Deutschland-Saga/ Wer wir sind

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Sind es "deutsche Tugenden" wie Pünktlichkeit, Ordnung und Fleiß oder eher Eigenheiten wie das Abendbrot oder die Kehrwoche, die das Imge der Deutschen prägen? Warum wählen laut einer Umfrage der BBC im Jahr 2013 Menschen aus verschiedenen Nationen Deutschland zum "beliebtesten Land der Welt"? und wie erkläft es sich, dass nichtdestotrotz Deutsche von Karikaturisten immer wieder als wütender Aggressor mit Hitler-Bärtchen ooder als vollbusige Germania mit Pickelhaube dargestellt werden :?:
Quelle: http://www.zdf.de
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Peppone
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Das eine sind Traditionen, das andere persönliche Erfahrungen im Umgang mit Deutschen (und sei es nur indirekt über die Medien; das trifft allerdings, wie du schon angedeutet hast, auch auf die traditionelle Wahrnehmung der Deutschen als "militaristische Preußen" zu...).

Wir haben ja auch traditionelle Vorstellungen von Engländern (trinken lauwarmes Bier, das aber in rauen Mengen, haben schwarzen Humor, sind steif, überheblich...) und daneben gibt es noch Charles, Pippa, Thatcher, Blair, Joe aus der Arbeit...die uns eventuell andere Vorstellungen nahe bringen können (schmachtender Liebhaber und kaltschnäuziger Besserwisser, sexy Göre, Eiserne Lady, blasser Linker, guter und über das englische Bier schimpfender Kumpel...)
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dieter
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Lieber Beppe,
damit hast Du sicherlich Recht. :)
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dieter
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Bei der Frage nach den Selbst- und Fremdbildern kommen sehr viele amüsante und unterschiedliche, manchmal widersprüchliche Befunde, aber auch Stereotype mit historischen Wurzeln, raus. Zum Beispiel die vielzitierte "German Angst". Im Ausland häufug belächelt als Melancholie und Schwarzseherei der Deutschen. Dabei sehen Historiker und Psychologen ihre wahren Gründe in den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen, die unsere Geschichte prägten - beginnend mit dem Dreißigjährigen Krieg bis hin zu den beiden großen Weltrnbränden des 20. Jahrhunderts.
Quelle: www.zdf.de
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dieter
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Auch andere "typisch deutsche" Eigenschaften, wie die viel zitierte Sparsamkeit soll eine Folge von Krisenzeiten sein: "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not", heißt es in einem bekannten Sprichwort. Und bereits Martin Luther mahnte: " Der ersparte Pfennig ist redlicher als der erworbene!" Man wundert sich daher nicht, dass viele Deutsche Zahnpastatuben bis zum letzten Milligramm ausquetschen, dass sie Lampen selten unachtsam brennen lassen, Strümpfe lieber stopfen als wegwerfen und die drei Angebote der Supermarktwerbeblättchen studieren wie eine Bibel.
Quelle: www.zdf.de
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Barbarossa
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So krass ist das bei der jungen Generation aber längst nicht mehr. Für die Älteren mag das noch stimmen...
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dieter
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Lieber Barbarossa,
ich bin von der älteren Generation. Wir machen das so und ich finde es sogar richtig. Warum sollen wir etwas verschwenden :?:
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dieter
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Während die Landsleute im Ausland für eine stabile Wirtschaft und ein funktionierendes Steuer- und Sozialsystem bestaunt werden. löst ihr Eifer in Umweltdingen sellbst bei Deutschlansfans Rätselraten aus. Vor allem die Mülltrennung ist für Betrachter von außen ein Buch mit sieben Siegeln. Ein kompliziertes Pfandrückgabesystem macht die Verwirrung für so manchen Zeitgenossen perfekt. Der Verfasser dieser Zeilen begibt sich auch ins Reich der deutschen Schrebergärten, die "kleine umzäunte Freiheit der Deutschen", wie er es nennt: "Die Liebe der Deutschen zur Natur feiert fröhliche Urständ." Doch auch hier habe "alles seine Ordnung - eben eine Garten-Ordnung : Rasen statt Wiese, schrecklich!" Ein Wort übrigens, dass es in anderen Sprachen so nicht gibt.
Quelle: www.zdf.de
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dieter
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Die Deutschen "entschlüpfen der Definition", stellte einst der deutsche Philosoph Friedrich Niietzsche fest. Doch spätestens seit "die Welt" bei der Fußball-WM 2006 "zu Gast bei Freunden" war, hat sich das internationale Rätseln manchem Vorurteil trotzend - als überaus gastfreundlich, feierlaunig und offen gezeigt. "Die Deutschen von heute wollen eben in Eintracht mit ihren Nachbarn leben, nicht über und nicht unter anderen Völkern", lautete eine des Verfassers Schlussfolgerungen.
Quelle: www.zdf.de
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