Situation in Gaza eskaliert: Israel oder Hamas schuld?

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Moderator: Barbarossa

Spartaner
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Zum Glück sind die UN- Blauhelmsoldaten nicht in den Händen der IS.
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dieter
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Lieber Spartaner,
ist das eine andere islamistische Gruppierung :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Spartaner
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Die al Nusra Front ist eine der Al Quaida nahestehende Organinstion.http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Nusra-Front
Für die Al Quaida unter Aiman az-Zawahiri ist die IS zu brutal in ihrem Vorgehen und deshalb haben sich ihre Wege getrennt. Nach einer Meldung damals vom vom 10 Juni 2013 sprach sich Zawahiri gegen eine Vereinigung aus. Es ging hierbei um die Führungsrolle. Die Dschihadisten favorisieren nur einen einheitlichen Anführer. Das wird Koran-begründet, dass nur eine rechtmäßigen Anführer geduldet wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Aiman_az-Zawahiri
"Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri hat einem Zusammenschluss der Ableger des Terrornetzwerks im Irak und Syrien eine Absage erteilt. Der Chef der Gruppe Islamischer Staat von Irak (ISI), Abu Bakr al-Bagdadi, habe einen "Fehler" begangen, als er die Vereinigung mit der syrischen Al-Nusra-Front verkündet habe, "ohne uns zu konsultieren", heißt es in einem al-Sawahiri zugeschriebenen Brief, den der in Katar ansässige Nachrichtensender Al-Jasira am Montag auf seiner Internetseite veröffentlichte.
Die Ankündigung des Zusammenschlusses unter dem Namen Islamischer Staat im Irak und in der Levante habe "allen Jihadisten geschadet", kritisiert al-Sawahiri. Weiter heißt es in dem Brief: "Die Al-Nusra-Front ist ein unabhängiger Arm von Al-Kaida." Die Nummer eins des Terrornetzwerks benennt in dem Brief zudem den Geistlichen Abu Chalid al-Suri als Gesandten, der nach der Fusionsabsage zwischen dem syrischen und irakischen Ableger vermitteln soll."
http://derstandard.at/1369363272963/Al- ... nd-Irak-ab 10.06.2013

Beide Organistionen verfolgen jedoch annähernd gleiche Ziele. Der al Nusra Front dürfte es in erster Linie um Lösegeld gehen. Das heisst jedoch nicht, dass sich beide Organisationnen wieder vereinigen können.

Nach einer neusten Meldung ist das aber bereits geschehen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 17284.html
Trotz aller dem dürfte es bei der Entführung der "Blauhelme", um ein hohes Lösegeld gehen. Zudem könnte IS und die Al Nusra Front die UN -Soldaten als Faustpfand nehmen, um weitere US-Luftangriffe zu verhindern. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Entführung der "Blauhelme" eine schon gemeinsam koordinierte abgesprochene Aktion beider Terrororganisationen war.
Desweiteren könnte es aber auch sein, dass al Zawahiri die Absage der Vereinigung vom Juni 2013 nur als geschicktes Tarnmanöver benutzt hatte und schon sehr lange in die Ziele der ISIS eingeweiht war und die Nachricht nur absetzte, um die künftigen Aktionen der Isis nicht zu gefährden.
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dieter
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Lieber Spartaner,
Danke für die Aufklärung. :)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Gestern ist es zu schweren Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. 
Mehrere zehntausend Palästinenser forderten in einem Protestzug ihre Rückkehr in die Städte und Dörfer, aus denen sie bzw. ihre Familien seit 1948 geflohen oder vertrieben worden sind. Die israelischen Sicherheitskräfte setzte nach Informationen der Rettungskräfte aus Gaza gegen die Demonstranten neben Schlagstöcken und Tränengas auch scharfe Munition ein, so dass es zu 17 Toten und mehr als 1400 Verletzten kam. Bereits vor den friedlichen Protesten attackierten einige Palästinenser die israelischen Sicherheitskäfte mit Steinen und brennenden Autoreifen.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, forderte auf einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates eine unabhängige und transparente Untersuchung der Gewalt bei den Palästinenserprotesten im Gazastreifen. Zudem rief er alle Verantwortlichen auf, auf Handlungen zu verzichten, die zu weiteren Opfern führen können.

Die Proteste sollen noch bis zum 15. Mai andauern, dem Tag, den die Palästinenser als sogenannten ,,Nakba-Tag'' (Tag der Katastrophe) begehen, weil im ersten Nahost-Krieg 1948 rund 700.000 Palästinenser flohen oder vertrieben wurden. Und auch der 30. März ist für die Palästinenser ein sybolischer Tag - er gilt als „Tag des Bodens“, den die Palästinenser im Gedenken an Vorkommnisse von 1976 begehen, als Israel in Galiläa den Besitz der palästinensisch-arabischen Bevölkerung zugunsten jüdischer Immobilien- und Industrieprojekte enteignete und bei nachfolgenden Protesten palästinensische Demonstranten getötet wurden.
Die Hamas hat zu den derzeitigen Protesten aufgerufen.
Quellen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 19818.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 20473.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 20956.html
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Paul
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Die Ursache des Konflickts liegen in der Staatsgründung und Vertreibung. Israel hatte lange Zeit gehabt die Probleme zu lösen und hat die Zeit verplempert.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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Barbarossa
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Ich glaube sogar, dass die Regierungen Nethanjahu und auch die Hamas im Gazastreifen gar nicht an einer Zweistaatenlösung interessiert sind. Beide wollen das ganze Land zwischen Totem Meer und Mittelmeer.
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Ruaidhri
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Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube sogar, dass die Regierungen Nethanjahu und auch die Hamas im Gazastreifen gar nicht an einer Zweistaatenlösung interessiert sind. Beide wollen das ganze Land zwischen Totem Meer und Mittelmeer.
Die Vermutung liegt nahe, aber es wird für Außenstehende immer schwierig bleiben, mehr als nur die Oberfläche zu sehen und (vielleicht) zu verstehen. Hinter beiden stehen auch mächtige geopolitische Interessen. Israel hat sich nicht immer klug und weise verhalten, so viel darf man ja vielleicht als Deutsche noch anmerken. Die andere Seite wieder provozierte oft und unnötig israelische Gegenschläge.
Dann wieder gibt es friedliche Koexistenz von Israelis und Palistinensern, was zwischenstattlich nicht funktioniert, geht dann ansatzweise zwischenmenschlich.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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