigenes Werk herauszugeben, hab ich schon mehrmals im Forum erwähnt, wird auch in dem Artikel erwähnt. 1673 stellte der Gelehrte Jacob Thomasius einen Katalog von 176 angeblichen Abschreibern zusammen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Goethe war übrigens einer der ersten (und erfolgreichsten), der gegen Abschreiber vorging. Bis dahin hatte man als Autor kuam Möglichkeiten, einen Raubdruck (bzw. in Vordruckzeiten einen Raubschrieb) zu verhindern. Goethe war als Autor aber so mächtig, dass er sich von seinem Verleger Strafzahlungen vertraglich garantieren lassen konnte, wenn jemand anders als selbiger Verleger seine Werke druckte. Auch hier also Goethe als Vorreiter...

Macht das moderne Plagiat nicht besser, verdeutlicht nur a) dass sich heute die Maßstäbe geändert haben und dass b) so manches Übel ein sehr altes ist.

Beppe
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Barbarossa
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Peppone hat geschrieben:... Macht das moderne Plagiat nicht besser, verdeutlicht nur a) dass sich heute die Maßstäbe geändert haben und dass b) so manches Übel ein sehr altes ist.

Beppe
Ich würde beidem zustimmen, ja. Ich glaube auch, daß sich unsere Normen im Laufe der Zeit immer mehr verfeinern. Zudem ist es mit der Computertechnik viel einfacher, Plagiate zu finden, da es ja inzwischen auch unzählige von Publikationen zu jedem Thema gibt. Wer will das noch "analog" herausfinden?
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
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Peppone
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Insbesondere das Verständnis der Autoren von sich selber hat sich geändert.
In Antike und Mittelalter war der ein guter Autor, der aus schon existierendem Material etwas Neues schuf. Also bspw. Wolfram von Eschenbach, der aus den Legenden von Wilhelm von Orange sowie dem Gralsmythos und der Artussage seine drei Werke Willehalm, Titurel und v.a. den Parzival schuf.
Auch ein Livius nutzte lediglich schon vorhandene Sagenzyklen, um seine "Ab urbe condita" zu verfassen.
Mit dem Ende des Mittelalters "entdeckten" die Autoren ihre Individualität - und die Möglichkeit, mit ihrer Arbeit Geld zu verdienen, und zwar nicht nur dadurch, dass man sich einen Mäzen angelte, sondern auch durch den Verkauf einzelner Bücher. Folgerichtig bestanden sie mehr und mehr darauf, dass ihr Werk auch unter ihrem Namen und zu ihren Gunsten verkauft wurde. Käufer gab es in Zeiten des Frühkapitalismus ausreichend viele, so dass dem Bestreben, mit dem Verfassen literarischer, historischer, theologischer oder juristischer Werke seinen Lebensunterhalt zu verdienen, eigentlich nur das von vielen Druckern immer noch als selbstverständlich angesehene Recht, nach Belieben das drucken zu können, was man wollte, entgegenstand.
Mit den Werken der Autoren verdienten also die Drucker, nicht die Autoren. Besonders erfolgreiche Autoren wurden von einzelnen Druckern unter Vertrag genommen, dennoch ging den Autoren ein guter Teil ihres theoretischen Verdienstes durhc die Lappen, weil halt andere Drucker das gleiche Werk druckten. Je bekannter ein Autor wurde, desto höher konnte er seine Gagenforderungen schrauben, aber wirklich leben von seiner Arbeit konnte bis Goethe kaum einer. Ers Goethe sorgte für einen langsamen Umschwung, weil andere Autoren seine (von den Verlegern bzw. Druckern durchaus als erpresserisch gesehenen) Methoden kopierten, ein Copyright zu erlangen.

Erst dadurch setzte sich der Gedanke, ein Kopieren eines Werkes und Veröffentlichen unter eigenem Namen sei ein Verbrechen, langsam durch. Die deutschen Romantiker waren dann die ersten Literaten, die mit ihren Werken so gut verdienten, dass sie z.T. davon leben konnten. Meistens - wie etwa bei E.T.A. Hoffmann - war das literarische Einkommen aber immer noch "nur" Nebenverdienst...

Beppe
ehemaliger Autor K.

betrifft:
Peppone, letzte Beiträge
Die Sache mit den Urheberrechten ist in der Tat ein interessantes Phänomen. Aus meiner früheren Berufstätigkeit weiß ich noch, dass die Volksrepublik China von dem Buch eines Autors immer nur ein einziges Exemplar für 1,3 Milliarden Menschen importierte. Vor Ort hat man es dann hemmungslos kopiert, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Ihre Argumentation: In China wird der Schriftsteller von dem Staat bezahlt und deshalb gehört sein Buch dann auch dem Staat. Der kann darüber anschließend frei verfügen. In Deutschland wäre dies doch ähnlich, denn wenn ein Arbeiter in einer Fabrik ein Auto baut, gehört dieses auch nicht ihm, sondern dem Unternehmer. Das war keine kommunistische Eigenart, denn in Südkorea, Taiwan und Singapur dachte man genauso. Erst sehr spät haben sie ihre Gesetze den internationalen Standards angepasst.

Auch heute können nicht viele Autoren von ihren Büchern leben, dies gelingt nur den großen Namen. Von den anderen wird in der Regel eine teilweise Übernahme der Druckkosten verlangt. Ob sie dies Geld durch den Verkauf wieder zurückbekommen, ist keineswegs sicher.

Ganz schlecht sieht es im wissenschaftlichen Bereich aus. Dort erwartet man von den Autoren, dass sie auch das komplette Layout gestalten und die Datei druckfertig dem Verlag übergeben. Die Software zur Erstellung des Layouts ist sehr teuer und kann eigentlich nur von der Universität bezahlt werden, die diese dann den Mitarbeitern zur Verfügung stellt. Meistens müssen die gesamten Druckkosten selbst von dem Autor bezahlt werden, der nur hoffen kann, dass die Universität diese für ihn übernimmt.

Heute bestehen die meisten Verlage nur noch aus ganz kleinen Teams, vermitteln zwischen Autor, Druckerei und Marketingfirmen.
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Peppone
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Kann ich so bestätigen. :(

Beppe
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Titus Feuerfuchs
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Karlheinz hat geschrieben:
Die Sache mit den Urheberrechten ist in der Tat ein interessantes Phänomen. Aus meiner früheren Berufstätigkeit weiß ich noch, dass die Volksrepublik China von dem Buch eines Autors immer nur ein einziges Exemplar für 1,3 Milliarden Menschen importierte. Vor Ort hat man es dann hemmungslos kopiert, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Dass die Chinesen gerne hemmngslos kopieren ist ja nichts Neues...

Karlheinz hat geschrieben: Ihre Argumentation: In China wird der Schriftsteller von dem Staat bezahlt und deshalb gehört sein Buch dann auch dem Staat. Der kann darüber anschließend frei verfügen. In Deutschland wäre dies doch ähnlich, denn wenn ein Arbeiter in einer Fabrik ein Auto baut, gehört dieses auch nicht ihm, sondern dem Unternehmer. Das war keine kommunistische Eigenart, denn in Südkorea, Taiwan und Singapur dachte man genauso. Erst sehr spät haben sie ihre Gesetze den internationalen Standards angepasst.
Das ist lustig, denn diese Argumentation setzt die Prämisse voraus, dass der Arbeiter das Auto von der Entwicklung am Reißbrett bis zur Endkontrolle völlig alleine produziert, so wie es in der Regel Autoren mit ihren Werken auch tun.

Karlheinz hat geschrieben: [...]

Ganz schlecht sieht es im wissenschaftlichen Bereich aus. Dort erwartet man von den Autoren, dass sie auch das komplette Layout gestalten und die Datei druckfertig dem Verlag übergeben. Die Software zur Erstellung des Layouts ist sehr teuer und kann eigentlich nur von der Universität bezahlt werden, die diese dann den Mitarbeitern zur Verfügung stellt. Meistens müssen die gesamten Druckkosten selbst von dem Autor bezahlt werden, der nur hoffen kann, dass die Universität diese für ihn übernimmt.

Heute bestehen die meisten Verlage nur noch aus ganz kleinen Teams, vermitteln zwischen Autor, Druckerei und Marketingfirmen.


Kann ich zumindest aus meiner persönlichern Erfahrung heraus nicht bestätigen.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Peppone
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben: Heute bestehen die meisten Verlage nur noch aus ganz kleinen Teams, vermitteln zwischen Autor, Druckerei und Marketingfirmen.


Kann ich zumindest aus meiner persönlichern Erfahrung heraus nicht bestätigen.
Zahlenmäßig bestimmt. Es gibt wenige Großverlage, die den Markt unter sich ausmachen, und viele, viele Klein- und Kleinstverlage, die sich um den Rest kümmern (der aber oft qualitativ hochwertiger ist...)

Beppe
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Titus Feuerfuchs
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Peppone hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben: Heute bestehen die meisten Verlage nur noch aus ganz kleinen Teams, vermitteln zwischen Autor, Druckerei und Marketingfirmen.


Kann ich zumindest aus meiner persönlichern Erfahrung heraus nicht bestätigen.
Zahlenmäßig bestimmt. Es gibt wenige Großverlage, die den Markt unter sich ausmachen, und viele, viele Klein- und Kleinstverlage, die sich um den Rest kümmern (der aber oft qualitativ hochwertiger ist...)

Beppe

Ich bezog mich auf den Hauptteil von Karlheinz' Zitat und nicht auf das von dir übernommene. Habe für die Veröffentlichung meiner Arbeit keinen Cent gezahlt.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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