Das Zeitalter der Wikinger

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Europas Schrecken der Meere
In Skandinavien erblühte gegen Ende des 8. Jahrhunderts ein sagenumwobenes Volk: die Wikinger. Ihre schnellen und raffiniert konstruierten Schiffe ermöglichten es ihnen, sich sicher auf allen Meeren zu bewegen, und schenkten ihnen die grimmige Überlegenheit, mit der sie im frühen Mittelalter Europa auf ihren Raub- und Eroberungszügen heimsuchten.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de
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Vergobret
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Das Thema gehört ins Frühmittelalter und vor allem nicht zu den Germanen.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
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Barbarossa
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Vergobret hat geschrieben:Das Thema gehört ins Frühmittelalter und vor allem nicht zu den Germanen.
Na ja - bis um 500 n. Chr. sprechen wir durchaus von den Germanen und zwar unter Einbeziehung der Nordgermanen Skandinawiens, aber du hast trotzdem Recht, in die Antike gehören die Wikinger nicht.
Aber ich sehe gerade, das läßt sich gar nicht so gut ins Mittelalter einordnen...
Ich überleg mir was.
:wink:
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dieter
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Lieber Barbarossa,
dann überlege Dir etwas. Konnte keinen anderen Thread dafür finden. :wink: Zweifelsohne sind Wikinger Germanen und ich werde hier weiter posten, bis Du eine Regelung, wo dieser Thread hinghört gefunden hast :roll: .
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dieter
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Die stolzen Drachenboote der Wikinger waren ihrer Zeit weit voraus. Mit ihrem geringen Tiefgang und ihrer Bauweise waren sie hervorragend für schnelle Gleitfahrten geeignet. Dank des flachen Kiels konnten die Schiffsnannschaften direkt am Strand landen und mussten nicht erst umständlich in Beiboote umsteigen.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de
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dieter
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Berüchtigte Überfälle
Das ermöglichte den Nordmännern immer wieder Überraschungsaangriffe vom offenen Meeer aus. Sie schienen den Chronisten des Mittelalters so übernatürlich, dass sie sie als Naturkatastrophen bezeichneten, gleichwetig mit Wirbelstürmen und Kometen. Der Blitzüberfall auf die englische Klosterinsel Lindisfarne im Jahre 793 war der Auftackt einer dreihundertjährigen Schreckensperiode, in der die Menschen nichts so sehr fürchteten wie ein Wikingersegel am Horizont.
Quelle: www.terra-x.zdf.de
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dieter
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Die Wikinger waren die besten Bootsbauer und kühnsten Seefahrer ihrere Zeit. Ihre hervorrangenden Nautikkenntnisse waren nicht zuletzt den natürlichen Gegebenheiten ihrer Heimat geschuldet: Skandinavien ist ein einziges Wasserlabyrinth. Sogar ohne die unzähligen Inseln ist Norwegens zerklüftete Küstenlinie fast so lang wie die Küste ganz Australiens. Jeder Weg dort endet unweigerlich an einem Wasserhindernis. Nur mit Booten konnte man die Disrtanzen schnell überbrücken und zugleich die Schätze des Meeres abfischen.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de
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Peppone
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dieter hat geschrieben:Die Wikinger waren die besten Bootsbauer und kühnsten Seefahrer ihrere Zeit.
Da hat Terra X recht. Die Klinkerbauweise der Wikingerschiffe - genial. Als hätten die Typen Strömungslehre studiert, ehe sie ihre "Boote" entwarfen...

Beppe
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Nafets
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Barbarossa hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:Das Thema gehört ins Frühmittelalter und vor allem nicht zu den Germanen.
Na ja - bis um 500 n. Chr. sprechen wir durchaus von den Germanen und zwar unter Einbeziehung der Nordgermanen Skandinawiens, aber du hast trotzdem Recht, in die Antike gehören die Wikinger nicht.
Aber ich sehe gerade, das läßt sich gar nicht so gut ins Mittelalter einordnen...
Ich überleg mir was.
:wink:
Naja. Bezüglich Mittelalter gibt es einfach zu wenig Unterforen. Vielleicht würde da schon ein Unterpunkt "Allgemein" hilfreich sein. KdG konnte ich auch nicht so richtig einordnen.
Fürchte nicht jene, die nicht mit dir übereinstimmen, sondern die, welche zu feige sind es dir zu sagen.
(Napoleon I. Bonaparte)
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dieter
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Nafets hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:Das Thema gehört ins Frühmittelalter und vor allem nicht zu den Germanen.
Na ja - bis um 500 n. Chr. sprechen wir durchaus von den Germanen und zwar unter Einbeziehung der Nordgermanen Skandinawiens, aber du hast trotzdem Recht, in die Antike gehören die Wikinger nicht.
Aber ich sehe gerade, das läßt sich gar nicht so gut ins Mittelalter einordnen...
Ich überleg mir was.
:wink:
Naja. Bezüglich Mittelalter gibt es einfach zu wenig Unterforen. Vielleicht würde da schon ein Unterpunkt "Allgemein" hilfreich sein. KdG konnte ich auch nicht so richtig einordnen.
Lieber Nafets,
dann soll sich die Forumsleitung was einfallen lassen. :roll:
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dieter
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Stockfisch - eine Erfindung der Wikinger
Während der Saison fingen die skandinavischeen Fischer große Mengen Kabeljau. Was sie nicht sofort verbrauchen konnten , hängten sie im Freien auf Holzgestellen bzw. Sockgestellen zum Trockenen auf. Weil in dem kalten Klima Mikroorgnismen nicht gut gedeihen, verfault der Fisch nicht, sondern vertrocknet einfach. Dabei bleiben die meisten Nährstoffe wie Proteine, Kalzium, Eisen oder Vitamin B erhalten. Getrockneter Fisch hat fast den gleichen Nährwert wie frischer Kabeljau - bei nur einem Füntel des gewichtes. Stockfisch eignet sich deshalb hervoragend als nahezu unverderblicher Proviant und als Handelsware. Heute noch ist der getrocknete Fisch in vielen Ländern eine beliebte Spzialität - etwa in Spanien und Portugal als "bcalao", für den es angeblich 365 Rezepte gibt, in Italien als "stoccafisso". Die Wikinger nutzten den vitaminreichen Dauerfisch, der vier Jahre lang haltbar war, zur Versorgung ihrer Schiffsbesatzungen auf langen Seereisen und als Startproviant in unwirtlichen Gebieten.
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Peppone
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dieter hat geschrieben: in Italien als "stoccafisso". Die Wikinger nutzten den vitaminreichen Dauerfisch, (...)[/size]
Hast du dich schon mal gefragt, woher die Italiener diese unitalienische Bezeichnung für Dörrfisch haben?
Schon vor der Wikingerzeit wurde Stockfisch von Norwegen in den Mittelmeerraum exportiert, auch wenn die Mittelmeerländer ihre eigene Tradition des Dörrfisch/Salzdörrfisch-Herstellens hatten (kein Wunder bei dem Klima im Mittelmeerraum).
Aber im 17.Jh. hatten die Norweger derart viel Kabeljau und derart gute Verbindungen nach Italien, dass nahezu jeder einzelne Dörrfisch, der nach Italien kam, eigentlich ein norwegischer Stockfisch war.
Daher übernahmen die Italiener die norwegische Bezeichnung für ihre bevorzugte Fastenspeise - bis heute. (die Franzosen im Übrigen auch).

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: in Italien als "stoccafisso". Die Wikinger nutzten den vitaminreichen Dauerfisch, (...)[/size]
Hast du dich schon mal gefragt, woher die Italiener diese unitalienische Bezeichnung für Dörrfisch haben?
Schon vor der Wikingerzeit wurde Stockfisch von Norwegen in den Mittelmeerraum exportiert, auch wenn die Mittelmeerländer ihre eigene Tradition des Dörrfisch/Salzdörrfisch-Herstellens hatten (kein Wunder bei dem Klima im Mittelmeerraum).
Aber im 17.Jh. hatten die Norweger derart viel Kabeljau und derart gute Verbindungen nach Italien, dass nahezu jeder einzelne Dörrfisch, der nach Italien kam, eigentlich ein norwegischer Stockfisch war.
Daher übernahmen die Italiener die norwegische Bezeichnung für ihre bevorzugte Fastenspeise - bis heute. (die Franzosen im Übrigen auch).
Beppe
Lieber Peppone,
vielen Dank für diese Information. :) Es gab ja auch mal normannische Königsreiche in Süditalien. :wink:
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dieter
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Von Seeräubern zu Siedlern
Auch die karge Natur trug dazu bei, dass aus friedlichen Bauern berüchtigte Seeräuber wurden. Die fruchtbare Saison war kurz, die Böden gaben wenig her, man erwirtschaftete am Existenzminimum. Zwischen Aussaat und Ernte versammelten sich junge Männer, um auf Raubzug zu gehen - in ihrer Sprache auf "Wiking". Von ihrer skandinavischen Heimat aus unternahmen die Wikinger Plünderfahrten nach Südwesten.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de
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dieter
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Mit ihren Drachenbooten machten sie die Küsten unsicher und drangen entlang der großen Flüsse wie Rhein, Rhone oder Loire ins Landesinnere vor, sie erreichten sogar Afrika und Asien. Aus den Plünderfahrten wurden allmählich systematische Eroberungszüge quer durch Europa. In teilen der Britischen Inseln und Frankreichs wurden skandinavische Reiche errichtet, wovon das Herzogtum Normandie am dauerhaftesten und erfolreichsten war - 1066 gelang den Normannen unter Herzog Wilhelm II. die Invasion Englands.
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