Aktuelle repräsentative Meinungsumfragen in Deutschland

Kommunalwahlen, Meinungsumfragen, Konflikte, Religionen, Ereignisse

Moderator: Barbarossa

Titus_Livius
Mitglied
Beiträge: 33
Registriert: 18.06.2009, 22:29

So würde ich das nicht sagen. Man wäre schon gern auch in westlichen Ländern in den Urlaub gefahren, nur war das eben nicht möglich und man mußte sich irgendwie damit abfinden.


Heute kann auch nicht jeder in ein Land x fahren undmuß sichdamit abfinden. Nur die EBschränkung ist eine andere. Eben das Geld. Aber dafür heißt das System auch "Kapitalismus". Und Kapital bedeutet eben auch Geld.
Auch konnte man in der "DDR" eben nicht seine Meinung äußern oder gar gegen irgendwas protestieren, denn ein Versuch, durch Protest etwas zu ändern, endete am 17. 6. 1953 in Ost-Berlin mit einem Blutbad.


Zu einseitig dargestellt. Die Proteste geschahen ja durch die Arbeiterklasse, weil sie ein paar Priviliegien, die andere Bevölkerungsschichten schon lange opfern mußten, nun auch verlieren sollte. Auch auf heute bezogen: Hats jemanden mit Hartz IV gejuckt, als die Montagsdemos liefen? West- Berlin: prügelnde Polizei usw. sollte man auch nicht vergessen. Und ich meine hier keine Randalierer, die geprügelt wurden, wie in den letzten Jahren.

Welche "Reformen" des bestehenden Systems schweben dir denn vor?
Auf die derzeitige Krise hat die Politik ja nun sehr intensiv durch Stützung der Wirtschaft reagiert. Mehr kann man doch eigentlich nicht machen - oder?
Mir persönlich? Förderalismusreform, umfassende Renten-, Krankenversicherungs- und Steuerreform. Änderung des Wahlsystems: also Direktwahl eines Staatsoberhauptes. Zusammenlegung von Landtagswahlen auf einen Tag in der Mitte der Bundesregierungamtsperiode. (Dadurch Minderung von parteitaktischen Spielchen)
Minderung des Verwaltungsapparates im öffentlichen Dienst, was nat. entprechende Entbürokratisierung bedeutet.

Und zu guter Letzt: Berufsverbot für Juristen und Verwaltungsbeamte in politischer Verantwortung auf jeweiliger Regierungsebene.

Aber das wird in diesem Lande nie passieren. Keine Angst. Man spricht ja schon seit den 70iger Jahren vo, Demographieproblem und entsprechender Rentenreform wie seit über 30 Jahren von der Eindämmung der steigenden Staatsverschuldung und Entbürokratisierung.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Titus_Livius hat geschrieben:Heute kann auch nicht jeder in ein Land x fahren undmuß sichdamit abfinden. Nur die EBschränkung ist eine andere. Eben das Geld. Aber dafür heißt das System auch "Kapitalismus". Und Kapital bedeutet eben auch Geld.

Das ist aber ganz was anderes. "Ohne Moos nix los." Klar, aber es wird niemand mit Mauer und Schießbefehl daran gehindert.
Außerdem - wenn man kein Geld zum Reisen auf normale Art hat, könnte man jetzt zumindest trampen...
:wink:
Welche "Reformen" des bestehenden Systems schweben dir denn vor?
Titus_Livius hat geschrieben:Mir persönlich? Förderalismusreform, umfassende Renten-, Krankenversicherungs- und Steuerreform.
Und was würdest du da konkret ändern?
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Titus_Livius
Mitglied
Beiträge: 33
Registriert: 18.06.2009, 22:29

Das ist aber ganz was anderes. "Ohne Moos nix los." Klar, aber es wird niemand mit Mauer und Schießbefehl daran gehindert.
Außerdem - wenn man kein Geld zum Reisen auf normale Art hat, könnte man jetzt zumindest trampen...
Also ich finde schon, daß es auch heute eine Art Mauer gibt. Ist halt nur ein bissel größer und die Leute dürfen nicht rein, während sie in der DDR nicht raus durften. ;)
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

Titus_Livius hat geschrieben:
So würde ich das nicht sagen. Man wäre schon gern auch in westlichen Ländern in den Urlaub gefahren, nur war das eben nicht möglich und man mußte sich irgendwie damit abfinden.


Heute kann auch nicht jeder in ein Land x fahren undmuß sichdamit abfinden. Nur die EBschränkung ist eine andere. Eben das Geld. Aber dafür heißt das System auch "Kapitalismus". Und Kapital bedeutet eben auch Geld.
Also erstens bedeutet Reisefreiheit nicht nur, im Ausland Urlaub machen zu können. Davon abgesehen macht es aber einen erheblichen Unterschied, ob das eigene Land einem die Ausreise verweigert oder ein anderes Land einem Ausländer die Einreise beschränkt. Stichwort: GRUNDRECHTE/MENSCHENRECHTE.
Die Einreisebeschränkung ist auch nicht das Geld. Das ist völliger Quatsch. Man kann von Berlin bis München auch ohne Geld reisen und zumnidest innerhalb der EU von Madrid bis Warschau, ohne vom eigenen Staat gehindert zu werden.
Diese beiden Sachverhalte gleichzustellen ist aberwitzig und Verharmlosung einer Diktatur!
Titus_Livius hat geschrieben:
Auch konnte man in der "DDR" eben nicht seine Meinung äußern oder gar gegen irgendwas protestieren, denn ein Versuch, durch Protest etwas zu ändern, endete am 17. 6. 1953 in Ost-Berlin mit einem Blutbad.


Zu einseitig dargestellt. Die Proteste geschahen ja durch die Arbeiterklasse, weil sie ein paar Priviliegien, die andere Bevölkerungsschichten schon lange opfern mußten, nun auch verlieren sollte. Auch auf heute bezogen: Hats jemanden mit Hartz IV gejuckt, als die Montagsdemos liefen? West- Berlin: prügelnde Polizei usw. sollte man auch nicht vergessen. Und ich meine hier keine Randalierer, die geprügelt wurden, wie in den letzten Jahren.
Erstens ist die Vorstellung von einer Klassengesellschaft antiquiert.
Zweitens ging es 1953 nicht nur um einige Privilegien.
Dritten ist es aber unerheblich, denn selbst wenn, ist unbestreitbar, dass diese Proteste gewaltsam niedergeschlagen wurden. Die Art und Weise ist mit dem Polizeieinsatz bei den Montagsdemos in keiner Weise vergleichbar!
Titus_Livius hat geschrieben:
Welche "Reformen" des bestehenden Systems schweben dir denn vor?
Auf die derzeitige Krise hat die Politik ja nun sehr intensiv durch Stützung der Wirtschaft reagiert. Mehr kann man doch eigentlich nicht machen - oder?
Mir persönlich? Förderalismusreform, umfassende Renten-, Krankenversicherungs- und Steuerreform. Änderung des Wahlsystems: also Direktwahl eines Staatsoberhauptes. Zusammenlegung von Landtagswahlen auf einen Tag in der Mitte der Bundesregierungamtsperiode. (Dadurch Minderung von parteitaktischen Spielchen)
Minderung des Verwaltungsapparates im öffentlichen Dienst, was nat. entprechende Entbürokratisierung bedeutet.

Und zu guter Letzt: Berufsverbot für Juristen und Verwaltungsbeamte in politischer Verantwortung auf jeweiliger Regierungsebene.

Aber das wird in diesem Lande nie passieren. Keine Angst. Man spricht ja schon seit den 70iger Jahren vo, Demographieproblem und entsprechender Rentenreform wie seit über 30 Jahren von der Eindämmung der steigenden Staatsverschuldung und Entbürokratisierung.
Die genannten Reformen gibt es bereits, auch wenn Du wohl einen anderen Inhalt wünschst. Von der behaupteten Reformunfähigkeit bleibt also nichts übrig.
Die Direktwahl des Staatsoberhauptes wird bereits diskutiert, allerdings stellt sich durchaus die Frage nach dem Nutzen.
Die Zusammenlegung der Wahlen wäre wünschenswert, ist aber problematisch. Schließlich wurde den jeweiligen Parlamenten ein Mandat über den gesetzlich bestimmten Zeitraum erteilt, der nicht überschritten und nur unter eng begrenzten Umständen ausnahmsweise unterschritten werden darf. Hierauf haben die Wähler einen Anspruch!
Der öffentliche Dienst lässt sich vielleicht reduzieren, allerdings reitest Du über Arbeitsverträge, Bundes- und Landesebene und öffentlich-rechtliche Verpflichtungen in bemerkenswerter Naivität hinweg.
Warum lediglich Juristen und Verwaltungsbeamte in politischer Verantwortung mit einem Berufsverbot belegt werden sollten bleibt ebenso nebelhaft, wie die Begründung, warum, in welchen verfassungsrechtlich akzeptablen Rahmen dies geschehen könnte (woran ich bei einem Berufsverbot erhebliche juristische Zweifel habe!).
sic transit gloria mundi
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

elysian hat geschrieben:Warum lediglich Juristen und Verwaltungsbeamte in politischer Verantwortung mit einem Berufsverbot belegt werden sollten bleibt ebenso nebelhaft, wie die Begründung, warum, in welchen verfassungsrechtlich akzeptablen Rahmen dies geschehen könnte (woran ich bei einem Berufsverbot erhebliche juristische Zweifel habe!).
Das Wort "Berufsverbot" würde ich hier sowieso nicht verwenden. Freistellung von jeglicher beruflicher Tätigkeit für die Zeit, in der jemand als Abgeordneter tätig ist, wäre wohl treffender und ein solches Gesetz würde ich anstrebenswert halten.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Titus_Livius
Mitglied
Beiträge: 33
Registriert: 18.06.2009, 22:29

Davon abgesehen macht es aber einen erheblichen Unterschied, ob das eigene Land einem die Ausreise verweigert oder ein anderes Land einem Ausländer die Einreise beschränkt. Stichwort: GRUNDRECHTE/MENSCHENRECHTE.
Gutes Stichwort, da 1990 die "Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen"- als ein elementares Menschenrecht für alle Menschen auf dieser Erde. bei der UNO ratifiziert wurde. Dummerweise bis heute von nicht einem einzigsten westlichem Industriestaat unterschrieben. Warum auch. Würde man ja auch sonst offen gegen ein Menschenrecht verstoßen... .
Erstens ist die Vorstellung von einer Klassengesellschaft antiquiert.
Gut, nennen wir die Klassen nun Schichten. Dasselbe bleibts trotzdem.
Zweitens ging es 1953 nicht nur um einige Privilegien.
Da informier dich mal drüber. Gibts genügend Wirtschaftsliteratur darüber und ein Geheimnis ist das auch nicht.
Im Geschichtsforum hatte ich das mal etwas ausführlicher zusammengefaßt mit entsprechenden Quellennachweisen.
Der öffentliche Dienst lässt sich vielleicht reduzieren, allerdings reitest Du über Arbeitsverträge, Bundes- und Landesebene und öffentlich-rechtliche Verpflichtungen in bemerkenswerter Naivität hinweg.
Ebenfalls gutes Beispiel. Ich würde jetzt glatt 3 Kästen Bier verwetten, daß du (angehender) Jurist bis!. Ich könnte mich vor Lachen vom Stuhl hauen. :D Aber im Ernst: Genau diese Argumentation macht das Land kaputt und auch wenn du das nicht verstehst: Genau deshalb muß man Juristen und Verwaltungsbeamte mit allen Mitteln von der hohen Politik fernhalten.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Titus_Livius hat geschrieben:Gutes Stichwort, da 1990 die "Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen"- als ein elementares Menschenrecht für alle Menschen auf dieser Erde. bei der UNO ratifiziert wurde. Dummerweise bis heute von nicht einem einzigsten westlichem Industriestaat unterschrieben. Warum auch. Würde man ja auch sonst offen gegen ein Menschenrecht verstoßen...
In welchem der westlichen Industriestaaten gibt es Wanderarbeiter?
Ich kenne derartiges nur aus Ländern wie China...
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Titus_Livius
Mitglied
Beiträge: 33
Registriert: 18.06.2009, 22:29

Wanderarbeiter gibt es auch in Detuschland mehr als genug. Nur kommen diese aus dem Raum der EU und viele Deutsche sind ebenfalls als Wanderarbeiter im europäischen Raum, incl. Schweiz, unterwegs. Und darauf basiert ja unter anderem die Abschottung an den EU Grenzen.

Ein paar Stichworte: Bei Bau, Landwirtschaft und im Gastronomie- und Hotelgewerbe ist die Zahl der Wanderarbeiter am Höchsten.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Titus_Livius hat geschrieben:Wanderarbeiter gibt es auch in Detuschland mehr als genug. Nur kommen diese aus dem Raum der EU und viele Deutsche sind ebenfalls als Wanderarbeiter im europäischen Raum, incl. Schweiz, unterwegs. Und darauf basiert ja unter anderem die Abschottung an den EU Grenzen.

Ein paar Stichworte: Bei Bau, Landwirtschaft und im Gastronomie- und Hotelgewerbe ist die Zahl der Wanderarbeiter am Höchsten.
Davon hab ich ehrlich geasagt noch nichts gehört.
Hast du etwas zum Nachlesen dazu?

Kleine Anmekung noch: Wenn du die Baubranche nennst, dann würde ich die sogenannte Montage jedoch nicht dazu zählen. Auch in der Landwirtschaft - da kommen viele Arbeitskräfte zum Spargelstechen nach Ostdeutschlands. Jedoch nur für wenige Wochen. --> Wanderarbeiter?
Würde ich nicht sagen...
:wink:
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Titus_Livius
Mitglied
Beiträge: 33
Registriert: 18.06.2009, 22:29

Wan|der|ar|bei|ter, der: [Saison]arbeiter, der seinen Arbeitsplatz weit entfernt von seinem Wohnort aufsuchen muss.

http://www.duden.de/definition/wanderarbeiter

Ist zwar politisch angehaucht, aber als Info taugts allemal. Der Link des Europäischen Verbandes der Wanderarbeiter.

http://www.emwu.org/deutsch/deutsch.htm
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

Titus_Livius hat geschrieben:
Davon abgesehen macht es aber einen erheblichen Unterschied, ob das eigene Land einem die Ausreise verweigert oder ein anderes Land einem Ausländer die Einreise beschränkt. Stichwort: GRUNDRECHTE/MENSCHENRECHTE.
Gutes Stichwort, da 1990 die "Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen"- als ein elementares Menschenrecht für alle Menschen auf dieser Erde. bei der UNO ratifiziert wurde. Dummerweise bis heute von nicht einem einzigsten westlichem Industriestaat unterschrieben. Warum auch. Würde man ja auch sonst offen gegen ein Menschenrecht verstoßen... .
Nicht einmal in einem "allereinzigsten".....
Zur Konvention an für sich etwas später, aber zunächst ist festzuhalten, dass die Nichtratifizierung nicht bedeutet, dass man gegen ein in anderen Staaten ratifiziertes Menschenrecht verstieße. Auch Staaten, die sich nicht der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch Ratifikation unterworfen haben, verletzen sie deswegen noch nicht.
Zur Konvention selber:
http://www.un.org/documents/ga/res/45/a45r158.htm
hier mal der Originialtext, den zu verlinken Du ja leider zu faul warst
Wenn man sich den Inhalt durchliest und die Rechtslage in Deutschland oder Europa kennt, dann erklärt sich die geringe Begeisterung vor allem aus der Tatsache, dass hier Regelungen getroffen werden, die den längst getroffenen Regelungen durchaus entsprechen, weithin die ohnehin schon durch andere völkerrechtliche Verträge (in Deutschland) gegebene Rechtslage repitieren. Wichtig ist diese Konvention dann schon eher mit Blick auf das Recht, aus seinem Land aus- und in sein Land wieder einreisen zu können. Warum man das umfangreiche Prozedere einer Ratifikation hierfür verwenden sollte, ist mir nicht ersichtlich.
Ein knapper Überblick hier:
http://209.85.129.132/search?q=cache:iv ... clnk&gl=de
http://www.humanrights.ch/home/front_co ... p?idcat=41

Allenfalls ist zu bemerken, dass die Konvention vor allem den Schutz illegaler Migranten verbessern soll. Illegale Einwanderung zu fördern liegt nicht im Interesse Deutschlands und auch nicht im Interesse der Weltgemeinschaft und ist mit Sicherheit kein Menschenrecht. Hier weist die Konvention in der Tat erhebliche Schwächen auf.
Die Antwort auf diese Frage, sehe ich grade, hätte ich mir aber nicht selber aus den Fingern saugen müssen:
http://209.85.129.132/search?q=cache:HV ... clnk&gl=de
s. Punkt 11

:arrow: [unsachliche Bemerkung an dieser Stelle gelöscht - die Moderation]
Titus_Livius hat geschrieben:
Erstens ist die Vorstellung von einer Klassengesellschaft antiquiert.
Gut, nennen wir die Klassen nun Schichten. Dasselbe bleibts trotzdem.
Nur wenn man sich von dem antiquierten Denken, Menschen in Schubladen zu stecken, nicht lösen will oder kann.....
Titus_Livius hat geschrieben:
Zweitens ging es 1953 nicht nur um einige Privilegien.
Da informier dich mal drüber. Gibts genügend Wirtschaftsliteratur darüber und ein Geheimnis ist das auch nicht.
Im Geschichtsforum hatte ich das mal etwas ausführlicher zusammengefaßt mit entsprechenden Quellennachweisen.
Du hast mich offensichtlich nicht verstanden. Oder verstehen wollen.
http://de.wikipedia.org/wiki/17._Juni_1953
Es ging nur um einige Privilegien? Beschämend, wie beiläufig Du Lebensmittelknappheit und Repressionen unterschlägst. Und andere Nöte, welche die Lebensführung betrafen. Auch die Forderung nach freien Wahlen fällt untern Tisch.
Vor allem aber steht dieses Ereignis für eine Erkenntnis:
In der DDR durfte nicht gestreikt und nicht demonstriert werden!
Titus_Livius hat geschrieben:
Der öffentliche Dienst lässt sich vielleicht reduzieren, allerdings reitest Du über Arbeitsverträge, Bundes- und Landesebene und öffentlich-rechtliche Verpflichtungen in bemerkenswerter Naivität hinweg.
Ebenfalls gutes Beispiel. Ich würde jetzt glatt 3 Kästen Bier verwetten, daß du (angehender) Jurist bis!. Ich könnte mich vor Lachen vom Stuhl hauen. :D Aber im Ernst: Genau diese Argumentation macht das Land kaputt und auch wenn du das nicht verstehst: Genau deshalb muß man Juristen und Verwaltungsbeamte mit allen Mitteln von der hohen Politik fernhalten.
Dann hau Dich doch vom Stuhl. Kaputt gehen kann bei Dir eh nichts mehr. Wenn etwas gefährlich ist für dieses Land, dann sind das Terroristenversteher und Bombenlegerflüsterer wie Du, die die Freiheit hassen und fürchten.
sic transit gloria mundi
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

Titus_Livius hat geschrieben:Wanderarbeiter gibt es auch in Detuschland mehr als genug. Nur kommen diese aus dem Raum der EU und viele Deutsche sind ebenfalls als Wanderarbeiter im europäischen Raum, incl. Schweiz, unterwegs. Und darauf basiert ja unter anderem die Abschottung an den EU Grenzen.

Ein paar Stichworte: Bei Bau, Landwirtschaft und im Gastronomie- und Hotelgewerbe ist die Zahl der Wanderarbeiter am Höchsten.
Was nur noch einmal beweist, wie indifferent der Begriff des Wanderarbeiters ist.
Schön dass Du auch noch einmal nachlegst, um nachzuweisen, dass Du von der Rechtslage weniger Ahnung hast als eine Kuh vom Sonntag.
Wanderarbeiter aus der EU in der EU bedürften dieser Konvention? Offensichtlich ist Dir der EGV und die europäische Gerichtsbarkeit nicht einmal ansatzweise bekannt. Aber mach ruhig weiter und blamier Dich nach Strich und Faden.
sic transit gloria mundi
Titus_Livius
Mitglied
Beiträge: 33
Registriert: 18.06.2009, 22:29

Wer sich blamiert ist hier die Frage, da es für dich Menschen gibt, die weniger wert sind.

Und da ich mit Pseudorechten nicht diskutiere, weil das eh nichts bringt außer persönlichen Angriffen und Verdrehung von Beiträgen mit permanenten Eröffnungen von Nebenkriegschauplätzen, da Argumente fehlen und das klasklar aus deiner geposteten Grundeinstellung heraus hervorgeht, beende ich diese Diskussion an dieser Stelle.
elysian
Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 09.07.2008, 23:38

Titus_Livius hat geschrieben:Wer sich blamiert ist hier die Frage, da es für dich Menschen gibt, die weniger wert sind.

Und da ich mit Pseudorechten nicht diskutiere, weil das eh nichts bringt außer persönlichen Angriffen und Verdrehung von Beiträgen mit permanenten Eröffnungen von Nebenkriegschauplätzen, da Argumente fehlen und das klasklar aus deiner geposteten Grundeinstellung heraus hervorgeht, beende ich diese Diskussion an dieser Stelle.
Ein Mensch, der sich illegal in einem Land aufhält ist nicht weniger wert, aber er hat kein Aufenthaltsrecht.

(letzter Absatz gelöscht - Die Moderation)

-------------------------------------------------------------

:arrow: Auch an dieser Stelle mahne ich eine etwas gewähltere Ausdrucksweise an und bitte die Diskutanten außerdem, persönliche Anfeindungen während der Diskussion zu unterlassen.

Danke!

Die Moderation
sic transit gloria mundi
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

STUDIE:
Nur 17 Prozent der Ostdeutschen unzufrieden
Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer zieht der Sozialverband Volkssolidarität eine gemischte Bilanz

BERLIN - Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer fällt die Bilanz der Ostdeutschen zur deutschen Einheit gemischt aus. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie, die das Sozialwissenschaftliche Forschungszentrum Berlin-Brandenburg im Auftrag des Sozial- und Wohlfahrtsverbands Volkssolidarität erstellt hat. Danach sehen sich 38 Prozent der befragten Ostdeutschen als „Gewinner“ der Einheit, aber immerhin 23 Prozent als „Verlierer“. Die übrigen Bürger der neuen Länder fühlten sich keiner der beiden Gruppen eindeutige zugehörig...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... zieht.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Gesellschaft“