Luther hielt an der Erbsünde fest - sein größter Fehler?
Verfasst: 08.04.2017, 17:44
"Warum Luther die Reformation versemmelt hat". Das kleine Büchlein ist sehr witzig und ironisch in Form eines Gesprächs zwischen dem Autor und Luther geschrieben - oder vielmehr erschöpft sich das Gespräch in der Anklage des Autors, dass Luther es versäumt hat, auch die christliche Erbsünde zu reformieren.
Die Erbsünde ist ein theologischer Begriff und beschreibt den Zustand, dass durch den Sündenfalls Adam und Evas seither jeder Mensch als Nachkomme dieser Ureltern am Unheilszustand teilnehme.
Es ist auch durchaus richtig, dass Luther dieses Dogma nicht anrührte - er war vielmehr selbst von seiner eigenen Sündhaftigkeit besessen.
Stimmt ihr dem Autor zu, der eben diese Übernahme der Erbsünde als größtes Versäumnis Luthers bezeichnet? Hätte sich die europäische Gesellschaft anders entwickelt, wenn sich die Menschheit nicht als von Geburt an sündhaft und verfehlt angesehen hätte? Hätte dies die Macht der Kirche begrenzt?
Ich bin auf Eure Meinungen gespannt!
Friedrich Christian Delius hat eine kleine Streitschrift verfasst: Die Erbsünde ist ein theologischer Begriff und beschreibt den Zustand, dass durch den Sündenfalls Adam und Evas seither jeder Mensch als Nachkomme dieser Ureltern am Unheilszustand teilnehme.
Es ist auch durchaus richtig, dass Luther dieses Dogma nicht anrührte - er war vielmehr selbst von seiner eigenen Sündhaftigkeit besessen.
Stimmt ihr dem Autor zu, der eben diese Übernahme der Erbsünde als größtes Versäumnis Luthers bezeichnet? Hätte sich die europäische Gesellschaft anders entwickelt, wenn sich die Menschheit nicht als von Geburt an sündhaft und verfehlt angesehen hätte? Hätte dies die Macht der Kirche begrenzt?
Ich bin auf Eure Meinungen gespannt!