Russland schickt Hilfskonvoi zur Ukraine

Diskussionen über die Nicht-Mitgliedstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Ein von Russland geschickter Hilfskonvoi mit offensichtlich weiß umlackierten Militärlastwagen hat vor drei Tagen an der Grenze zur Ukraine gestoppt. Die Ukrainische Regierung will sie erst ins Land lassen, nachdem sie vom Roten Kreuz kontrolliert worden sind. Es wäre nicht das erste mal, dass eine Aktion mit angeblich russischen Hilfslieferungen für eine Besetzung fremder Staatsgebiete missbraucht wurde.
Während dessen sind weitere gekennzeichnete russische Militärfahrzeuge in der Ostukraine gesehen worden. Es handelt sich um 23 gepanzerte Mannschaftstransportwagen gemeinsam mit Tanklastwagen und anderen Versorgungsfahrzeugen, die bereits am späten Donnerstagabend nach Einbruch der Nacht die Grenze zum Nachbarland überschritten hätten.
In der Ostukraine gibt es nach wie vor schwere Kämpfe zwischen den Separatisten und der ukrainischen Armee. Der Separatistenführer Igor Strelkow zog sich aus der Führung der Aufständischen zurück. Der gebürtige Russe galt bisher als Schlüsselfigur in den Kämpfen und war "Verteidigungsminister" der "Volksrepublik Donezk".

Artikel lesen: >> Transportpanzer überqueren Grenze - Russische Armee wohl in der Ukraine aktiv <<
(n-tv.de)
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dieter
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Lieber Barbarossa,
ein alter Zaubertrick. Alle beobachten die weißen russischen Wagen und in der Nacht passieren russ. Panzerwagen die Grenze. :evil: :twisted:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Orianne
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Wie die Schlacht von Troja, nur dass das Pferd eben hier die Lastautos sind.
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

General William Tecumseh Sherman
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Spartaner
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Orianne hat geschrieben:Wie die Schlacht von Troja, nur dass das Pferd eben hier die Lastautos sind.
So ungefähr :!: Dabei war schon alles vorher abgesprochen. Auch dass die Konvois vom ukrainischen Militär kontrolliert werden und dann vom Roten Kreuz übernommen werden sollten. Die Menschen in der Ostukraine brauchen dringend Wasser und Nahrungsmittel. Da zählt jede Stunde und jeder Tag. :!: Ich kann dann Jaznejuk nicht verstehen, dem plötzlich einfällt: Na hoppla, ich habe ja selbst noch keine Hilfskonvois auf den Weg geschickt. Da müssen eben die russischen Konvois unter einen Vorwand an der Grenze warten. Und da wird eben mal kurzerhand der trojanische Krieg bemüht und die Befürchtung ausgesprochen, dass da russische Soldaten drin sein könnten. :shock: Nach dem er gemerkt hat, dass das Blödsinn ist, redet man plötzlich von russischen Panzern. Es ist einfach nur noch lachhaft. :mrgreen: Bei so viel Komödienstadl halte ich es auch für möglich, dass die ukrainischen Hilfskonvois in erster Linie dann die Ukrainer versorgen und die Russen müssen eben wie auch sonst entweder hinten anstehen oder verhungern und verdursten. Jazeniuks Rhetorik ist einfach nur noch perfide.
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dieter
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Lieber Spartaner,
die russ. Panzer wurden aber von mehreren Stellen in der Ostukraine gesehen. :evil: :twisted:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Soviel zum "alles ist abgesprochen", wie die stalinistische Sowjetpropaganda behauptet:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 85881.html

Der Artikel ist vom 13.8., das Interview wahrscheinlich ein paar Stunden älter.
Bis dato hielten es russische Stellen nicht für nötig, internationalem Uso entsprechend detaillierte Listen vorzulegen.
Der Inhalt des Konvois muss geprüft werden, nicht nur vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes. Es gibt einen geregelten Ablauf, wenn solche Hilfslieferungen über Grenzen transportiert werden.
Am Abend des 13. scheinen sich Rotes Kreuz und russ. Regierung näher gekommen zu sein (Liste wurde wohl vorgelegt):
http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 85993.html

Aber nicht mit der ukrainischen Regierung.

Dass letztere nix gutes von Russland zu erwarten hat, hat russische Politik in der Geschichte, und gerade in den letzten Wochen, mannigfach unter Beweis gestellt. Von daher sollte man sich da nicht wundern.



LG
Spartaner
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Tausende Menschen warten in der Ostukraine auf Essen und Wasser .
Die ukrainische Seite sollte nicht ein Katz und Maus Spiel aufziehen. Es geht hier um die Hilfe an Menschen und nicht um überzogene Bürokratie und Befindlichkeiten. Jeder ist sich dessen bewusst, dass so ein Konvoi stichhaltig kontrolliert werden kann auch vom ukrainischen Militär . Wenn man dann noch Vorwände sucht ihn nicht zu den notleidenden Menschen vorzulassen, ist das ein unbeschreiblicher Zynismus. Ich frage mich warum Jazeniuk nicht selbst schon mal auf den Gedanken gekommen ist, Hilfsgüter in die Ostukraine loszuschicken :?: :!: :!:
Wird er doch jeden Tag ausführlich über die Situation in der Ostukraine informiert. :!:
Man kann nur zu der Schlussfolgerung kommen, das Jazeniuk vor hat, sein eigenes Volk dort aushungern zu lassen. Denn es sind nicht nur Russen in den umkämpften Gebieten, sondern auch Ukrainer. :shock:
RedScorpion

Es braucht gar nicht viel, um die Versorgungslage von jetzt auf gleich wiederherzustellen, und zwar ganz ohne allergrosszügigst vom Obersten Sowjet höchstgenehmigste Beglückungsversuche drittklassiger materieller Qualität durchzuwinken, um die eingeschlossene Bev. zu verhöhnen und die internationale Staatengemeinschaft zu düpieren,

nämlich einfach die russischen und russischfinanziert- und unterstützten Terrorbanden abziehen, und zack - schon können ukrainische Institutionen wieder dafür sorgen, dass Strom und Wasser fliessen, wie sie das bis zum tölpelhaften russischen Annexionsversuch ja auch taten, oh Wunder.


P.S. Es kann ja jeder selber bestimmen, ob er sich als Deutscher sieht, als Ukrainer, Russe, Amerikaner, Golden Retriever oder Papagei,

aber wenn im Parallel-3d in stümperhaftem Deutsch von "uns Deutschen", die wir ja den pöhsen pöhsen Nazis auf dem Maidan auf den Leim gehen, geschrieben wird, dann ist ja wohl klar, wo der Hase läuft. Solche Grammatikfehler wie dort würd' ein Deutscher niemals machen.

Die halten wohl alle für total beknackt.



LG
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Barbarossa
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Spartaner hat geschrieben:...
Nach dem er gemerkt hat, dass das Blödsinn ist, redet man plötzlich von russischen Panzern...
Entschuldigung, aber die Meldungen, dass russische Militärfahrzeuge (diesmal übrigens sogar mit Kennung) auf urkrainisches Gebiet vorgedrungen sind, stammt von mehreren Reportern von verschiedenen unabhängigen ausländischen Zeitungen. Da hat die ukrainische Regierung nichts mit zu tun. Was da vor sich geht, ist eine klare Verletzung der ukrainischen Souveränität - eigentlich sogar als direkte militärische Intervention Russlands zu werten.
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Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben:Es braucht gar nicht viel, um die Versorgungslage von jetzt auf gleich wiederherzustellen, und zwar ganz ohne allergrosszügigst vom Obersten Sowjet höchstgenehmigste Beglückungsversuche drittklassiger materieller Qualität durchzuwinken, um die eingeschlossene Bev. zu verhöhnen und die internationale Staatengemeinschaft zu düpieren,

nämlich einfach die russischen und russischfinanziert- und unterstützten Terrorbanden abziehen, und zack - schon können ukrainische Institutionen wieder dafür sorgen, dass Strom und Wasser fliessen, wie sie das bis zum tölpelhaften russischen Annexionsversuch ja auch taten, oh Wunder.


P.S. Es kann ja jeder selber bestimmen, ob er sich als Deutscher sieht, als Ukrainer, Russe, Amerikaner, Golden Retriever oder Papagei,

aber wenn im Parallel-3d in stümperhaftem Deutsch von "uns Deutschen", die wir ja den pöhsen pöhsen Nazis auf dem Maidan auf den Leim gehen, geschrieben wird, dann ist ja wohl klar, wo der Hase läuft. Solche Grammatikfehler wie dort würd' ein Deutscher niemals machen.

Die halten wohl alle für total beknackt.



LG
Trotsdem wird aber die Versorgungslage nicht wieder hergestellt. Die Möglichkeit besteht immer, dass die ukrainische Militärführung unter Jazeniuk ihre Bombenabwürfe und militärische Großoffensive, oder wie immer sie das nennen mag, stoppt und mal Hlfslieferungen organisieren bzw. durchlassen kann.
Stattdessen versucht man die Menschen auszuhungern. Das errinnert mich stark an mittelalterliche Stadtbelagerungen. Dort hat man auch zuerst die Versorgungverbindungen mit Nahrungsmittel unterbrochen und die Wasserversorgung anschleißend gekappt.
Wenn man den Willen hat, die dort hungernde durstende Bevölkerung zu versorgen, versucht man keine bürokratischen Hindernisse aufzubauen. Man könnte die Verantwortlichen für den Schabernack mit deutschen Versicherungen vergleichen. Nach dem Motto; "Wir halten den Patient solange bürokratisch hin bzw. prozessieren solange, bis er verstorben ist "
Zuletzt geändert von Spartaner am 15.08.2014, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
Spartaner
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Barbarossa hat geschrieben:
Spartaner hat geschrieben:...
Nach dem er gemerkt hat, dass das Blödsinn ist, redet man plötzlich von russischen Panzern...
Entschuldigung, aber die Meldungen, dass russische Militärfahrzeuge (diesmal übrigens sogar mit Kennung) auf urkrainisches Gebiet vorgedrungen sind, stammt von mehreren Reportern von verschiedenen unabhängigen ausländischen Zeitungen. Da hat die ukrainische Regierung nichts mit zu tun. Was da vor sich geht, ist eine klare Verletzung der ukrainischen Souveränität - eigentlich sogar als direkte militärische Intervention Russlands zu werten.
Entschuldigung, militärische Fahrzeuge gibt es schon lange an der ukrainischen Grenze. Auch ist russisches Territorium schon aus der Luft beschossen worden. Was haben die russischen Militärfahrzeuge mit dem Hilfskonvoi zu tun? Wenn man Erklärungen finden will, um die ostukrainische Bevölkerung ausrotten zu wollen, da findet man eben schnell einen Grund, Hilfslieferungen nicht durchzulassen. Warum macht man vorher Zusagen, dass der Konvoi durchgelassen wird und verstrickt sich dann in Widersprüchlichkeiten?
Erst ist es eine fehlende Liste, des detailierten Inventars des Konvois, was man hätte auch vorher verlangen können, dann sind es plötzlich militärische Fahrzeuge, die wie eine Fatamorgana am Morgenhimmel aufblitzen .
Irgendwann glaubt auch der letzte logisch denkende Mensch nicht mehr die Mähre von der ständigen Invasionsgefahr. Man fragt sich auch, wer ständig von immer neuen Großoffensiven spricht? Jetzt ist es mal an der Zeit die notleidende Bevölkerung zu versorgen und nicht ständig von der Presse von der Entscheidungsschlacht zu schwafeln, wie es Jazeniuk es ständig propagantiert.
http://de.ria.ru/society/20140812/269272371.html
RedScorpion

Jetzt ist es an der Zeit, mit den russischen Terroristen aufzuräumen und die durch Russland verletzte Rechtslage wiederherzustellen, mit allen Mitteln, militärische eingeschlossen.

Und wenn Russland dies nicht schnallt, muss es weg. Die Frage ist bloss wie, aber die Falken in den USA hätten darauf eine passende Antwort, z.B. Deshalb wäre Putin gut beraten, auf Obama und Merkel einzugehen, bevor der Geduldsfaden mit dem Pack in Moskau reisst.

Ich wollte den Kreml sehen, der während der Theater- oder Schulgeiselnahme zugelassen hätte, dass sich die Geiselnehmer über Islamisten noch Verstärkung holten.

Ideen ham die, das gibt's gar ned.


LG
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Barbarossa
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Spartaner hat geschrieben:...
Entschuldigung, militärische Fahrzeuge gibt es schon lange an der ukrainischen Grenze...
In diesem Fall sind sie aber auf ukrainischem Territorium gesehen worden, und zwar sogar mit Kennung, was imho ein Novum ist. Auf der Krim fuhren nur Fahrzeuge ohne Kennung herum.
Spartaner hat geschrieben:...Irgendwann glaubt auch der letzte logisch denkende Mensch nicht mehr die Mähre von der ständigen Invasionsgefahr...
Denke ich nicht, denn wenn man in die Vergangenheit schaut, dann sieht man, dass Russland schon mehrfach ganz ähnlich vorgegangen ist. Russland unter Putin ist ein aggressiver Staat, der sein Staatsgebiet auf Kosten der ehemaligen Sowjetrepubliken auszuweiten sucht. Das sollte jedem logisch denkendem Menschen inzwischen klar geworden sein.
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Spartaner
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Barbarossa hat geschrieben: In diesem Fall sind sie aber auf ukrainischem Territorium gesehen worden, und zwar sogar mit Kennung, was imho ein Novum ist. Auf der Krim fuhren nur Fahrzeuge ohne Kennung herum.
Es wurde behauptet ein russischer Konvoi sei zerschlagen worden. Wo sind dann die Bilder von den schrottreifen Fahrzeugen die man angeblich vernichtet hat. :clap: :clap: :?:
Hier ein anderes Zitat.: "Westliche Medien hatten berichtet, dass 23 Kampffahrzeuge, Tankwagen und Begleitautos mit russischen Kennzeichen in der Nacht zum Freitag über die ukrainische Grenze gefahren seien. Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko informierte den britischen Premierminister David Cameron am Telefon über die Zerschlagung einer „russischen Militärkolonne“. Der russische Grenzschutz wies diese Meldungen bereits als falsch zurück."
" Gegenteilige Erklärungen aus Kiew „beruhen auf Phantasien und Vermutungen von Journalisten“ und sollten von ranghohen Politikern nicht ernsthaft diskutiert werden."
http://de.ria.ru/politics/20140815/269306071.html
Spartaner
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Barbarossa hat geschrieben: Denke ich nicht, denn wenn man in die Vergangenheit schaut, dann sieht man, dass Russland schon mehrfach ganz ähnlich vorgegangen ist. Russland unter Putin ist ein aggressiver Staat, der sein Staatsgebiet auf Kosten der ehemaligen Sowjetrepubliken auszuweiten sucht. Das sollte jedem logisch denkendem Menschen inzwischen klar geworden sein.
Sehe ich nicht so . Im Falle Georgien war es so, dass georgisches Militär mit den Kampfhandlungen angefangen und zahlreiche Osseten getötet hatten. Wenn Russland nicht eingegriffen hätte, wäre ein Völkermord nicht ausgeschlossen gewesen. Es fanden auch nicht tausende georgier den Tot sondern tausende der Osseten.
Südossietien hatte sich bereits seit Jahren davor unabhängig erklärt.
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