Flüchtlingsansturm nach Deutschland auch Anfang 2016 noch ungebrochen

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

Ruaidhri
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Gelle, Barbarossa, wenn mir schon der Hut hochgeht ob solcher dummdreisten Äußerungen in der aktuellen Situation...
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Barbarossa
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Ja, Recht hast du.

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Ruaidhri
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Gerade für juemanden, der beide Seiten möglichst in allen Abstufungen zwischen Schwarz und Weiß zusehen bemüht ist, der nach möglichen, verträglichen und zumutbaren Wegen und Kompromissen sucht, der viel erklärt- dem besorgten Bürger wie den Muslimen- auch mal ohne Samthandschuhe und Streichelsprache, :angel: ist das geradezu ein Faustschlag.
Marode Schulen und Unis, nicht mehr befahrbare Straßen, notwendiger und von der EU geforderter Schuldenabbau- und die Einheit noch immer nicht verkraftet und verarbeitet- langsam ist das Limit dessen erreicht, was dem Bürger noch zuzumuten ist, was er so ohne gefragt zu werden, leisten soll. Da gewinnen andenorts zitierte Äußerungen des ziemlich linken Sozis Stegner plötzlich ungeahnte Aktualität.
" darüber nicht die anderen Probleme vergessen, die wir haben!"
Andere Frage:
Sind die von Gabriel geäußerten Gedanken wirklich erbärmlich und ein verzweifelter Versuch, Wähler zu halten oder hat er doch wenigstens ein bisschen Recht?
Die Diskussionsbeiträge zum Artikel auf zon sind teilweise ganz interessant und nachdenkenswert.

Wer soll für die Flüchtlinge zahlen?
http://blog.zeit.de/herdentrieb/2016/02 ... ahlen_9374
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Barbarossa
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Mit einem Beitrag mit Bild auf sorgt die Bundestagsabgeordnete und ehemalige Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach (CDU) für große Aufregung - die Vorwürfe gegen sie reichen bis zu "rassistischer Hetze". Das Bild hatte sie am Wochenende auf Twitter verbreitet, das ein kleines blondes Kind inmitten einer Gruppe dunkelhäutiger Menschen zeigt und das den Titel trägt: "Deutschland 2030", darunter steht: "Woher kommst du denn?" Zur Erklärung sagte Steinbach wörtlich: "Das Foto schickte mir ein besorgter Vater aus Frankfurt am Main, dessen Kind in seiner Klasse nur noch zwei weitere deutsche Mitschüler hat. Das Foto hatte er in der Mail mit angehängt". Weiter erklärte sie, das Bild zeige lediglich ein Problem, das die Menschen umtreibe und weiter wörtlich: "Es ist kein aggressives Foto. Es sind auch keine arabischen Flüchtlinge darauf zu sehen, sondern freundliche Inder, die das Kind neugierig und interessiert ansehen."
Das Hauptproblem bei dem Foto ist jedoch, dass es schon einige Zeit auch auf der Seite der rechtsradikalen Plattform "volksbetrug.net." zu sehen ist.
Die Grünen fordern nun sogar ihren Rücktritt als Menschenrechtsbeauftragte.

Artikel lesen: http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... hkeit-foto
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Paul
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Frau Steinbach muß ja nicht unbedingt Menschenrechtsbeauftragte sein. Hierfür sind andere vielleicht eher geeignet.
Das Bild ist harmlos und stellt auch die zukünftige Realität dar. Natürlich wird sich unsere Gesellschaft sehr schnell gravierend verändern, wenn massenhaft Menschen zuwandern und auch erstmal mehr Kinder bekommen. Nicht alle Veränderungen werden positiv sein, denn über manches gibt es bei vielen Menschen unrealistische Illusionen. Die Hauptfrage wird sein, wie uns die Integration gelingen wird. Durch die schlechten Erfahrungen im "toleranten" Frankreich und auch die nicht so überzeugend gute Integration aus der Türkei in Deutschland bin ich sehr pessimistisch eingestellt.
Mir wäre es lieber, wenn die Einwanderung breiter gestreut werden würde, die Zahl muslimisch arabischer Einwanderer niedriger bliebe und die Einheimischen durch Förderung mehr Kinder bekommen würden. Wir sollten die Einwanderung aus Indien, China, Südamerika und dem christlichen Afrika fördern, aber Kontingente bestimmen, welche auch die paritätische Zusammensetzung der Geschlechter sichert. Wir brauchen also ein Einwanderungsgesetz.
Eine intensive freiwillige Rückkehrförderung von Einwanderern aus der Türkei und arabischer Flüchtlinge wäre nützlich.
Wir brauchen eine starke Rückführung von kriminellen Ausländern und Beendigung ihrer Anwerbung z.B. aus Algerien.
viele Grüße

Paul

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Ruaidhri
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Tja, eine Frage der Rezeption- was will der Sender mitteilen, und wie versteht der Empfänger die Botschaft, wenn weitere Erklärungen fehlen?
Die Macht des Bildes ist heute größer denn je, da viele nicht mehr fähig und/ oder willens sind zu lesen.
Die Frage:"Woher kommst Du?" kann positiv gesehen werden, wenn sie zum Ausdruck bringen soll, dass ehrliches Interesse dahinter stewht.
Letztlich völlig wurschtpiepegal, wer woher kommt, so lange er diese Gesellschaft akzeptiert, sich engagiert und hier lebt und arbeitet wie jeder andere Urdeutsche auch.
Sie kann genauso gut obsolet sein, und ich grinse immer still, wenn der stark pigmentierte Ehemann einer Freundin dröge antwortet: "Aus Deutschland, aus Kiel." und denn snackt hi op Platt.... :mrgreen:
Zweischneidig von Frau Steinbach, und imho zwischen unglücklich und unehrlich mit der nachgereichten Erklärung.
Zum von ihr nachgereichten Kontext:
Wenn der Vater meint, es sei bedenklich, weil nur zwei deutsche Kinder in einer Klasse seien, in der alle anderen nicht Deutsch-Muttersprachler sind,bzw. gar kein bis wenig Deutsch können, hat er Recht.
Sind in der Zusammensetzung auch Kinder mit Migrationshintergrund, ob deutsch oder noch andere Staatsangehörigkeit, die mit den Ur-deutschen Kindern mithalten können, sieht es ein bisschen anders aus. Da entfällt der Grund zur Besorgnis, denn diese Kinder haben dann ähnliche Probleme, vorwärts zu kommen.
Ziemlich komplex, wie man es in den Schulen handhaben kann, einerseits die Integration zu fördern, andererseits eben nicht die abzuhängen, gleich welcher Hautfarbe und Herkunft, die den normalen Anforderungen gewachsen sind.
Hm, Wandel durch Annäherung ist ganz sicher in Teilen sehr richtig, aber...
Viele Kollegen und Kolleginnen sind, da helfen auch Fortbildungen und wahrlich guter Wille wenig, ob der Klassenstärken plus Inklusion plus SchülerInnen mit (frischem) Migrationshintergrund ganz einfach und berechtigt an den Grenzen des Machbaren, möglichst allen gerecht zu werden.
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Dietrich
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Ruaidhri hat geschrieben:Tja, eine Frage der Rezeption- was will der Sender mitteilen, und wie versteht der Empfänger die Botschaft, wenn weitere Erklärungen fehlen?
Erika Steinbachs Aussage deckt sich mit dem, was ich weiter oben schon sagte:

Zur Zeit haben wir etwa 4,3 Millionen Muslime in Deutschland. Kommen noch 3 Millionen hinzu und bedenken wir die hohe Geburtenrate der Muslime im Vergleich zur sinkenden Einwohnerzahl der Deutschen, so ist in etwa 20 Jahren die beschworene "Islamisierung" nicht ganz von der Hand zu weisen.

Dieses Problem sollte nüchtern und ohne Vorurteile oder gar rassistische Einwürfe analysiert werden.
Paul
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Nach dem Sieg der demokratischen Kräfte Syriens gegen Isis in der syrischen Provinz Hasakah rufen die demokratischen Kräfte Syriens alle Flüchtlinge aus den befreiten Gebieten auf, in ihre Heimat zurückzukehren und beim Aufbau zu helfen.

https://isku.blackblogs.org/1653/qsd-er ... erationen/
viele Grüße

Paul

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Cherusker
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Gestern gab es auf ZDF um 23.45Uhr :!: einen Dokumentar-Film (D2014) : Der Jungfrauenwahn . Dort wurde zur nachtschlafenden Zeit gezeigt, mit wieviel Angst und Besorgnis in Deutschland muslimische Frauen leben müssen, die nur in Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung leben wollen. Und das sind keine Einzelfälle, sondern die breite Masse der muslimischen Kultur ! :wink:
Vater, Brüder und die Onkels verhindern, teilweise auch mit erheblicher Gewalt (Tötungsabsicht), daß junge Muslima so leben können, wie es ihnen die deutschen Frauen vorleben. Das Wort EHRE wird dabei in den Schmutz gezogen....für mich besitzt kein Mann Ehre, der seine Tochter umbringt ! :evil:
In dem Film wurde deutlich dargestellt, daß muslimischen Jungen und Männer fast alles erlaubt wird, während Frauen nach jahrhundertalten Vorstellungen im Haus zu bleiben haben. :roll: Das betrifft nicht nur die dogmatischen islamischen Ansichten von Flüchtlingen, die bisher kein westliches Leben kennengelernt haben, sondern die Moslems, die hier schon seit Generationen leben. :!: Integration ist was ganz anderes......hier lebt wirklich eine Parallelgesellschaft vor sich hin, denen das Grundgesetz und die Gleichberechtigung von Mann und Frau weitestgehend völlig egal ist. Hauptsache die Tradition wird gewahrt.


P.S.
Der Film wird wohl am Freitag auf ZDF Kultur um 20.15 Uhr wiederholt.
Dietrich
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Cherusker hat geschrieben: Vater, Brüder und die Onkels verhindern, teilweise auch mit erheblicher Gewalt (Tötungsabsicht), daß junge Muslima so leben können, wie es ihnen die deutschen Frauen vorleben.
Die große Frage ist: Was geschieht, wennn Muslime aus patriarchalischen Gesellschaften mit archaischem Ehrenkodex auf eine sexuell liberale Gesellschaft treffen, wo Frauen im Sommer leicht bekleidet sind, und zudem Minderheiten mit anderer sexueller Prägung toleriert werden? Wenn sich ein schwules Paar küsst, wird dann das Messer gezogen? Ist eine Frau ohne männliche Begleitung und sexy angezogen Freiwild?

Das kann doch nur zu immer neuen menschlichen Katastrophen führen!

Ehrenmorde werden zunehmen, Frauen als "Huren"beschimpft, sofern sie nicht verhüllt und männlich begleitet auftauchen, die Gleichnberechtigung von Mann und Frau wird negiert, der Rechtsstaat verspottet.

Man kann nur hoffen, dass das alles scharf und mitleidslos rechtlich geahndet wird.
Ruaidhri
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Dieses Problem sollte nüchtern und ohne Vorurteile oder gar rassistische Einwürfe analysiert werden.

Dietrich
Genau, und man möge bitte die Muslime einbeziehen und nicht in die Tüte Islamisierung stecken, die die Ringparabel aus Natham dem Weisen für einen Wegweiser halten und die nach Kräften bemüht sind, die Koranabschnittezu erklären und umzusetzen, die durchaus die Möglichkeit der Toleranz und letztlich dem gleichberechtigten Nebeneinander bieten.
Sonst:
Eigentlich wäre es doch gar nicht so schwierig, klare Voraussetzungen zu schaffen, in jeder Hinsicht.
Ich warte darauf, dass diese Form der Zuwanderung endlich für eine längere Zeit begrenzt wird, denn sonst schaffen wir nichts, außer Chaos.
Ich warte auf das Integrationspaket mit Verpflichtungen für alle Zuwanderer, die da auch heißen: Anpassung. Respekt vor dem, was unsere Gesellschaft trägt und will. Ob sie bleiben oder nicht:
Es muss tatsächlich drastisch zur Aneignung von Sprache, Kultur, und Respektieren von Gesetzen gezwungen werden.
Sanktionen bei bewussten Verstößen und erst Recht Hasspredigten gegen diesen Staat folgen auf dem Fuße. Etc.
Ende der kuschelpädagischen Integrations- Bemühungen dort, wo die nunmal nichts bringen.
Was wieder längst nicht auf alle zutrifft, aber es gibt schon viel zu viele, die nicht verstehen wollen, dass sie hier eben nicht ihr Leben nach alter Gewohnheit fortsetzen können.
Ich warte auf vieles, Sprechblasen hatten wir genug.
Es gibt so satt zu tun, übers Teddy-Bären-Verteilen hinaus...
Integration ist was ganz anderes......hier lebt wirklich eine Parallelgesellschaft vor sich hin, denen das Grundgesetz und die Gleichberechtigung von Mann und Frau weitestgehend völlig egal ist. Hauptsache die Tradition wird gewahrt.
Die eine Seite der Zuwanderung. Nur nicht die einzige und auch nicht die dominierende.
Dennoch muss sich im Umgang mit diesen Menschen sehr vieles ändern. Teilweise haben das die politischen Lager aus unterschiedlichsten Gründen verpennt, frühzeitig die Integrationskeule zu schwingen, teilweise- und das ist wahrlich Besorgnis erregend, wollen diese Teile nicht integriert werden.
Keine blasse Idee, wie man dem grundlegend beikommen kann, denn die sind durchweg auch von Landsleuten/ Glaubensgenossen, die sich bemühen, nicht ansprechbar.
Sorry, wenn ich jetzt drastisch werde:
Ich habe es satt, immer wieder die gleichen Ursachen-Analysen mit subtiler Schuldzuweisung an "unsere Gesellschaft" zu hören.
Wieso haben es dann Millionen andere, gleicher Herkunft und Prägung, geschafft, in dieser Gesellschaft anzukommen?
Konsequenzen, außer ab und mal beschwichtigender Empörung, die allerdings sind immer noch Mangelware beim Aufbrechen jener Parallelgesellschaften.
Vielleicht auch, weil man nicht weiß, wie man diese Elemente zu fassen hat und wie sie zu behandeln sind.
Und nicht, dass man nun gerade dafür sorgt, dass dem vorgebeugt wird...
Wenn sich ein schwules Paar küsst, wird dann das Messer gezogen? Ist eine Frau ohne männliche Begleitung und sexy angezogen Freiwild?
0 Toleranz. Das Potenzial ist sicherlich größer geworden, auch das muss ganz sachlich gesagt werden dürfen, ohne gleich an den Kopf zu bekommen, man mache sämtliche Muslime zu Vergewaltigern.
Unter der Hand teilen im übrigen auch aufgeklärt- saekulare integrierte Muslime die Sorge ob derer, die sich einen Dreck drum scheren, dass ihre Vorstellungen hier nicht gelten. Die bringen ihre Töchter genauso zur Schule oder Veranstaltungen wie andere Eltern auch- aus den gleichen Gründen und genauso hilflos...
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LG Ruaidhri
Dietrich
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Ruaidhri hat geschrieben: Es muss tatsächlich drastisch zur Aneignung von Sprache, Kultur, und Respektieren von Gesetzen gezwungen werden.
Sanktionen bei bewussten Verstößen und erst Recht Hasspredigten gegen diesen Staat folgen auf dem Fuße. Etc.
Ende der kuschelpädagischen Integrations- Bemühungen dort, wo die nunmal nichts bringen..
Da sprichst du mir aus dem Herzen! :wave:

Wenn wir unsere offene, liberale und tolerante demokratische Gsellschaft bewahren wollen, müssen wir allen Bestrebungen, die darauf abzielen, das vorderasiatische Patriarchat mit seiner Intoleranz nach Deutschland zu importieren, den Riegel vorschieben.

Die innere Einstellung derart geprägter Muslime werden wir zwar nicht ändern können. Aber jede bekannt gewordene Missachtung unserer grundgesetzlichen Gebote oder gar strafrechtliche Verfehlungen sind auf dem Fuße gerichtlich zu ahnden. Auch das Beschöningen solcher Taten unter Hinweis auf die Herkunft kann keine Gültigkeit vor unseren Gesetzen haben. Auf unserem Territorium gilt das Grundgesetz und das Strafrecht - ohne Ausnahme und ohne Berücksichtigung von Herkunft oder Geschlecht.
Integration ist was ganz anderes......hier lebt wirklich eine Parallelgesellschaft vor sich hin, denen das Grundgesetz und die Gleichberechtigung von Mann und Frau weitestgehend völlig egal ist. Hauptsache die Tradition wird gewahrt.
Wir haben ganz ohne Zweifel bereits jetzt eine Parallelgesellschaft türkischer Muslime und vor allem Muslimas.

Türken und Deutsche leben im getrennten Gesellschaften, besuchen andere Restaurants, gehen nicht in deutsche Theater oder Opernhäuser, sind nicht vermischt mit der deutschen Gesellschaft. Das alles fällt nicht auf, weil sich die knapp 4 Millionen Türken friedlich verhalten und kaum missliebig auffallen. Ich fürchte allerdings, dass sich das mit den 2-3 Millionen vorderasiatischer muslimischer Zuwanderer ändern wird.
Ruaidhri hat geschrieben:Ich habe es satt, immer wieder die gleichen Ursachen-Analysen mit subtiler Schuldzuweisung an "unsere Gesellschaft" zu hören ... Vielleicht auch, weil man nicht weiß, wie man diese Elemente zu fassen hat und wie sie zu behandeln sind.
Vor Jahrzehnten haben wir alle gedacht, dass sich die zweite oder spätestens die dritte türkische Generation an die deutsche Gesellschaft und Kultur assimiliert hat. Das ist leider nicht eingetroffen. Die türkische Parallelgesellschaft besteht nach wie vor und es gibt keine Anzeichen, dass sich daran etwas ändern wird.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Ursache dafür die Religion, d.h. der islamische Glaube ist. Russen, Griechen, Spanier, Italiener oder Portugiesen ließen sich leicht und ohne alle Probleme integrieren. Warum? Weil sie dem gleichen abendländischen Kulturkreis entstammen, ähnliche ethische Überzeugungen haben und - last but not least - dem gleichen christlichen Glauben engehören.

Bevölkerungsgruppen, die den Islam zur Grundlage haben und in patriarchalischen Gesellschaften aufwuchsen, sind in der Mehrzahl weder integrationswillig noch integrationsfähig. Der Koran macht sie immun für freiheitlich-demokratische Gesellschaften mit Gleichberechtigung der Geschlechter und säkularem Fundament. Wo immer ich hinschaue, sehe ich das bestätigt. Wir werden also wie die USA mit separierten Bevölkerungsgruppen leben müssen, deren Vorstellungen von einer Gesellschaft sich mit unseren nicht decken. So lange diese Gruppen zahlenmäßig nicht überhand nehmen, lässt sich damit leben. Kommen wir jedoch in einigen Jahrzehnten zu 10 oder gar 20 Millionen Muslimen, wird unsere deutsche Gesellschaft zerbrechen.
Ruaidhri
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Mal so ein bisschem OT, aber eben doch auch wieder nicht:
Oft genug frage ich mich, was die Politiker sich so denken- wenn sie denn- bei mancher Aussage.
Oder ob sie denn tatsächlich noch gelebte Realität an den unteren Einkommensgrenzen einschätzen können.
Gleich, was man Gabriels Forderung sachlich/ politisch halten mag, diese Äußerung Schäubles war nun auch an der realen Armut vieler Deutscher vorbei und kann in deren Ohren nur als bodenlose Gemeinheit und Hintanstellung angekommen sein. Genau diese Probleme, die wir mannigfach im Lande haben, gehen unter, vor lauter Flüchtlingsdramatik.
"Die Bewältigung dieser außergewöhnlichen Flüchtlingsbewegung habe oberste Priorität."
"Wenn wir Flüchtlingen – Menschen, die in bitterer Not sind – nur noch helfen dürfen, wenn wir anderen, die nicht in so bitterer Not sind, das gleiche geben oder mehr, dann ist das erbarmungswürdig."
Zitiert aus:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ise-kritik
So langsam habe ich es satt, wenn stets alles relativiert wird.
Schäuble kennt nur Zahlen, aber wohl nicht das wahre Leben vieler Deutscher.
Zwischen witzig und genervt:
Quelle: Süddeutsche Zeitung
http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... -1.2640110
In manchem konnte ich den guten Mann ja verstehen, nicht nur in Deutschland führt der Weg zum Menschen über das vierbeinige Familienmitglied und die Eitelkeit von Chef/ Chefin. (Ob das ein Muslim wohl richtig findet, dass eine Frau dem edlen Rüden das Platz befiehlt? Wahrscheinlich dürften Frauen gar keine Hunde halten- ätsch, auch bei den Arbeitshunden sind die Frauen in der Mehrzahl. :angel: )
Und sicherlich, sehr vieles, in Artikel angesprochen, was sich um den Hund dreht, halte ich auch für völlig überzogen. Manches halte ich wieder für selbstverständlich und nicht zu hinterfragen und zu vergleichen. Hund kann Geld kosten und ist es wert.

Was mir am Ende dann doch aufstieß:
Zitat:
"Gelesen habe ich, dass es in Deutschland viele Friedhöfe für Hunde gibt, und dass es viele Menschen gibt, die bereit sind, Tausende Euro auszugeben, um ihren kranken Hunden komplizierte Operationen kaufen zu können. Ich weiß nicht, ob es sich schickt, in einer deutschen Zeitung darauf hinzuweisen, dass viele meiner Landsleute ihre Kinder verloren haben, weil sie sich die Behandlungskosten nicht leisten konnten."
Es schickt sich, die Frage zu stellen, aber na und? Kann ich, können andere Hunde- überhaupt Haustierhalter denn etwas dafür, wenn es woanders anders ist?
Was soll der Hinweis? Müssen wir nun hie schamerfüllt, weil es uns besser geht , unsere Hunde krepieren lassen? Müssen wir jede Minute und bei allem Tun dieses dämliche Bewusstseinsding abspulen, dass wir ja so dankbar sein müssen und ogottegot, denk doch an die armen Flüchtlinge, egal, in welchem Zusammenhang?
Nö, finde ich. Es gibt- hoffentlich- auch noch en Leben ohne den ganzen Flüchtlingskram bei jeder Gelegenheit.
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Dietrich hat geschrieben:Türken und Deutsche leben im getrennten Gesellschaften, besuchen andere Restaurants, gehen nicht in deutsche Theater oder Opernhäuser, sind nicht vermischt mit der deutschen Gesellschaft
Stimmt aber so pauschal auch nicht. Und wieviele Deutsche gehen noch in Theater und Opernhäuser? Du? Ich? Wer noch hier aus dem Forum? Und schonmal die dämlichen Blicke in früheren Zeiten der " Bildungsbürger" gesehen, wenn Türken im Theater auftauchten?
Auch die deutsche Seite hat fürchterlich Abgrenzung und Ausgrenzung betrieben und betreibt sie noch.

Es gibt jenen Teil der kultivierten, gebildeten Türken oder türkisch-stämmigen Deutschen, die durchaus mit dem, was denn deutsche Kultur sein mag leben- und zwar nicht separiert, sondern integriert. Und vermischt.
Da ist mehr als Du es formulierst.
Und die dazwischen:
Das alles fällt nicht auf, weil sich die knapp 4 Millionen Türken friedlich verhalten und kaum missliebig auffallen.
Mal so gesehen, sie leben friedlich, sprechen Deutsch, heiraten e sogar Bio-Deutsch, arbeiten hier, ich treffe sie im Restaurant oder bei Events- was denn noch mehr? Die leben nicht weniger integriert und in der Gesellschaft als viele Bio-Deutsche.
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Ruaidhri u. Dietrich - ich stimme euch bei so gut, wie allem zu. Aber noch eine Anmerkung zu:
Dietrich hat geschrieben:...
Ehrenmorde werden zunehmen, Frauen als "Huren"beschimpft, sofern sie nicht verhüllt und männlich begleitet auftauchen, die Gleichnberechtigung von Mann und Frau wird negiert, der Rechtstaat verspottet.
...
Ich muss sagen, es bringt mich inzwischen fast jedesmal auf die Palme, wenn ich nur den Begriff "Ehrenmord" höre oder lese (geht jetzt nicht gegen dich, Dietrich). Es ist nunmal so, dass es in unserer Kultur gar nichts unehrenhafteres gibt, als ein Mord. Insofern wäre ich dafür, dass man hier auch in den Medien die Sprache verändert und diesen Begriff einfach nicht mehr verwendet, weil dadurch suggeriert wird, das Motiv sei in irgendeiner Weise für uns verständlich. Statt dessen sollte man das ganze beim tatsächlichen Namen nennen:
Es ist Mord, und zwar aus Intoleranz.
Und nichts anderes.
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