Studie: Deutschland profitiert von Griechenland-Krise

Steuern, Finanzrecht, Banken, Finanzkrise

Moderator: Barbarossa

CARLOS
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Vielen Dank Barbarossa für deine Antwort, für deine Meinungsäußerung in einer heiklen Frage. Recht behalten möchte ich nicht. Besser wäre es ich würde falsch liegen und durch die Realität widerlegt werden. Eine Demotivatiom der Nettozahler könnte hingenommen werden. Aber den Solidaritätsgedanken ad absurdum zu führen ist unverzeihlich.
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dieter
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Ihr Lieben,
festzuhalten bleibt, dass die Zinsen in Deutschland so niedrig sind wie noch nie. Der deutsche Sparer ist hierbei der Dumme und nicht die deutsche Regierung. :evil: :twisted:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
CARLOS
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"festzuhalten bleibt, dass die Zinsen in Deutschland so niedrig sind wie noch nie. Der deutsche Sparer ist hierbei der Dumme und nicht die deutsche Regierung." Dieter

Richtig, dieter. Es muss imemr wieder gesagt werden. Es schädigt vor allem die Spare mit kleinem Einkommen, nützt aber denen, die über mehr Geldmittel verfügen und Immobilien kaufen. Damit öffnet sich die soziale Schere, meh Ungleichheit in der Vermögensverteilung. Die Bausparkasse Wüstenrot lehnt 25% der Darlehensgesuche ab, wegen möglichem Kreditausfall. Ein Hinweis darauf, dass selbst bei diesen niedrigen Zinsen Familien mit kleinerem Einkommen kein Wohungseigentum bilden können. Seit 2001 sind die Baupreise um 40% gestiegen. Die Mieten für neu errichteten Wohnraum steigen. Blasenbildung bis jetzt noch nicht, aber die Niedrigzinsphase geht weiter in Europa.

In den USA läuft sie diesen Herbst wohl aus. Dann könnte/wird es höhere Zinsen geben, was wiederum den Außenwert des Euro sinken lässt. Geld sucht den besten Anlagezins. Die Einfuhren könnten sich verteuern. Dazu kommen Unsicherheiten beim Export nach China. Das Konjunkturklima könnte rauer werden.
Scurinter
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dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
festzuhalten bleibt, dass die Zinsen in Deutschland so niedrig sind wie noch nie. Der deutsche Sparer ist hierbei der Dumme und nicht die deutsche Regierung. :evil: :twisted:
Ein Hoch auf den Aktienhandel, der einem noch die Möglichkeit bietet, sein Geld zu vermehren :D
Cherusker
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Scurinter hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
festzuhalten bleibt, dass die Zinsen in Deutschland so niedrig sind wie noch nie. Der deutsche Sparer ist hierbei der Dumme und nicht die deutsche Regierung. :evil: :twisted:
Ein Hoch auf den Aktienhandel, der einem noch die Möglichkeit bietet, sein Geld zu vermehren :D
Bei Aktien bekommt man auch eine Dividende. :wink: Sucht man sich jetzt so einen Dividendenfonds heraus, dann ist der langfristig wesentlich besser gelaufen als alle Sparbücher, Festgelder, Tagesgelder usw.. :wink:

Bsp:
TOP DIVIDENDE
Auflage im Frühjahr 2003
Seit Auflage wurde eine durchschnittliche Wertentwicklung von 10,8 % p.a. erzielt ! :shock:
Seit Auflage liegt die durchschnittliche Ausschüttungsrendite bei 3,6 % p.a. (bezogen auf den durschnittl. tägl. Nettoinventarwert) !
Diese Jahr wurde eine Rekord-Dividende von 3€ pro Anteil gezahlt. Man sollte sich daher darüber einmal beraten lassen, ob sowas nicht auch in Frage kommt? :wink:

In den letzten 20 Jahren konnten Anleger in deutsche Aktienfonds eine jährliche Rendite von 8,1% erzielen.
Die historische Verlustwahrscheinlichkeit für Aktieninvestments bei einer Haltedauer von 20 Jahren beträgt 0 % !

Aber trotzdem setzen die Deutschen beim Sparen auf die lahmsten Pferde. :crazy: 2,016 Billionen € horten die Deutschen auf Sparbüchern, Giro-, Tages- und Festgeldkonten. Aufgrund der Niedrigzinsphase entgehen dem deutschen Sparer seit 2010 ca. 6,8 Mrd. €.
Der Höhenflug des DAX findet mit immer weniger deutschen Anlegern statt. Mehr als jede 2.Aktie der 30 DAX-Konzerne liegt in den Händen ausländischer Investoren. :shock: Komisch, aber auf die Produkte der DAX-Konzerne, z.B. Mercedes, vertrauen die Deutschen ! :mrgreen:
Zuletzt geändert von Cherusker am 09.12.2015, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
Scurinter
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Auf jeden Fall besser, als nur zu jammern, dass man keine Zinsen mehr bekommt. So viel Fachwissen braucht man dafür eigentlich auch nicht. Man darf sich als Änfänger eben nicht auf hochriskante Einlagen einlassen
Paul
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Natürlich können jetzt Aktien und Immobilienblasen entstehen. Wir werden uns dauerhaft an niedrige Zinsen und Renditen gewöhnen. Die Staatsverschuldung kann ja nur auf Kosten der Anleger ertragen werden. Auch die Finanzminister der weniger verschuldeten Staaten freuen sich dennoch darüber. Für die Konjuktur sind niedrige Zinsen auch besser. Zu einem richtigen Boom führt das billige Geld dennoch nicht. Die günstige Refinanzierung wird aber auch nicht an die Investoren weiter gegeben.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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Triton
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Von der Politik gewollte Nullzinsen bei gleichzeitiger Inflation ist nichts anderes als eine Vermögensteuer auf Finanzguthaben. Eben nur raffiniert gemacht ohne Umgehungsmöglichkeiten.

Wenn man in der Geschichte zurückschaut wird man schnell bemerken, dass eine Politik des billigen Geldes langfristig noch nie zu mehr Wohlstand geführt hat. In Griechenland läuft es übrigens mehr als besch..., durch Terror und Flüchtlinge ja nicht mehr interessant.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Cherusker
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Triton hat geschrieben:
Wenn man in der Geschichte zurückschaut wird man schnell bemerken, dass eine Politik des billigen Geldes langfristig noch nie zu mehr Wohlstand geführt hat.
So haben sich die Amerikaner und Engländer nach dem II.Weltkrieg refinanziert. :wink: :mrgreen: Nur so konnten sie die Staatsschulden abbauen. Und es hat funktioniert....
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