Merkel von "The Times" zur "Person des Jahres 2014" gekürt

Deutsche Außenpolitik, Globalisierung, Auswärtiges Amt, Diplomatie

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Auch wenn diese Meldung einigen hier im Forum (oder auch anderen) nicht so gefallen wird, aber sei es drum:

Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel wurde von der britischen Tageszeitung "The Times" zur "Person des Jahres 2014" gekürt. Als Begründung gab die Zeitung den Einfluss auf Russlands Präsident Wladimir Putin an. Sie habe während des G20-Gipfels in Australien in vielen Stunden direkter Gespräche unerschütterlich auf Putin eingewirkt. "Das ist die Frau, die wir in einer Welt gefährlicher Männer brauchen", so wörtlich in der Zeitung. "Sie hat dem Westen geholfen, sich auf seine wichtigsten Werte zu konzentrieren." Sie habe in schwierigen Situationen zwischen Ost und West vermittelt.
Artikel lesen: >> "Die Unverzichtbare" - "Times" kürt Merkel zur "Person des Jahres" (n-tv.de)

Und dann noch ausgerechnet die Briten...
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Gontscharow
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Volle Zustimmung !
Im Gegensatz zu den vielen selbsternannten "Rußlandverstehern" im Internet,
die in Wirklichkeit von Tuten und Blasen keine Ahnung haben,
versteht Frau Merkel w i r k l i c h was in Rußland / im Kreml vor sich geht.
Sie spricht die Sprache und ist mit Kultur,Mentalität und Geschichte des Landes vertraut.
Deshalb läßt sie sich von Putin kein X für ein U vormachen, ohne deshalb zur kalten
Kriegerin zu mutieren, wie einige, aus unseliger Tradition anti-russisch eingestellte
Herrschaften im Westen, vor allem in den USA.
Daß sie Putin klar und deutlich sagt, was Sache ist, finde ich couragiert.Andere Politiker
wüßten vor Peinlichkeit nicht, wo sie hinschauen sollten, wenn sie Putin persönlich träfen
bzw. würden sich dieser Situation gar nicht erst aussetzen.

Ich habe übrigens noch nie im Leben CDU gewählt, auch Frau Merkel nicht.
In dieser Sache hat sie aber meine volle Zustimmung !
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dieter
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Angie ist Physikerin und denkt die Sache vom Ende her. Ich halte ihr Auftreten gegenüber von Putin auch für gut. Bezweifele aber, dass sie damit etwas erreicht hat :?: Wir müssen sehen, wie die Sache weiter läuft, Putin hat Gestern erst seine Militärdoktrin gegenüber dem Westen verstärkt. Er ist immer zu gut eingeschätzt worden,, ein Politiker der 1989 als die größte Katastrophe für Russland bezeichnet und Angehöriger des KGB war ist nicht über Nacht Demokrat geworden. Da haben sich die sog. Russland-Versteher von Anfang an getäuscht. Man ist ihm schon immer zu weit entgegengekommen.
Er war von Anfang an auf Revanche aus. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Raims
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Registriert: 21.10.2013, 12:56

Sie habe in schwierigen Situationen zwischen Ost und West vermittelt.
Und wozu hat diese Vermittlung geführt? Zum zweiten Kalten Krieg, eh?
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Barbarossa
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Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Raims hat geschrieben:
Sie habe in schwierigen Situationen zwischen Ost und West vermittelt.
Und wozu hat diese Vermittlung geführt? Zum zweiten Kalten Krieg, eh?
Nur liegt es wohl eher weniger an Merkel, sondern vor allem an Putin. Putin betreibt eine imperialistische Politik, um das Territorium Russlands auf Kosten anderer Länder zu erweitern (als ob Russland noch nicht groß genug wäre). Das hat schon zum Krieg gegen Georgien geführt und nun zur Ukraine-Krise. Mit einem NATO-Land hätte Putin nicht das selbe tun dürfen, wie mit der Ukraine (und der Annektion der Krim), denn dann hätten wir bereits einen handfesten Krieg.
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Spartaner
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Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

Barbarossa hat geschrieben:
Raims hat geschrieben:
Sie habe in schwierigen Situationen zwischen Ost und West vermittelt.
Und wozu hat diese Vermittlung geführt? Zum zweiten Kalten Krieg, eh?
Nur liegt es wohl eher weniger an Merkel, sondern vor allem an Putin. Putin betreibt eine imperialistische Politik, um das Territorium Russlands auf Kosten anderer Länder zu erweitern (als ob Russland noch nicht groß genug wäre). Das hat schon zum Krieg gegen Georgien geführt und nun zur Ukraine-Krise. Mit einem NATO-Land hätte Putin nicht das selbe tun dürfen, wie mit der Ukraine (und der Annektion der Krim), denn dann hätten wir bereits einen handfesten Krieg.
Die Politik ist ja teilweise von Merkel und der EU verschuldet . Man kann wählen wem man will, ob die Person es dann verdient hat ist fraglich. Poroschenko und Jazeniuk haben in ihrer Neujahrsrede angekündigt 2015 werde in der Ostukriane die Entscheidung herbeigeführt . Welche Entscheidung? Die Entscheidung mit Bomben? Für die Opfer unter der Zivilbevölkerung in der Ostukraine läuft Frau Merkel garantiert nicht Arm in Arm mit Prosschenko in Paris durch die Strassen. Warum wohl nicht ? Etwa weil es nur dreckige Russen sind die da zu Tode kommen?
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