Nationalstolz - nationale Identität in Deutschland

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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dieter hat geschrieben: Lieber Barbarossa,
in Belgien ja, in der Schweiz nein. :wink:
Auch in der Schweiz gab es Probleme in religiöser und sprachlicher Hinsicht um den Kanton Jura: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Kanton_Jura
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Barbarossa,
in Belgien ja, in der Schweiz nein. :wink:
Auch in der Schweiz gab es Probleme in religiöser und sprachlicher Hinsicht um den Kanton Jura: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Kanton_Jura
Lieber Barbarossa,
mit den Kanton Jura hast du recht, es ging un die französisch sprechenden Schweizer. Aber zum Gegnsatz zu Belgien verlief alles friedlich. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Imho lohnt es, sich zu fragen, wie es kommt, dass hier in diesem 3d besonders viel Blödsinn erzählt wird, wenn der Tag lang ist.

Von irgendwelchen fliessenden Massen aus der Physik über hanebüchene evolutionstheoretische Phänomene aus Fauna und Flora bis zu glatten Fehlinformationen (z.B., dass Deutschland doppelte Staatsbürgerschaft türkischer Bürger erlauben würde). Ständige Durchmischung von Ethos und Ethnos, verkrampftes Bemühen eines Nationalbegriffs von vor 150 Jahren, Muttermilch hier, Jura da (à propos: Schön, dass man sich so gut in der Schweiz auskennt), Homogenisierung als Ziel der modernen Gesellschaft. Aha.

Fröhliches dadaistisches Potpourri bzw. - wem's mundet - Leipziger Allerlei.



LG
Renegat
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RedScorpion hat geschrieben: Fröhliches dadaistisches Potpourri bzw. - wem's mundet - Leipziger Allerlei.
Ja, allerdings, fröhlich stimmt es mich jedoch nicht, ist ziemlich Dada. Dadaismus ist Kunst, die muß man nicht verstehen.
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dieter
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Renegat hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben: Fröhliches dadaistisches Potpourri bzw. - wem's mundet - Leipziger Allerlei.
Ja, allerdings, fröhlich stimmt es mich jedoch nicht, ist ziemlich Dada. Dadaismus ist Kunst, die muß man nicht verstehen.
Lieber Barbarossa,
das ist eben das Schöne in einer freien offenen Gesellschaft. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Renegat
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Zufällig habe ich heute einen Artikel entdeckt, der sehr gut in dieses Thema paßt. http://geschichte-wissen.de/neuzeit/49- ... hland.html
Schade eigentlich, dass Blog-Artikel und Forum so wenig miteinander zu tun haben.
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Balduin
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Paul
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dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Barbarossa,
in Belgien ja, in der Schweiz nein. :wink:
Auch in der Schweiz gab es Probleme in religiöser und sprachlicher Hinsicht um den Kanton Jura: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Kanton_Jura
Lieber Barbarossa,
mit den Kanton Jura hast du recht, es ging un die französisch sprechenden Schweizer. Aber zum Gegnsatz zu Belgien verlief alles friedlich. :wink:
In Belgien ist es doch auch noch friedlich geblieben.
Bezüglich des Kanton Jura ist ja komisch, das französischsprachige Gebiete beim Kanton Bern geblieben sind.
Der Kanton Wallis und Freiburg haben sich auch nicht geteilt. Was war beim neuen Kanton Jura der Unterschied?
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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dieter
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Paul hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Barbarossa,
in Belgien ja, in der Schweiz nein. :wink:
Auch in der Schweiz gab es Probleme in religiöser und sprachlicher Hinsicht um den Kanton Jura: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Kanton_Jura
Lieber Barbarossa,
mit den Kanton Jura hast du recht, es ging un die französisch sprechenden Schweizer. Aber zum Gegnsatz zu Belgien verlief alles friedlich. :wink:
In Belgien ist es doch auch noch friedlich geblieben.
Bezüglich des Kanton Jura ist ja komisch, das französischsprachige Gebiete beim Kanton Bern geblieben sind.
Der Kanton Wallis und Freiburg haben sich auch nicht geteilt. Was war beim neuen Kanton Jura der Unterschied?[/quote]
Lieber Paul,
in Belgien blieb es noch friedlich, hatte aber viele Regierungskrisen zur Folge. Beim neuen Kanton Jura kam es durch die Aktivitäten der französischsprachigen Bevölkerung zustande. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Noswell
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Ich persönlich distanziere mich von der Aussage Stolz darauf zu sein, dass ich Deutscher bin. Meine Meinung hat nichts dergleichen mit der deutschen Vergangenheit bezüglich Anfang und Mitte des 20 Jahrhunderts zu tun, sondern ich stelle mir allgemein die Frage, was mich überhaupt zu einem Deutschen macht. Letztendlich würde ich sogar soweit gehen und behaupten, dass das einzige, was mich mit Deutschland verbindet die Spache ist, ansonsten lebe ich völlig unabhängig von der deutschen Kultur und deutschen Traditionen. Das mag jetzt philosophisch sehr weit her geholt sein, aber ich selbst sehe mich als Weltbürger an, völlig frei von Nationalität und Kultur. Denn wer definiert überhaupt was ein Deutscher oder ein Franzose ist? Wer hat das recht dazu zu sagen, dass ein gewisses Gebiet der Erde nur für ein bestimmtes Volk bestimmt ist?
ehemaliger Autor K.

Noswell:
Denn wer definiert überhaupt was ein Deutscher oder ein Franzose ist? Wer hat das recht dazu zu sagen, dass ein gewisses Gebiet der Erde nur für ein bestimmtes Volk bestimmt ist?
Dies wird über die jeweiligen Staatsbürgerrechte definiert. Das Völkerrecht und internationale Abkommen legen fest, welches Gebiet zu welchem Staat gehört.
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Barbarossa
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Conzaliss hat geschrieben:... Irgendwann machte ich dann die Bemerkung, dass ich eigentlich jetzt ein deutsches Fähnchen aufstellen müsste. Da musste ich mir was anhören!...
Das verstehe ich nicht. Im Grunde hattest du recht damit. Was wäre da so schlimm daran gewesen?
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Paul
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Karlheinz hat geschrieben:
Noswell:
Denn wer definiert überhaupt was ein Deutscher oder ein Franzose ist? Wer hat das recht dazu zu sagen, dass ein gewisses Gebiet der Erde nur für ein bestimmtes Volk bestimmt ist?
Dies wird über die jeweiligen Staatsbürgerrechte definiert. Das Völkerrecht und internationale Abkommen legen fest, welches Gebiet zu welchem Staat gehört.
Natürlich hat Noswell recht, das es neben der Staatsbürgerschaft noch eine Identität gibt, die nicht nur in direktem Zusammenhang mit der Staatsbürgerschaft steht. Diese Identität ist abhängig von vielen Faktoren z.B. dem Elternhaus und wo man wie aufwächst. Über diese Identität kann nur jeder selbst entscheiden.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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dieter
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Conzaliss hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:[quote="Conzaliss
Lieber Conzaliss,
ich war auch zuerst mit meinen Freunden in Dänemark, zuletzt mit Frau und Kind. Als Jugendliche wollten sie uns zuerst im Verkehrsbüro nicht bedienen, dann war ich mit der Gewerkschaftsjugend in Schweden und wir mußen auf der Hinfahrt in Kopenhagen übernachten, sie wiesen uns einen Schlafsaal für 100 Mann an, wir haben auf das Schlafen verzichtet und haben uns ins Nachtleben von Kopenhagen gestürzt. Mit meiner Familie waren wir in Nord-Jütland, sie wollten uns bei der Abfahrt Geld abnehmen für die Reinigung, trotzdem in unserem Prospekt stand, dass die Reinigung im Preis drin wäre. Der Grill für unser Häuschen ging nicht, den haben sie repariert. An jeden dän. Häuschen flatterte mindestens ein Danebrog vom Haus, bei Silberner Hochzeit gleich mehrere. In einem Lokal, wo wir aßen, hielten Busse mit deutschen Touristen, die mußten für jedes getrunkene Glas Pfand bezahlen, dann rief der Busfahrer zum Aufbruch, die Leute verließen das Lokal, ohne das Pfand eingelöst zu haben. Wenn wir einkauften, wurden wir vom Ladenbesitzer gefragt. "Sonst nichts" :?: Vor der Abfahrt nach Deutschland zurück haben wir bei einer Bank die Dänen Kronen wieder in D-Mark umgetauscht, da wollten sie uns nicht auf 60 Dänen Kronen rausgeben. Ich könnte noch mehr Gegebenheit zum besten geben. :wink:
Die Dänen sind mir richtig als Völkchen ans Herz gewachsen. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
[/quote]

Ich bin früher oft mit dänischen Airlines in den Urlaub geflogen.
In einem Hotel im östl. Sizilien gab es für die Urlauber ein Festessen und guten Rotwein. Als die Dänen, Schweden und Norweger die richtige Umdrehung hatten, wurden Nationalfähnchen heraus geholt. Ich war übrigens in dem Hotel der einzige Deutsche und hatte mich mit einer norwegischen Journalistin angefreundet. Irgendwann machte ich dann die Bemerkung, dass ich eigentlich jetzt ein deutsches Fähnchen aufstellen müsste. Da musste ich mir was anhören!...[/quote]
Lieber Conzaliss,
ich bin grundsätzlich gegen das Aufstellen jeglicher nationaler Flaggen, war auch sehr befremdet, als unser Sohn, bei der WM 2006 eine deutsche Flagge aufstellte. Nationalismus hat bisher keinem Land etwas gebracht. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Noswell hat geschrieben:Ich persönlich distanziere mich von der Aussage Stolz darauf zu sein, dass ich Deutscher bin. Meine Meinung hat nichts dergleichen mit der deutschen Vergangenheit bezüglich Anfang und Mitte des 20 Jahrhunderts zu tun, sondern ich stelle mir allgemein die Frage, was mich überhaupt zu einem Deutschen macht. Letztendlich würde ich sogar soweit gehen und behaupten, dass das einzige, was mich mit Deutschland verbindet die Spache ist, ansonsten lebe ich völlig unabhängig von der deutschen Kultur und deutschen Traditionen. Das mag jetzt philosophisch sehr weit her geholt sein, aber ich selbst sehe mich als Weltbürger an, völlig frei von Nationalität und Kultur. Denn wer definiert überhaupt was ein Deutscher oder ein Franzose ist? Wer hat das recht dazu zu sagen, dass ein gewisses Gebiet der Erde nur für ein bestimmtes Volk bestimmt ist?
Lieber Noswell,
vom Weltbürger sind wir ein gutes Stück entfernt, wäre schon froh, wenn wir uns als Europäer sehen würden. Bin nicht stolz Deutscher zu sein, egal was in deutschen Namen passiert ist. Ich wäre auch nicht stolz Brite oder Franzose zu sein. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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