26.03.2017: Landtagswahl im Saarland

Landtagswahlen, Ministerpräsidenten, Regierungen und deren Entscheidungen

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Die heutige Landtagswahl im Saarland versprach spannend zu werden, sahen Umfragen SPD und CDU beinahe gleichauf bei etwas über 30% mit nur leichtem Vorsprung für die CDU.
Die ersten Ergebnisse der Hochrechnung von 18.19 Uhr ergeben nun folgendes Bild:

CDU ................ : 40,8%
SPD ................ : 29,5%
Linke .............. : 12,9%
AfD ................. :   5,9%
---------------------
Grüne ............. :   4,6%
FDP ................ :   3,2%

Das ist dann eigentlich für alle Parteien, außer der CDU, eine Klatsche. Selbst die AfD dürfte sich mehr erhofft haben.
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Balduin
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Ich sehe nichts von einem Schulz-Effekt... Ach die Medien und der herbeigeschriebene Hype...
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Wobei im Saarland wieder eine besondere Situation für die SPD durch das - ich nenne es mal das Lafontaine-Phänomen - herrscht.
Zählt man die Prozente von SPD und Linkspartei zusammen ... ne?
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Barbarossa
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Es gibt im Saarland schon das vorläufige amtliche Endergebnis:

CDU .... 40,7% (+5,5%) / 24 Sitze (+5)
SPD .... 26,9% (-3,7%) / 17 Sitze ( 0)
Linke .. 12,9% (-3,2%) /   7 Sitze (-2)
AfD ....... 6,2% (+6,2%) /   3 Sitze (+3)
--------------------------
Grüne ... 4,0% (-1,0%) / (-2 Sitze)
FDP ...... 3,3% (+2,1%)
Familie . 0,8% (-0,9%)
Piraten . 0,7% (-6,7%) / (-4 Sitze)

Wahlbeteiligung: 69,7% (+8,1%)
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Triton
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SPD 29,6%
Erstaunlich gute Prognose.
Nicht überbewerten, das Saarland ist klein, eine gute Amtsinhaberin kennen die Wähler. Das ist das eigentlich Positive für Angela Merkel, "Sie kennen mich" zieht doch.
Wenn überhaupt, kann man die NRW-Wahl als Indikator nehmen. Viele Wähler, alles dabei bunt gemischt und viele Migranten. Nicht 1:1, aber sollte die SPD hier auch deutlich einbüßen, dann können sich die Demoskopen nach neuen Jobs umsehen. 
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Barbarossa
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Lol, ja, das ich glaube ich auch. Wobei, ich glaube auch, dass Landtagswahlen nicht immer die Stimmung für Bundestagswahlen widerspiegeln. Sind die Leute mit ihrem Landeschef im Großen und Ganzen zufrieden, kann ein Ergebnis bei Landtagswahlen auch schon mal querschießen.

Ich habe das vorläufige Endergebnis noch um einige Zahlen ergänzt. Es ist auch ganz interessant, dass die Wahlbeteiligung ganz gut angestiegen ist. 
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Ruaidhri
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Bei uns wird es spannend, ob die gar nicht so schlechte Politik der Regierung Albig/ Habeck/ Spoorendonk die Wähler entscheiden lässt oder doch Merkel.
Der CDU-Kandidat ist zu kurz im Amt, der kann aber im Laufe der Zeit sicherlich der CDU wieder mehr Profil verschaffen. Merkel samt CSU-Anhängsel im Hintergrund ist hier nicht unbedingt Zugpferd, wenn es ums Land geht.
Klar gibt es zu meckern an der Dänen-Ampel, aber es sieht so aus, als habe Rot-Grün plus, so nötig, SSW, ganz gute Aussichten, die Mehrheit zu erreichen.
Die AfD hat nicht so fürchterlich viele Anhänger hier, trotz der heimischen adligen Störchin. Oder wegen.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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Triton
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GroKo ist die Alternative in Schleswig-Holstein?
Die Wahl dort sehe ich auch nicht als wegweisend an. Im Bund gibt es andere Themen, die eine Wahl entscheiden. Steuerpolitik zum Beispiel.
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Ruaidhri
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G
Triton hat geschrieben:GroKo ist die Alternative in Schleswig-Holstein?
GroKo wäre eventuell bei den beiden Kandidaten möglich, beide ziemlich sachlich- zielorientiert.
Aber wozu, wenn es entweder für Rot-Grün oder die Dänenampel reicht?
Oder, nach der letzten Umfrage nicht abzusehen, Schwarz/ Gelb? Die FDP wird reinkommen, aber zu wenig Sitze haben. Kann knapp werden, egal in welcher Farbenkonstellation.
Triton hat geschrieben:Die Wahl dort sehe ich auch nicht als wegweisend an. Im Bund gibt es andere Themen, die eine Wahl entscheiden. Steuerpolitik zum Beispiel.
Eben, hier  im echten Norden wird oft sehr landespolitisch gewählt,  oft genug haben die,  oder besser, viele Nordlichter für den Landtag anders gewählt als für den Bundestag. Mal abgesehen davon, dass jedes Landtagswahlergebnis auch im Bund eine Rolle spielt, im Bundesrat mindestens.

Warum sollten diese Wahlen weniger wegweisend als die im Saarland oder in M-V sein? Mit NRW natürlich nicht zu vergleichen, das Land allein hat so viele Einwohner wie die einstige DDR. Dazu noch eine ganz andere Tradition und gesellschaftliche Zusammensetzung als M-V oder S-H, das hat, da stimme ich zu, sicherlich mehr Einfluss auf die BTW.
Dennoch, was am 7. Mai hier passiert, wird nicht ganz ungehört in NRW bleiben,  wo eine Woche später gewählt wird. Der Mai wird spannend.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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