Wer dick ist, soll zahlen

Diskussionen über die Nicht-Mitgliedstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

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Orianne
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Die FDP Schweiz plant eine radikale Reform des Gesundheitsmarktes mit einem Bonusmodell. Unter anderem werden Fettleibige zur Kasse gebeten. Dies berichtete die Sonntagszeitung. Neu ist dieser Vorstoss nicht - die Aargauer CVP-Nationalrätin Ruth Humbel hat ihn schon vor zwei Jahren postuliert, und dafür einiges an Häme eingesteckt.

Wie denkt Ihr darüber :?: Kommen nach den Rauchern nun die Fettleibigen an die Reihe :?:
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Renegat
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Die sind doch schon längst an der Reihe, genau wie Alkoholkonsumierer, Unsportliche und alle, die äußerlich nicht dem durchgestylten Funktionstyp entsprechen. Einen entsprechenden Beitrag habe ich eben im Nachbarthread geschrieben, obwohl er in dein Thema fast besser passt. http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 866#p44866
Zuletzt geändert von Renegat am 11.10.2014, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Lia

Dann müsste nur in allen Fällen Fettleibigkeit als Folge übermäßigen Essens als Diagnose verschiedener Ärzte feststehen.
Ist es nur nicht immer und mal gar nicht im Alter.
Der genormte Mensch- mal sehen, wann dann meinesgleichen dran ist. Ständig mit Gewichtsproblemen kämpfend, nur in umgekehrte Richtung, :mrgreen: mit und ohne Rauchen. Magersüchtig bin ich ganz und gar nicht.
Irgendwann wird kontrolliert, wer wann welche Nahrungsmittel kauft, wir werden gezwungen, täglich so und so viele Minuten Sport zu treiben, die Gesundheitsdiktatur lässt grüßen.
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Barbarossa
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Ich halte davon überhaupt nichts. Ich will jetzt auch nicht unbedingt wieder mit der NS-Ideologie oder der kommunistischen Ideologie kommen, wo auch Menschen nach einem bestimmten Bild "genormt" und erzogen werden sollten, aber schon allein die Diskussionen um Gentechnik bei Pflanzen, Tieren und am Ende vielleicht auch beim Menschen, zeigt irgendwie auf bedrohliche Weise, in welche Richtung das ganze zu gehen droht.

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Renegat
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Barbarossa hat geschrieben:Ich halte davon überhaupt nichts. Ich will jetzt auch nicht unbedingt wieder mit der NS-Ideologie oder der kommunistischen Ideologie kommen, wo auch Menschen nach einem bestimmten Bild "genormt" und erzogen werden sollten, aber schon allein die Diskussionen um Gentechnik bei Pflanzen, Tieren und am Ende vielleicht auch beim Menschen, zeigt irgendwie auf bedrohliche Weise, in welche Richtung das ganze zu gehen droht.

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An der Stelle solltest du unbedingt damit kommen, denn die beiden Negativbeispiele NS und Kommunismus zeigen überdeutlich, wohin ein Übermaß von gesellschaftlicher/staatlicher Umerziehung führt.
Es gibt mit Sicherheit weitere geschichtliche und aktuelle Beispiele.

Aber auch hier darf man nicht "das Kind mit dem Bade ausschütten" und alles tolerieren. Ein bestimmtes Maß an Erziehung, gesellschaftliche Regeln und Normen müssen eingehalten werden. Eine Gesellschaft von rücksichtslosen Egoisten würde genausowenig funktionieren. Wie fast alles, ist es eine Frage des rechten Maßes.

Um zum konkreten Thema zurückzukommen, Anreizsysteme bieten in D fast alle Krankenkassen an, Hilfestellung, Ernährungsberatung etc. ebenso.

Außerdem sollte man sich bei dem Thema auch die Frage stellen, wo die gesellschaftlichen Gründe für Dicksein liegen?
Und zuerst definieren, wer überhaupt wirklich dick ist. Reine Kg-Angaben, wie der BMI sind auch nicht unstrittig.
Stephan
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Menschenverachtend! Anders kann man diesen Ansatz leider nicht sehen. Der Entscheidungsprozess wurde allerdings von langer Hand vorbereitet, die Saat dieses Ungeistes ist gesät und trägt erste Früchte (http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... =15#p44858).

Es wird kommen, denn es gibt viel zu verdienen. Ein gefundenes Fressen für Gutachter und Rechtsanwälte.

In Dtschl. müssen Kinderlose bereits einen Zuschlag zur Pflegeversicherung zahlen. Begründung, auch des Verfassungsgerichtes: Die Kinder würden ja schließlich später die Pflegekassen durch Pflege ihrer Eltern entlasten. Die Frage der Beitragsnachzahlung, wenn die Kinder dieser Verpflichtung nicht nachkommen, wurde nicht erwogen.
Freundliche Grüsse
Stephan
Stephan
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Lia hat geschrieben:Irgendwann wird kontrolliert, wer wann welche Nahrungsmittel kauft, wir werden gezwungen, täglich so und so viele Minuten Sport zu treiben, die Gesundheitsdiktatur lässt grüßen.
Dank moderner Technik dürfte nicht einmal eine Belebung des Arbeitsmarktes dabei herauskommen, Lösungsansätze wie früher sind nicht mehr notwendig.
Freundliche Grüsse
Stephan
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Orianne
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Mit dem Alkohol tut sich die Schweiz sehr schwer, ja, sie hatte über Jahrzehnte die "Grüne Fee" (Absinth oder Kartoffelschnaps) verboten, trotzdem wurde er weiter schwarz produziert, und einmal dem Präsidenten aus Frankreich serviert. Aber ich weiche ab, es geht um die Alkohohlsteuer, da macht unser Staat die Hände auf, genau wie bei den Spielkasinos, beides verurteile ich scharf, Alkohol sollte nur an bestimmten Tagen verkauft werden wie in Skandinavien, dazu müsste man hier bei uns den Preis verzehnfachen, es kann nicht sein, dass an einem Jugendfest ein Mineralwasser teurer ist als ein Becher Bier.
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Orianne
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Conzaliss hat geschrieben:Ich halte davon auch nichts, weil Menschen dadurch ausgegrenzt und stigmatisiert werden...
Das ist so Conazliss, das Ganze regt mich sehr auf mit dieser Frau Humbel oben, für sie, die keine Gewichtsprobleme hat (ehem. Leistungssportlerin) sind nur Menschen mit BMI 18,50–24,99 "normal" ab 25 muss Aufpreis bezahlt werden.

Der BMI ist lediglich ein grober Richtwert, man kann sich auch mit >25 oder <18.50 wohlfühlen, es ist absoluter Quatsch, was die FDP und diese Dame los getreten haben.
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Renegat
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Was die BMI-Diktatur betrifft, gebe ich dir recht, Orianne.
Was ist da wirklich dran? Hat das in der Schweiz eine Chance auf Umsetzung?
Rechthaber und Propheten verkünden und fordern allerorten viel, dürfen sie ja auch in einer Demokratie. Hat die FDP denn eine Mehrheit, um das in der Schweiz durchzusetzen? Die politischen Verhältnisse in der Schweiz sind weit entfernt lebenden D-Bürgern nicht so bekannt.
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Gontscharow
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Populismus von Politikern, der auf Wählerstimmen abzielt, sollte dann doch
etwas intelligenter daher kommen ....
Nähme die FDP diese Forderung in ihr Programm auf ,verlöre sie die Wählerstimmen der Dicken, nehme ich mal an :lolno:
Vielleicht würden ein paar dickenhassende Dünne als Wähler gewonnen werden,
aber das dürfte die Verluste nicht ausgleichen.
Das ist eh eine Schnapsidee, essen muß man, man kann damit nicht aufhören wie mit dem Rauchen.
Ich habe leider selbst 28 Jahre geraucht, ca. 30 Zigaretten am Tag. Die gesundheitlichen Auswirkungen
habe ich zu spüren bekommen .... und zwar sehr stark. Ich will jetzt nicht mit Details langweilen.
Jedenfalls ist Rauchen eine Sucht, der man durch ein Tabakverbot beikommen könnte. Wäre Tabak verboten gewesen,
wäre ich als gesetzestreuer Bürger wohl nie zum Raucher geworden und hätte mir einiges erspart.
Heroin ist ja schließlich auch verboten - auf einer Skala der WHO habe ich gesehen, daß Heroin auf Platz 1 der
süchtig machenden Substanzen steht ( ich erlebe es auch gerade täglich live bei jemandem in meinem Arbeitsumfeld),
Tabak steht aber schon auf Platz 4 und damit noch vor Mariuana oder Haschisch.
Lia

Fettleibigkeit ist natürlich genauso ein Problem wie Bulimie/ Magersucht.
Beides Extreme, die irgendwie ja auch Abbild unserer verkorksten Lebenswelt darstellen.
Fettleibigkeit: Seit Urmenschenzeiten liegt es in den Genen, Reserven zu bilden. So, wie wir eigentlich ja auch "Lauftiere" sind.
Beides passt nicht mehr so wirklich zusammen in unserer Welt.
Fettleibigkeit, wo sie aus ungehemmten Fresstrieb adipös wird, ist ungesund. Der Fresstrieb kann ausgelöst werden durch alle möglichen Stress-Faktoren, und es ist eine Sucht, wie Alk und Nikotinsucht.
Unsere Nahrungsmittel-Industrie fördert zudem übermäßiges Essen ganz gezielt, und da jederzeit immer alles zur Verfügung steht- und immer hübsch billig- ist natürlich das Risiko, zuviel des Guten zu sich zu nehmen, ungleich größer als in früheren Zeiten.
da galten wol genährte Frauen übrigens als die gesunderen, tüchtigeren.
Auch individuelle genetische Veranlagungen können eine Rolle spielen, wer von welcher Nahrung schnell ansetzt oder nicht.
Haben wir in der Familie.
Alkohol:
Der Umgang mit dieser Droge ist in unserer Gesellschaft immer noch quer. Jemand, der in geselliger Runde und bei Feierlichkeiten kommentarlos Alk verweigert, muss sich mehr erklären als jemand, der wegen Alk am Steuer die Fahrerlaubnis verlor. Der wird bedauert, Alk-Verweigerer jedoch sind dann entweder trockene Alkoholiker oder Spaßbremsen.
ganz sicher wissen meine Freunde, warum ich in 99% "Nein Danke" zu Alkohol sage und akzeptieren das auch. Jahrelange Gewohnheit, weil ich ganz schlicht und ergreifend aus Verantwortung für andere nüchtern bleiben musste und es immer noch muss, inzwischen auf mich allein gestellt.
Mir fehlt aber auch nichts, obwohl ich Bier und guten Wein zu entsprechenden Gelegenheiten, meist mit genüsslichem Essen verbunden, durchaus mag. Als gesellschaftlichen Zwang lehne ich- für mich- Alkoholgenuss ab und lege mich gern auch mit Leuten an, die trockene Alkoholiker entweder verächtlich anmachen oder gar zum Trinken animieren wollen.
( Meist sind die, nach außen ganz "ordentliche" Menschen, selbst schon im Abusus.)
Von der Verkündigung der totalen Kasteiung, wo auch nur im Geringsten mal Lebensgenuss, Freude und hauchzart" ungesund" mit Strafe und Angstmachen bewehrt ist, halte ich nichts, aber auch gar nichts.
Massive Aufklärung ja, wo die zu spät kommt, Hilfe. Strafe- nimmer.
Hier wird aber Terror, Diktatur angepeilt, so wie inzwischen bei allem, was Ernährung betrifft, das Angstmachen beliebt ist.
letzteres hat so oft nichts mehr mit Aufklärung zu tun, sondern ist Selbstdarstellung vieler Gesundheits- und Ernährungsspezialisten und- Fanatiker.
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Gontscharow
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Lia, den letzten Satz mit der "Selbstdarstellung" der Spezialisten werde ich mir merken,
der passt nämlich 100%.
Freue mich schon drauf, diesen Begriff bei Gelegenheit mal anzuwenden ;-)
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Orianne
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Renegat hat geschrieben:Was die BMI-Diktatur betrifft, gebe ich dir recht, Orianne.
Was ist da wirklich dran? Hat das in der Schweiz eine Chance auf Umsetzung?
Rechthaber und Propheten verkünden und fordern allerorten viel, dürfen sie ja auch in einer Demokratie. Hat die FDP denn eine Mehrheit, um das in der Schweiz durchzusetzen? Die politischen Verhältnisse in der Schweiz sind weit entfernt lebenden D-Bürgern nicht so bekannt.
Rein vom Gefühl her würde ich sagen nein, denn wir haben noch das Recht auf das Referendum, und dieses Gesetz würde sicher an der Urne verworfen werden, da unser Parlament von der Parteienvielfalt lebt, ist es relativ schwierig eine Mehrheit zu finden, trotzdem wurden schon die unmöglichsten Bünde unter den Parteien getroffen. Die FDP stellte weit bis in's 20. Jahrhundert alle 7 Bundesräte seit 1848. Die Partei schwächelt aber, es gibt neue bürgerliche Parteien, die moderner sind, z.B. Atomkraftwerke ablehnen. Was aber m.E. gut wäre, wenn man wie in anderern Ländern die Krankenkassengebühr prozentual vom Gehalt abziehen würde. Es gibt bei uns 3 Stufen:

1. Allgemein
2. Halbprivat
3. Privat

Dabei kommt es nicht darauf an wie viel jemand verdient, sondern ob er sich z.B. die Privatversicherung leisten kann.
Je höher das Alter, dazu noch weiblich, umso höher ist die Prämie, dazu ist es von Kanton zu Kanton unterschiedlich.

Ich bin halbprivat versichert, aber ich zahle sehr viel Geld dafür, es ist einfach nicht in Ordnung, wenn ein Direktor gleich viel Prämie zahlen muss wie ein. sagen wir mal ein Automechaniker. Genau gegen das sperren sich unsere Bürgerlichen, sie wollen keinen Eingriff in den Lohnzettel, weil sie genau wissen, dass dann Lohnforderungen auf sie zukämen, um das wieder auszugleichen, denn es gibt ca. 200'000 Menschen, die die Prämie nicht mehr zahlen können, und man kann diese Leute nicht einfach aus den Praxen oder Spitälern aussperren.
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Stephan
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Lia hat geschrieben:...Seit Urmenschenzeiten liegt es in den Genen, Reserven zu bilden. So, wie wir eigentlich ja auch "Lauftiere" sind.
Beides passt nicht mehr so wirklich zusammen in unserer Welt.
Fettleibigkeit, ...ist eine Sucht, wie Alk und Nikotinsucht.
... als in früheren Zeiten.
da galten wol genährte Frauen übrigens als die gesunderen, tüchtigeren.
Auch individuelle genetische Veranlagungen können eine Rolle spielen, wer von welcher Nahrung schnell ansetzt oder nicht.
Danke für die ausführliche Darstellung. Anbei ein Link zu einem weiteren 'Nordlicht':
http://www.welt.de/gesundheit/article11 ... enger.html
Lia hat geschrieben: Alkohol:
Der Umgang mit dieser Droge ist in unserer Gesellschaft immer noch quer. ... Als gesellschaftlichen Zwang lehne ich - für mich - Alkoholgenuss ab und lege mich gern auch mit Leuten an, die trockene Alkoholiker entweder verächtlich anmachen oder gar zum Trinken animieren wollen.
Ich finde diese Einstellung vorbildlich.
Eigentlich ist es selbstverständlich , dass man in Gegenwart von Alkoholkranken keinen Alkohol trinkt.
Lia hat geschrieben:Von der Verkündigung der totalen Kasteiung, wo auch nur im Geringsten mal Lebensgenuss, Freude und hauchzart" ungesund" mit Strafe und Angstmachen bewehrt ist, halte ich nichts, aber auch gar nichts.
Massive Aufklärung ja, wo die zu spät kommt, Hilfe. Strafe- nimmer.
Hier wird aber Terror, Diktatur angepeilt, so wie inzwischen bei allem, was Ernährung betrifft, das Angstmachen beliebt ist.
letzteres hat so oft nichts mehr mit Aufklärung zu tun, sondern ist Selbstdarstellung vieler Gesundheits- und Ernährungsspezialisten und- Fanatiker.
STARKE ANSAGE, Lia, Danke.
Freundliche Grüsse
Stephan
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